1. NÖN-Landesliga

Sieg dank ganz speziellem Treffer

„Tor des Jahres“, „Traumtor“, „Jahrhunderttor“ und natürlich der obligatorische „Tausend-Gulden-Schuss“ - so die Bezeichnungen beider Seiten für den spielentscheidenden Treffer beim Aufeinandertreffen des SK trenkwalder Schwadorf mit dem SCU Ardagger. Auch wenn mit so einem Tor nicht zu rechnen ist, war der 1:0-Sieg der Heimischen verdient.

Eine gute halbe Stunde war gespielt, als sich die Zuseher in den Superlativen übertrafen. Ein Eckball der Schwadorfer wird abgeblockt und fällt etwa 35 Meter vor dem Tor Roman Christ vor die Beine. Schwadorfs Nummer 17 zögerte nicht lange und drückte per Dropkick ab und knallte den Ball unhaltbar ins Kreuzeck.

Ein Tor, genauso schön und zielstrebig wie der Fußball der Heimelf im Ganzen. Zumindest über eine Stunde lang kombinierte die Eisenbarth-Elf beinahe wie aus einem Guss. Ardagger ließ – wohl auch aufgrund des Derbys am Montag – Spritzigkeit und Zweikampfstärke vermissen und hatte auch noch Glück, weil Christ und Johann Pany nur Aluminium trafen. Zudem hätte es gleich nach Spielbeginn auch Elfmeter nach Foul an Pany („Sowas kann man gar nicht spielen“, O-Ton Manfred Simon) geben können. Dazu gesellten sich noch Möglichkeiten von Martin Labaska und Rene Munterl.

Schwitzen trotz hochverdienter Führung

Schwadorf war also lange Zeit die klar bessere Mannschaft. Die Gäste machten erst in Minute 65 offensiv auf sich aufmerksam, als sie durch das Nachlassen der Heimischen selbst etwas aufkamen. Wieder einmal war es Marco Leovac, der für Gefahr sorgte. Nach einem langen Ball entwischte er der Hintermannschaft, sein Schuss wurde aber von Christian Haselbauer abgewehrt. Kurz vor Schluss rettete auch noch ein Schwadorfer auf der Linie. Am Ende blieb es aber beim verdienten 1:0-Sieg, bei dem die Schwadorfer unnötigerweise mehr zittern mussten als notwendig.

„Wir haben über eine Stunde lang hervorragend gespielt; so gut, wie heuer noch nicht. Dann haben wir wieder Angst vor der eigenen Courage bekommen und am Ende auch noch Glück gehabt. Da fehlt uns noch die nötige Routine, ansonsten sind wir aber auf einem guten Weg“, resümierte Schwadorfs Sportlicher Leiter, Manfred Simon.

Ardaggers Sektionsleiter Wolfgang Riesenhuber stimmte überein: „Wir sind fast nicht in die Partie gekommen, da war Schwadorf klar besser. Auch wenn es ärgerlich ist, dass wir durch ein sensationelles Tor und wieder einmal mit einem Treffer Unterschied verloren haben, muss man heute sagen, dass das einfach zu wenig war.“

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von Martin Führer

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