Eine Punkteteilung, mit der keiner so wirklich was anfangen kann – 2:2 zwischen SPG Weißkirchen/Allhaming und SPG Friedburg/Pöndorf

Nach zuletzt vier ungeschlagenen Partien am Stück in der Oberösterreich-Liga war die SPG Weißkirchen/Allhaming mit breiter Brust ins Duell mit der SPG SV Lugstein Cabs Friedburg/Pöndorf gegangen. Lange hatte es danach ausgesehen, dass die Zebras, für einen Meister katastrophal in die neue Saison gestartet, in alte Muster zurückfallen. In Halbzeit zwei folgte dann aber die Reaktion des Favoriten. Man drehte das Match und war dem eingeplanten Heimsieg nahe. Die Rechnung machte man dabei aber ohne die Friedburger, die noch einmal zurückfanden in eine insgesamt kurzweilige Partie.

 

Pausenführung für die Gäste

Der Favorit aus Weißkirchen spielte umgehend seine gefürchteten Attribute technische Klasse sowie Offensivdrang aus und kreierte gleich zwei Top-Chancen. Die Angreifer Michael Schröttner und Florian Templ ließen diese aber ungenützt verstreichen. Besser, weil genauer machte es da Friedburgs Mario Leitner in Minute 11. Er besorgte nach einem Eckball per Kopf die überraschende Führung für den Underdog. Jenem Treffer waren aber zwei harte, diskutable Zweikämpfe vorausgegangen: zunächst bei der Balleroberung der Friedburger unmittelbar vor jenem folgenschweren Corner und nach demselben bei einem Kopfballduell im Strafraum. Weißkirchens Fabian Leitner verletzte sich dabei womöglich schwer am Knie und musste ausgewechselt werden. In der Folge waren die Heimischen nicht mehr so präsent im Angriffsdrittel. Jener Dämpfer hatte gewissermaßen seine Spuren hinterlassen. In einer trotzdem temporeich geführten Partie tat sich aber auch die Pessentheiner-Elf in Abwesenheit von Mersudin Jukic und Ernst Öbster schwer, nennenswerte Chancen zu kreieren.

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Templ schlägt doppelt zu

Einen tollen Start in Durchgang zwei verzeichnete die SPG Weißkirchen/Allhaming, welche das Match in den Minuten 55 und 56 komplett drehte. Verantwortlich hierfür: Ex-Profi Templ, der zunächst per Kopf traf, um nur kurze Zeit später mit einem platzierten Schuss ins lange Eck auf 2:1 zu stellen. Kurios: Zwischen den beiden Treffern fanden auch die Friedburger eine aussichtsreiche Chance vor. Andreas Friedl konnte aber kein Kapital daraus schlagen. Was sich die Weißkirchner in der Folge zweifelsohne vorwerfen lassen müssen: Man blieb nicht mehr wirklich aktiv, verpasste es, für die endgültige Entscheidung zu sorgen, und verfiel in eine gewisse Lethargie. Eben jene Verhaltensmuster wusste der Gast eiskalt auszunutzen. In Minute 68 wurde nach einem zielstrebigen Angriff Friedburgs Simon Sommer im Strafraum des Kontrahenten mit unerlaubten Mitteln gestoppt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Routinier Miroslav Antonov zum 2:2. Eine taktisch geprägte Schlussphase brachte dann keine wirklichen offensiven Highlights mehr mit sich. Die beste Gelegenheit verbuchte wohl Thomas Fenninger für seine SPG Friedburg/Pöndorf, die irgendwie den Eindruck machte, den Sieg mehr zu wollen als die Hausherren. Schlussendlich blieb es bei einem 2:2-Remis, das verhindert, dass sich die Pessentheiner-Truppe zum einen entscheidend von der Abstiegszone distanziert und der amtierende Meister zum anderen in Regionen des Rankings vorstößt, die eher dem eigenen Selbstverständnis entsprechen.

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Stimmen zum Spiel:

Fritz Pflug (Sektionsleiter SPG Weißkirchen/Allhaming):

„Wir haben durch einen Doppelschlag das Match zwischenzeitlich gedreht. Durch einen individuellen Fehler haben wir dann Friedburg noch die Möglichkeit gegeben, den Ausgleich zu erzielen. Wir müssen den Punkt mitnehmen. Vor dem Spiel haben wir uns aber mehr erhofft.“

Der Beste: Jonas Peterwagner (IV)

 

Robert Pessentheiner (Trainer SPG Friedburg/Pöndorf):

„Es war ein rassiges Match. Das 2:2 geht über 90 Minuten in Ordnung. Ein Sieg von uns wäre aber nicht so unverdient gewesen. Ich hatte das Gefühl, dass wir in der Schlussphase den Sieg mehr wollten und diesem auch näher waren. Meine Truppe hat eine tolle Moral gezeigt in einer insgesamt nicht so einfachen Situation.“

Die Besten: Halid Hasanovic (IV), Julian Vincetic (ZDMF)

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Fotocredit: Klaus Haslinger

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