DSG Union Perg kann es auch mit den ganz Großen aufnehmen – Unentschieden gegen die SPG Pregarten

INTERSPORT Stöcker aus Eferding präsentiert: Mühlviertel-Derby auf der Anlage der SPG Algenmax Pregarten mit einer Ausgangslage, die – im krassen Gegensatz zur jüngeren Vergangenheit – für Hochspannung sorgt. Und dazu trägt insbesondere die DSG Union HABAU Perg durch zuletzt starke Auftritte und dem damit einhergehenden Beweis, dass man in der Oberösterreich-Liga absolut konkurrenzfähig ist, einen Großteil bei. Schlussendlich hielt das Kräftemessen, was es versprach: zwei Teams auf Augenhöhe, Dramatik, spektakuläre Tore. Beim 2:2 wurden die Punkte geteilt.

 

Perg-Kapitän sieht innerhalb von wenigen Sekunden zwei Mal Gelb – Platzverweis

Vor einer atemberaubenden Kulisse, rund 500 Zuseher mitumfassend, verzeichnete die DSG Union Perg den besseren Start. Man zeigte sich sofort bemüht, Druck zu erzeugen und den Kontrahenten vor Aufgaben zu stellen, auf welche jener keine Lösungen parat haben würde. So geschehen in Minute neun: Nach einem Angriff über die linke Seite schoss Daniel Steinbauer aufs Tor. Der Ball war leicht abgefälscht, sodass Pregarten-Keeper Klaus Schützeneder keine Chance hatte – 0:1. In der 24. Minute dann eine Szene, die für mächtig Diskussionsstoff sorgte: Nach einem Eckball kam es zum Luftzweikampf zwischen Perg-Kapitän Markus Derntl und dem aufgerückten Defensivmann Pregartens Oliver Traxler im Strafraum. Der Unparteiische nahm darin ein Foul erstgenannten Akteur war. Dieser wollte das selbstredend so gar nicht verstehen und sah innerhalb kürzester Zeit die Ampelkarte – Kritik und Unsportlichkeit. Den darauffolgenden Strafstoß versenkte der für ruhende Bälle der SPG Pregarten zuständige Ex-Profi Markus Blutsch sicher zum 1:1. Zwölf Minuten später der nächste Dämpfer für die nun dezimierten Perger: Pregartens Sommerneuzugang Philipp Stangl stellte mit einem Schuss aus spitzem Winkel auf 2:1. Als jeder mit einem Querpass zur Mitte rechnete, schloss der ehemalige Viktoria-Kicker frech ins kurze Eck ab. Die DSG Union Perg blieb aber aktiv, sich stets auf die eigenen Stärken besinnend. Das Selbstvertrauen, das man sich in der jüngeren Vergangenheit erarbeitet hatte, war absolut spürbar. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte belohnte man sich ein zweites Mal an diesem Nachmittag: Toprak Galitekin hielt von der Strafraumkante volley voll drauf und überwand somit Schützeneder, dem die Sicht verdeckt war, in sehenswerter Art und Weise.

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Aufopferungsvoller Kampf wird mit einem Zähler belohnt

Auch nach dem Seitenwechsel blieb die SPG Pregarten in Überzahl einiges schuldig. Was besonders verwunderlich war: Auf eigenem Rasen schaffte man es nicht wirklich, gegen einen dezimierten Gegner über eine längere Zeit Druck aufzubauen. Insbesondere bei Standards strahlte man trotzdem eine gewisse Gefahr aus. Für einen weiteren Treffer reichte es aber nicht mehr, was vor allem daran lag, dass die DSG Union Perg in der zweiten Hälfte eine vorbildliche Arbeit im Defensivverbund verrichtete – kompakt, stets konzentriert, absolut seriös.

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Stimmen zum Spiel:

Ronald Riepl (Trainer SPG Pregarten):

"Wir haben es leider nicht geschafft, aus der Überzahl ordentlich Kapital zu schlagen. Wir haben uns zu wenige zwingende Chancen erspielt. Die Tiefe in unserem Spiel hat gefehlt. Vielleicht waren wir heute nicht hungrig genug."

Der Beste: Markus Blutsch (ZMF)

 

Thomas Maier (sportlicher Leiter DSG Union Perg):

„Dieser Punkt ist mehr als verdient. Ich bin stolz auf die Truppe. Sie hat einen tollen Charakter – ohne den verletzten Mario Ebenhofer, unseren Dreh- und Angelpunkt, und 70 Minuten ohne unseren Kapitän. Das war eine läuferische Top-Leistung. Wir haben auch guten Fußball gespielt.“

Die Besten: Jürgen Scharsching (ZDMF), Simon Ströbitzer (ZDMF)

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Fotocredit: Harald Dostal

Gesamte Galerie unter: https://fodo.at/?l=de

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