Siegesserie findet jähes Ende – DSG Union Perg zieht der Union Edelweiss den Stecker

Mit dem Selbstvertrauen aus drei vollen Erfolgen am Stück war die Union Edelweiss in den neunten Matchtag der Oberösterreich-Liga gegangen. Jene Siegesserie fand heute aber ein abruptes Ende. Verantwortlich hierfür: die DSG Union HABAU Perg, welche mit dem überzeugenden 3:1-Heimtriumph gegen das Team aus der Landeshauptstadt ihrerseits die perfekte Antwort auf fünf Partien ohne Dreier gab.

 

Perger klar besser

Das war so nicht unbedingt zu erwarten: Vor in etwa 250 Zuschauern spielte die in der Tabelle schlechter klassierte DSG Union Perg den Kontrahenten vom Start weg phasenweise an die Wand und deutete schon in Minute vier an, womit es die Linzer heute zu tun bekommen werden – mit brutaler offensiver Wucht. Cem Aygün ließ nach einer Standardsituation aber einen richtigen Sitzer aus. In der 13. Minute belohnten sich die Mühlviertler dann ein erstes Mal an diesem Abend für einen bis dato mitreißenden Auftritt. Nach Vorlage von Sommerneuzugang Samir Mehmeti brachte Simon Ströbitzer die Kugel im Kasten des Kontrahenten unter. Die Antwort der Kondert-Elf ließ aber nicht lange auf sich warten: Nur fünf Minuten später besorgte Kenan Ramic nach einem Standard per Kopf den zwischenzeitlichen Ausgleich und offenbarte mit jenem Erfolgserlebnis eine enorme Schwäche der Perger in dieser Spielzeit. Bei ruhenden Bällen verteidigte man nicht zum ersten Mal viel zu luftig. Augenblicke später der nächste Dämpfer für die Heimischen: Amel Kujundzic, der sich in der ersten Saisonphase als absolut stabiler Rückhalt erwiesen hatte, verletzte sich bei einem Abstoß, musste frühzeitig runter und wird wohl länger ausfallen. In der 38. Minute stellte die Gradascevic-Truppe dann verdientermaßen auf 2:1. Der aufgerückte Kapitän Markus Derntl drückte das Leder über die Linie, nachdem Ex-Profi Mario Ebenhofer aus gut und gerne 26 Metern voll draufgehalten hatte und das Leder an den Pfosten geklatscht war.

 

Union Edelweiss mit enttäuschendem Auftritt

Nur vier Minuten nach Wiederanpfiff stellte der Gastgeber die Weichen endgültig auf Sieg. Einen Angriff über die linke Seite schloss der zentral positionierte Mehmeti perfekt zum 3:1 ab. Auch in der Folge behielten insgesamt erfrischend auftretende Perger die Kontrolle über die Partie, in welcher der Gast aus Linz vieles schuldig blieb. Besonders verblüffend: Man schaffte es nur äußerst selten, das zweifelsohne hohe Potential, das in der Truppe steckt, abzurufen beziehungsweise die technische Klasse aufblitzen zu lassen. Die Union Edelweiss reagierte meist, anstatt zu agieren. Ein offensives Highlight setzte man in Hälfte zwei dann aber doch noch. Robert Pervan hatte bei seinem Schussversuch aus der Distanz Pech. Aluminium verhinderte den Anschlusstreffer in Minute 70.

 

Stimmen zum Spiel:

Thomas Maier (sportlicher Leiter DSG Union Perg):

„Wir haben uns heute endlich belohnt. Der Sieg war absolut verdient – auch in dieser Höhe. Er hätte sogar noch höher ausfallen können. Für uns sind die drei Punkte extrem wichtig. Ein Pauschallob an die Mannschaft!“

Die Besten: Simon Rumetshofer (IV), Markus Derntl (IV), Simon Ströbitzer (ZDMF), Mario Ebenhofer (RMF)

 

Lukas Moser (sportlicher Leiter Union Edelweiss):

„Perg hat verdient gewonnen. Von uns war das einfach viel zu wenig. Nach wenigen Minuten hat man schon gemerkt, dass das heute schiefgeht.“

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