Elfmetertreffer in der Schlussphase – ASK St. Valentin entführt Big-Points aus Bad Ischl

Zu einem direkten Duell zweier Mannschaften, für die der Rückrundenauftakt in der Oberösterreich-Liga nicht nach Wunsch verlaufen war, kam es heute im Salzkammergut. Der ASK Case IH Steyr St. Valentin, der in der Vorwoche gegen das Top-Team aus Wallern keine Chance hatte, gastierte beim SV Zebau Bad Ischl, welcher den Last-Minute-Schock in Weißkirchen (Gegentor zum 3:3 in der Nachspielzeit) zu verdauen hatte. Heute kam es dann abermals knüppeldick für die Bögl-Elf. Lange hatte es nach einem torlosen Remis ausgesehen, ehe die Niederösterreicher kurz vor Schluss zuschlugen und somit wichtige drei Zähler eintüteten.

 

Zusammenprall – 2 Spieler müssen ins Krankenhaus

Auf einem richtig schwer zu bespielenden Platz entwickelte sich vom Start weg ein Kräftemessen, das mit offensiven Highlights enorm geizte. Beide Teams taten sich auf unebenem Untergrund sichtlich schwer, den Ball gefällig durch die eigenen Reihen zirkulieren zu lassen und Vorstöße über mehrere Stationen zu initiieren. Vergleichsweise oft wurde demnach von zwei auf die Defensive fokussierten Mannschaften der hohe Ball als bevorzugtes Mittel gewählt, um in die jeweilige Gefahrenzone vorzudringen. Den Schock-Moment des ersten Durchgangs brachte dann die 26. Minute mit sich, als St. Valentins Jochen Pardametz und Bad Ischls Stefan Gassenbauer bei einem Luftduell derartig mit den Köpfen zusammenrasselten, dass beide sofort runter und ins Krankenhaus mussten. Nach Abpfiff gab es Entwarnung: Beide Akteure konnten das Krankenhaus noch am Abend verlassen. Pardametz musste genäht werden.

 

ASK belohnt sich für Leistungssteigerung

Nach Wiederanpfiff hatte der Gast sichtlich mehr von der Partie. Man schaffte es nun besser, Struktur ins eigene Match zu bringen und somit den Kontrahenten immer wieder vor Probleme zu stellen. Was sich die Niederösterreicher in dieser Phase des Matches jedoch zweifelsohne vorwerfen lassen müssen: Man legte im Angriffsdrittel nicht die nötige Konsequenz, die nötige Geradlinigkeit an den Tag, um die Defensive des Gegners zu überwinden. In der 82. Minute war es dann aber so weit: Nachdem der kurz zuvor eingewechselte Patrick Lachmayr im Strafraum der Heimischen zu Fall gebracht worden war, versenkte Teamkollege Thomas Himmelfreundpointner den Elfmeter humorlos. Der Ex-Profi schweißte das Leder exakt im Winkel ein. In weiterer Folge nahm die Zebau-Elf, bislang im Angriffsspiel viel zu harmlos agierend, mehr Risiko, lief hoch an. Jenes Verhalten brachte Räume für die Riedl-Truppe im Umschaltspiel mit sich. Die letzte offensive Duftmarke setzte Joker Lachmayr, bei dessen Schussversuch der Ball an den Querbalken klatschte.

 

Stimmen zum Spiel:

Josef Bögl (Trainer SV Bad Ischl):

„Das war heute leider zu wenig. Wir konnten nach dem 0:1 nicht mehr wirklich zusetzen. Es war eine typische 0:0-Partie, die du dann eben verlierst. Jetzt sind wir natürlich enttäuscht. Das tut weh.“

 

Harald Guselbauer (sportlicher Leiter ASK St. Valentin):

„Wir waren optisch überlegen. Es wäre eigentlich ein typisches 0:0 gewesen. Der Elfmeter hat das Spiel entschieden. 0:1 ist eigentlich ein untypisches Ergebnis auf dem kleinen Platz in Bad Ischl.“

Die Besten: Daniel Guselbauer (OMF), Ivan Stanic (ZDMF)

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