Ein Match mit vielen Aufregern – SV Grün-Weiß Micheldorf tütet gegen SV Grieskirchen zweiten Saisonsieg ein

INTERSPORT Stöcker aus Eferding präsentiert: Mit einem gesunden Selbstvertrauen nach drei Siegen aus den ersten vier Partien in der Oberösterreich-Liga war der SV Pöttinger Grieskirchen zum SV Grün-Weiß Micheldorf gereist. Das Ziel klang simpel wie ambitioniert: mit einem vollen Erfolg Rang zwei verteidigen. Schlussendlich konnte man das aber nicht die Tat umsetzen. Man verlor knapp mit 0:1, der Kontakt zur Tabellenspitze besteht nicht mehr.

 

Pausenführung für die Gastgeber

Vor in etwa 250 Zuschauern entwickelte sich in Durchgang eins ein ausgeglichenes Match, in welchem der SV Grieskirchen die erste Topchance verzeichnete. Der auffällige Muris Midzic konnte aber kein Kapital daraus schlagen. In der 28. Minute dann ein herber Rückschlag für die Heinle-Truppe: Nach einem langen Diagonalpass Micheldorfs in die gegnerische Hälfte kam es zu einem Zweikampf zwischen einem Akteur der Heimischen und einem Grieskirchen-Spieler. „Er trifft ihn da klar am Fuß und mit der Hand auch noch im Gesicht. Das war strittig. Die darauffolgende Flanke führte zum Tor“, spricht Gästecoach Christian Heinle das 1:0 durch Mittelfeldmann Mato Simunovic an, der per Kopf erfolgreich war. Bis zum Halbzeitpfiff ereignete sich keine nennenswerte Szene mehr.

 

SV Grieskirchen scheitert an mangelhafter Chancenauswertung

Die Gäste kamen ausgezeichnet aus der Kabine, waren umgehend drückend überlegen gegen einen bisweilen überforderten Kontrahenten. Die Momente, in denen die Micheldorfer kontrollierten Ballbesitz in der gegnerischen Hälfte verzeichneten oder generell für Entlastung sorgen konnten, waren rar gesät. Die Heinle-Truppe muss sich aber zweifelsfrei den Vorwurf gefallen lassen, zu viele aussichtsreiche Chancen liegen gelassen zu haben: Sebastian Bauer, Kapitän Matthias Leibetseder, Muris Midzic oder Alfons Fischer – Sie alle verfehlten das anvisierte Ziel knapp. In der 93. Minute fand man dann die wohl dickste Gelegenheit auf den Ausgleichstreffer vor, welcher absolut verdient gewesen wäre. Der aufgerückte Torwart Marcel Hartl setzte das Leder nach einem Eckball per Kopf an die Unterkante der Latte, woraufhin der Ball auf die Linie sprang. In der 94. Minute sah Micheldorfs Manuel Gudeljevic noch glatt Rot wegen einer Beleidigung. „Ich verstehe nicht, warum es sechs Minuten Nachspielzeit gab, obwohl der Schiedsrichter drei angezeigt hatte“, schimpft der Trainer der Heimischen Davorin Kablar.

 

Stimmen zum Spiel:

Davorin Kablar (Trainer SV Grün-Weiß Micheldorf):

„Die erste Halbzeit war in Ordnung. Wir haben da gut gespielt. Nach dem Seitenwechsel waren wir zu passiv. Insgesamt war es ein ausgeglichenes Match. Der Sieg war nicht unverdient. Am Schluss hatten wir Glück.“

Der Beste: Mato Simunovic (RMF)

 

Christian Heinle (Trainer SV Grieskirchen):

„Die Leistung meiner Mannschaft war in Ordnung. Ich bin stolz auf sie. In der zweiten Hälfte haben wir Moral gezeigt. Es gab aber so viele sehr fragwürdige Entscheidungen. Insgesamt sind wir auch an unserer Chancenauswertung gescheitert.“

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