Ein Unentschieden, das keiner Mannschaft wirklich weiterhilft – Hertha Wels und Bad Ischl teilen die Punkte [Video]

WSC Hertha Wels
SV Zebau Bad Ischl

Das Spitzenspiel der 22. Runde in der Oberösterreich- Liga bestritten gestern Abend der WSC Hertha Wels und der SV Zebau Bad Ischl. Obwohl beide Mannschaften in der Tabelle nicht weit vorne platziert waren, konnte man von einer absoluten Spitzenbegegnung sprechen, denn beide Mannschaften konnten ihre letzten vier Spiele für sich entscheiden. Die Punkte waren für beide Seiten auch dringend notwendig, denn in der Tabelle lag das hintere Drittel sehr knapp beisammen, sodass man jeden Zähler unbedingt brauchte. Die Welser präsentierten sich seit der Bestellung von Stefan Kuranda als Headcoach und dem neu zusammengestellten Kader als sehr kompakt und souverän, sodass man zuletzt auch das Stadtderby gegen den FC Wels für sich entscheiden konnte. Auf der Gegenseite zeigten aber auch die Kaiserstädter, dass sie in der Defensive immer besser zusammenfanden und man kassierte in den letzten vier Spielen gegen vor allem in der Offensive stark besetzte Mannschaften nur zwei Gegentreffer. Diese Fakten ließen auf eine äußerst spannende und abwechslungsreiche Partie hoffen, doch die Zuschauer sollten am gestrigen Abend leider keinen Treffer zu Gesicht bekommen.

 

Kampf und Krampf in Wels

Das Spitzenspiel konnte im ersten Durchgang den hohen Erwartungen im Vorfeld der Begegnung nur selten gerecht werden. Beide Mannschaften standen in den Defensivreihen sehr gut organisiert und ließen eigentlich im ersten Durchgang keine einzige wirkliche gefährliche Strafraumszene des Gegners zu. Es wurde um jeden Ball gekämpft, sodass es viele Zweikämpfe gab und es ein kampfbetontes und aggressives, zu keiner Zeit aber unfaires Spiel wurde. Man kombinierte öfters bis zum gegnerischen Strafraum, doch der letzte Pass wollte nicht gelingen bzw. war stets ein Bein eines Gegenspielers rechtzeitig zur Stelle, sodass die Schlussmänner auf beiden Seiten selten bis nie geprüft wurden. Nach 45 umkämpften, aber chancenarmen Minuten ging es für die Mannschaften in die Kabinen und die knapp 400 Zuschauer im Mauth Stadion in Wels hofften auf Tore in der zweiten Spielhälfte.

 

Chance WSC Hertha 85

Mehr Videos von SPG HOGO Wels

 

Beide Teams neutralisieren sich gegenseitig

Die Hoffnungen der Zuschauer wurden am gestrigen Abend aber auch im zweiten Durchgang nicht erfüllt. Zu konsequent und kompakt agierte der Defensivverbund auf beiden Seiten, sodass es für die Offensivmänner kaum ein Durchkommen gab. Auch in den zweiten 45 Minuten gab es eigentlich keine nennenswerte Torchance, denn wirklich brenzlig wurde es nie. Zwar schaute die eine oder andere Halbchance heraus, doch wie schon in der ersten Halbzeit wurden die wenigen Offensivaktionen zu inkonsequent zu Ende gespielt. So blieb es nach neunzig Minuten bei einem torlosen Remis, das am gestrigen Abend sicher leistungsgerecht war und mit dem sich nach Spielende auch beide Mannschaften halbwegs anfreunden konnten.

Stimmen zum Spiel:

Andreas Steininger (Sportlicher Leiter WSC Hertha Wels):
„Es war ein typisches 0:0 gestern mit eigentlich keiner einzigen wirklichen Torchance auf beiden Seiten. Wir haben uns gegenseitig neutralisiert und beide Mannschaften sind in der Defensive gut gestanden. Das Unentschieden war also völlig gerechtfertigt.“
Die Besten: Florian Madlymayr (IV)

Johann Roitmayer (Sektionsleiter SV Zebau Bad Ischl):
„Es war gestern ein gefälliges 0:0, wobei ich glaube, dass wir besser damit leben können als die Welser. Wir haben uns den Punkt aufgrund einer kämpferisch starken Leistung verdient und sind abermals in der Defensive sehr kompakt gestanden. Trotz der immensen offensiven Qualität der Welser haben wir kaum etwas zugelassen und in einer insgesamt sehr fairen Partie verdientermaßen einen Punkt geholt.“
Die Besten: -

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.