1. NÖN-Landesliga

Jungwölfe ringen Kottingbrunn nieder

Nach kottingbrunn.jpgst-poelten.jpgeiner kämpferischen Glanzleistung feiern die SKN St. Pölten Amateure den zweiten Saisonsieg, während Kottingbrunn weiterhin auf den ersten Dreier warten muss. ASK-Obmann Jürgen Enzminger hadert mit der Chancenauswertung seiner Mannschaft - fünf Tore in sechs Spielen sind einfach zu wenig.



46 Sekunden dauerte es, bis der Ball das erste Mal im Kottingbrunner Tor landete. Ein schlechter Abschlag der Hintermannschaft landet genau vor den Füßen von Karl Gruber, der sich diese Chance nicht entgehen lässt. Damit startet Kottingbrunn mit einem Rückstand ins Spiel und es entwickelt sich eine Partie mit wenigen zwingenden Tormöglichkeiten auf beiden Seiten. "Wir haben uns vorgenommen, tief zu stehen und wenig zuzulassen", sagte SKN-Amateure-Trainer Alfred Hagl nach dem Spiel. Kottingbrunn ist durch hohe Bälle und Standardsituationen gefährlich. Bei einem Stangenschuss wird es für die St. Pöltner brenzlig, doch das Leder springt wieder zurück ins Spielfeld.

Nächster Rückschlag für Kottingbrunn 

Jürgen Enzminger ärgerte sich über die vergebenen Möglichkeiten: "Es hätte zur Pause 1:1 stehen müssen." In der 64. Minute müssen die Kottingbrunner den nächsten Rückschlag hinnehmen. Christoph Fertl setzt sich auf der Seite durch und seinen Stanglpass muss Christoph Brandstetter nur noch über die Linie drücken - 2:0 für St. Pölten. Die Heimischen geben aber nicht auf und werden in der 71. Minute mit dem Anschlusstreffer belohnt. Ein schöner Treffer des eingewechselten Kadir Güzel lässt noch einmal Hoffnung bei der Wesely-Elf aufkommen. Kurz vor Schluss jubelten die Kottingbrunner zu früh. Marvi Konci erzielt einen Treffer, doch der Linienrichter hatte die Fahne oben - Abseits. "Auch wenn jetzt alle sagen werden, ich habe die Vereinsbrille auf, aber für mich war es kein Abseits", kommentierte Jürgen Enzminger die Situation.

Ein weiteres Mal war SKN-Goalie Markus Posch nicht mehr zu bezwingen und so können sich die St. Pöltner über einen knappen 2:1-Sieg freuen. Alfred Hagl konnte nach dem Schlusspfiff aufatmen: "Das ist eine große Erleichterung für uns. Endlich haben wir ein schönes Wochenende, nachdem wir jetzt ein paar Wochen lang immer Letzter waren." Auf St. Pölten warten nun drei Heimspiele in Folge. Erst kommt am Dienstag der SV Würmla, bevor die Jungwölfe auf Langenrohr und Ardagger treffen. "Drei lösbare Aufgaben. Wenn alles passt, dann kommen wir endlich dorthin, wo wir hin wollen, in die vordere Tabellenhälfte", sagte Hagl. Der Trainer ist vor allem über die Leistung der jungen Spieler, die aus unteren Klassen geholt wurden, glücklich: "Ein Marco Talir hat heute eine super Partie gespielt. Der ist aus der 2. Klasse zu uns gekommen." Die SKN Amateure werden weiterhin versuchen, jungen Spielern aus der Umgebung eine Chance zu geben, sich zu präsentieren. Kottingbrunn-Obmann Jürgen Enzminger ist niedergeschlagen, nachdem auch im sechsten Spiel kein voller Erfolg gefeiert werden konnte: "Mir tut die Mannschaft leid. Das ist ungerecht, weil die Mannschaft wirklich engagiert spielt. Diese Phase müssen wir jetzt überstehen." Die nächste Chance zur Trendwende hat die Wesely-Elf kommende Woche in Ardagger.

Zu den Aufstellungen

von Stefan Fröhlich

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