1. NÖN-Landesliga

Spielerisches Feuerwerk im Krisenduell (mit VIDEO!)

Mistelbach mistelbach.jpggoetzendorf.jpgund Götzendorf konnten in der Rückrunde bislang noch nicht überzeugen. Vor 200 Zuschauern zeigten die Heimischen beim 2:1-Erfolg endlich die spielerische Stärke, die sie in den vorangegangenen Duellen vermissen ließen. Emir Dilic brachte die Hausherren in Führung (73.), Petr Mikel krönte seine gute Leistung zehn Minuten vor dem Ende mit seinem zwölften Saisontor. Mario Santner konnte mit einem Freistoß das Ergebnis noch verschönern, die Krise bleibt bei Götzendorf aber weiter aufrecht.

Runde für Runde hoffte FCM-Trainer Peter Lackner auf einen Ruck in der Mannschaft. "Wir haben jetzt vier Runden lang einen Topfen gespielt. Die ganze Woche haben wir viel im Kopf gearbeitet, das hat sich scheinbar ausgezahlt. Wir haben heute endlich befreit aufgespielt", freute sich der Coach nach dem Spiel.

Die taktischen Umstellungen in der Mistelbacher Mannschaft sollten Früchte tragen. Kapitän Thomas Eigner agierte diesmal im Mittelfeld, dafür spielte Dusan Bestvina neben Edin Kesinovic in der Innenverteidigung. Dennoch musste Lackners Team lange auf die Führung warten. Immer wieder fanden die Angreifer in Torhüter Christian Weidinger ihren Meister. Vor allem Emir Dilic zeigte vor dem Tor Nerven, scheiterte oft alleine vor dem Schlussmann.

Als auch noch Lukas Stetter in der zweiten Halbzeit einen Elfmeter verschoss, nährten sich die Hoffnungen bei den etwas überforderten Gästen. "Ich dachte, dass die nach dem Elfmeter kein Tor mehr schießen. Unser Tormann hat den super gehalten. Leider sind wir dann doch noch in Rückstand geraten", so Josef Fücsek vom ASC Götzendorf.

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Dilic macht den Ball rein

Emir Dilic sorgte dann doch noch mit seiner x-ten Chance für die hochverdiente Führung, gespielt waren 73. Minuten. "Besonders freut es mich, dass heute beide Stürmer getroffen haben", spielt Lackner schon auf den zweiten Treffer an, den Petr Mikel beisteuerte. Nach einem Pass von Lukas Stetter nimmt sich der Legionär den Ball herrlich mit der Brust herunter und schießt ihn zwischen den Beinen des Torhüters in die Maschen. "Das war super gemacht, der Tormann hatte keine Chance", so Lackner, der nach dem Spiel endlich erleichtert aufatmen kann. "Das war endlich der Ruck, den ich gefordert hatte. Heute haben wir groß aufgespielt. Das Spiel hätte noch viel höher ausgehen können."

Für den Ehrentreffer der Gäste sorgte Mario Santner, der einen Freistoß aus 20 Metern herrlich im Tor versenkte. "Das war ein schönes Tor. Danach hat Mistelbach sogar noch zittern müssen. Der Sieg war aber sehr verdient", so der faire Verlierer, Josef Fücsek.

Mit dem Erfolg kann sich Mistelbach in die Top-10 schieben, lediglich ein Punkt fehlt auf den anvisierten Cupplatz. "Beim nächsten Match in Gaflenz erwarte ich mir eine ähnliche Leistung. Man muss nicht immer gewinnen, kann auch mal gut spielen und verlieren. Das ist für mich kein Problem", wagt Lackner einen Blick auf den kommenden Samstag.

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Zu den Aufstellungen

Die Besten: Stetter, Zahnt, Eigner; Weidinger

von Harald Dworak

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