Einstiges Sorgenkind nimmt Fahrt auf – SPG Pregarten schlägt auch SV Grieskirchen [Video]

INTERSPORT Stöcker aus Eferding präsentiert: Euphorie kam wieder auf bei der SPG Algenmax Pregarten nach dem jüngsten Auswärtssieg gegen den SV Grün-Weiß Micheldorf. Die Marschroute ist klar: Trainer Ronald Riepl soll das Team gänzlich aus der Krise und gleichsam ins Tabellenmittelfeld der Oberösterreich-Liga führen. Voraussetzung hierfür: ein Sieg im heutigen Duell mit dem SV Pöttinger Grieskirchen. Schlussendlich bog man den Gegner mit 2:1 und stürmte bis auf Tabellenrang acht vor. Die Heinle-Truppe befindet sich indes nach der vierten Pleite en suite in einer handfesten Krise.

 

Spektakuläres Tor sorgt für Pausenführung der Hausherren

Arge Personalprobleme für den SV Grieskirchen: Zahlreiche verletzungsbedingte Ausfälle setzen dem Tabellenneunten in diesen Tag enorm zu. Der Mannschaftsteil, der am meisten davon betroffen ist: das Mittelfeld. Dass Coach Christian Heinle, der seine aktive Karriere eigentlich schon beendet und null Trainings in den Beinen hat, selbst im Kader stand, verdeutlicht die prekäre Lage, in der man sich aktuell befindet. Gegen weitestgehend defensiv agierende Gastgeber verzeichnete man über 90 Minuten mehr Ballbesitz und war das aktivere Team. Die erste zwingende Chance fand Sommerneuzugang Julian Baumgartner vor, der mit einem satten Distanzschuss an Pregartens Keeper Florian Peyrl scheiterte. In der 24. Minute die nächste Hiobsbotschaft für die leidgeprüften Grieskirchner: Alfons Fischer musste mit dem Verdacht auf eine schwere Knieverletzung ausgewechselt werden. Für ihn kam Patrick Vormair in die Partie und der Joker sorgte mit seiner ersten Aktion beinahe für die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung. Er setzte das Leder aber an die Querlatte. In der 36. Minute stellte die SPG Pregarten, die sich heute gnadenlos effektiv präsentierte, auf 1:0. Nach Zuspiel von Sebastian Schröger versuchte es Kapitän Amer Hamidovic aus der Distanz und wurde für diesen Mut belohnt. Das Leder schlug exakt im Winkel ein – ein sehenswerter wie wichtiger Treffer.

Tor SPG Pregarten 35

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Effizienz als großer Trumpf

Der SV Grieskirchen schien sich durch diesen Rückschlag aber nicht aus dem Konzept bringen zu lassen. Auch nach dem Seitenwechsel spielte man couragiert nach vorne. Nachdem Stürmer Muris Midzic in der 47. Minute noch eine Topchance liegen gelassen hatte, besorgte German Rudelstorfer nach einem Eckball den verdienten Ausgleich (Minute 52). Hoffnung keimte wieder auf beim SV Grieskirchen. Die Erkenntnis, dass man nach drei Partien ohne eigenen Treffer doch noch zwingend agieren konnte im Angriffsdrittel, war eine wichtige. Nur sechs Minuten später aber das nächste Schockerlebnis: Mit einem zielstrebigen Konter hebelte die Riepl-Elf die Gästedefensive aus. Schlussendlich markierte Zdenek Linhart per Abstauber die abermalige Führung. Ob sie verdient war? Das interessierte die Heimischen selbstredend herzlich wenig. In der Schlussphase wurde der SV Grieskirchen offensiver, versuchte nun alles, um etwas Zählbares aus der Fremde mitzunehmen. Mehr als Halbchancen sprangen aber nicht heraus. Für den Kontrahenten ergaben sich durch jene Spielweise nun Räume zum Kontern. Diese überfallartigen Angriffe konnten aber nicht zufriedenstellend fertig gespielt werden.

 

Stimmen zum Spiel:

Gerhard Steiner (sportlicher Leiter SPG Pregarten):

„Es war ein dreckiger Sieg. Es ist aber wichtig, dass man auch solche Spiele gewinnt. Das Match war auf keinem hohen Niveau. Wir haben das aber taktisch ganz gut gemacht.“

Die Besten: Amer Hamidovic (RV), Michael Höbarth (ZMF)

 

Christian Heinle (Trainer SV Grieskirchen):

„Angesichts der vielen Ausfälle haben wir heute richtig gut gespielt. Ich bin stolz auf die Mannschaft. Vorne sind wir aber nicht zwingend genug und das nötige Spielglück fehlt momentan. Es ist einfach deprimierend. Wir belohnen uns nicht.“

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