Bei Keeper-Comeback nach 13 Jahren: ATSV Stadl-Paura bekommt von ASK St. Valentin 10:0-Klatsche verpasst

Neben den negativen Schlagzeilen aufgrund mangelnder Erfolgserlebnisse seit Beginn der neuen Spielzeit in der Oberösterreich-Liga sorgte der ATSV Stadl-Paura nun für die nächste, absolut denkwürdige Kuriosität: So stand im Duell gegen den ASK Case IH Steyr St. Valentin am heutigen Nachmittag der 50-jährige Tormanntrainer Harald Hirtenlehner zwischen den Pfosten des Inhabers der roten Laterne – Stammkeeper Schörgenhuber ist beruflich verhindert, Ersatzmann Daniel Matosevic verletzt. Bei seinem Comeback nach über 13 Jahren (!) musste der Routinier gleich zehn Mal hinter sich greifen und konnte damit ein weiteres Debakel seiner Mannen nicht verhindern. 

 

Klare Angelegenheit des Gastgebers 

Es war wohl wieder nur eine Frage der Zeit, bis die Hausherren aus Niederösterreich an diesem Nachmittag zum ersten Mal zum Torjubel abdrehen würden. Die Gäste verkauften sich jedoch zunächst absolut teuer, verteidigten die ersten zehn bis fünfzehn Minuten enorm kompakt und machten es den Riedl-Schützlingen damit so richtig schwer, für Zählbares sorgen zu können. Den Bann brechen konnte schließlich Daniel Guselbauer, der per Kopf zur absolut verdienten Führung einnickte (19.). In den Minuten 28 und 32 holte die Heim-Elf dann zu einem für die Gäste fatalen Doppelschlag aus, mit welchem man endgültig auf die Siegerstraße einbiegen sollte. Thomas Fröschl stach binnen weniger Augenblicke gleich zwei Mal zu und stellte kurzerhand auf 3:0. Schließlich machte der ASK durch einen weiteren Treffer von Fröschl, der damit binnen elf Minuten einen Hattrick schnürte – rekordverdächtig – und einen Doppelpack von Patrick Lachmayr noch vor der Pause das halbe Dutzend voll – 6:0. 

Ergebnis wird zweistellig 

Ähnlich wie in Durchgang eins kamen die Gäste durchwegs engagiert aus den Kabinen, verteidigten zunächst wieder aufopferungsvoll und geschlossen und fanden selbst sogar die eine oder andere Chance auf einen Ehrentreffer vor – es wäre der Erste in dieser bereits zehn Spieltage zählenden Saison gewesen. Dafür legten auf der anderen Seite die Gastgeber nach einer guten Stunde wieder einen Zahn zu, ließen so gut wie keine Gnade walten und verpassten einem definitiv nicht ligatauglichen Konkurrenten einen weiteren Nackenschlag nach dem anderen. Daniel Bilic, Patrick Lachmayr mit seinem ebenfalls dritten Treffer und Teodor Brankovic erhöhten noch vor der 80. Minute auf 9:0. In Minute 81 gebührte die Ehre schließlich Marco Bühringer, der mit seinem Tor das Ergebnis zweistellig machte. 10:0 der Endstand. 

Stimme zum Spiel 

Harald Guselbauer (Sportlicher Leiter ASK St. Valentin): 

„Wir haben den erwarteten Pflichtsieg eingefahren, nicht mehr und nicht weniger. Im Endeffekt ist es auch egal, ob man da jetzt 1:0 oder 5:0 gewinnt. Am Ende müssen gegen diesen Gegner die drei Punkte stehen.“ 

Die Besten: Thomas Fröschl (ST), Patrick Lachmayr (ZOM) 

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