1. NÖN-Landesliga

NÖ-Liga: Spieltaganalyse Runde 28

Neben jenisch_klein.jpgden Favoritensiegen konnten in der 28. Runde der niederösterreichischen Landesliga auch Ardagger und Bad Vöslau ihre tollen Serie fortsetzen. Enttäuscht hat hingegen Vösendorf, die in der zweiten Halbzeit in Gaflenz zum zweiten Mal in Folge komplett unter die Räder kamen. Damit passiert genau dass, wovor Obmann Franz Pipek gewarnt hatte. Er wollte die Saison mit Anstand beenden, ohne hone Debakel auskommen.

Hier die Analyse von noeliga.at-Experten Ewald Jenisch:

Retz - Langenrohr 4:3
noeliga.at:
Ist dass das Glück des Tüchtigen?

Jenisch: Das war ein Husarensütück. Wenn du 1:3 hinten bist und zwei Aussclüsse hast und trotzdem gewinnst, dann kannst du Meister werden. Für Retz wird es aber diese Woche wirklich ernst. In Bad Vöslau wird die Entscheidung über die Meisterschaft fallen.

Götzendorf - Stockerau 5:1
noeliga.at:
Tut Ihnen das weh, was in Stockerau passiert?

Jenisch: Das war eine klare Partie. In Stockerau ist die Luft draussen, nachdem nur eine Mannschaft absteigen wird. Götzendorf ist einfach die bessere und kompaktere Mannschaft. Die gesamte Situation um den Verein macht jeden, der etwas mit dem Verein zu tun hat, nachdenklich.

Mistelbach - Kottingbrunn 1:1
noeliga.at:
Wer gewinnt den Kampf um die Cuptickets?

Jenisch: Das Ergebnis war für beide Mannschaften in Ordnung, obwohl Lackner von zwei verlorenen Punkten spricht. Es war kein überraschenden Ergebnis. Mistelbach wird sich das Cupticket sichern. Über die gesamte Saison hinweg haben sie es sich auch verdient.

Zwettl - Ardagger 0:2
noeliga.at:
Was darf man sich von Ardagger in der kommenden Meisterschaft erwarten, wenn sie jetzt so aufspielen?

Jenisch: Ardagger hat einen riesen Lauf, in Zwettl gewinnt man nur schwer. In dieser Mannschaft kommt keine Unruhe auf. Die sind einfach abstiegserprobt. Alle sind ruhig geblieben. Wie es nächste Saison aussieht, wird man erst sehen. Es kommt drauf an, wie sich die Mannschaft verändern wird.

Amstetten - Schwadorf 4:2
noeliga.at:
Die Hoffnung in Amstetten hat einen Namen: Bad Vöslau. Ist es enttäuschend, dass Amstetten aus eigener Kraft nicht mehr Meister werden kann?

Jenisch: Amstetten ist jede Woche unter Zugzwang. Sie müssen hoffen, dass Retz in Bad Vöslau nicht gewinnt. Aus eigener Kraft ist es nicht mehr möglich, vielleicht fällt jetzt auch ein wenig der Druck von der Mannschaft ab. Amstetten war sicher nicht der Verlierer der Runde, weil sie ihre Hausaufgaben gut gelöst haben.

Gaflenz - Vösendorf 7:1
noeliga.at:
Warum kommen auf einmal diese hohen Ergebnisse?

Jenisch: Wenn ich Spieler von Vösendorf bin, habe ich auch keine große Motivation mehr. Kein Vorwurf an die Mannschaft, das ist ganz normal. Sie sind im Frühjahr schlecht gestartet und haben keinen Lauf bekommen. Ich denke, dass sich alle auf das Saisonende freuen.

St. Peter - St. Pölten 2:2
noeliga.at:
Ein logisches Ergebnis der beiden Teams, bei denen es um nichts mehr geht?

Jenisch: Durch die Nachricht, dass St. Peter nicht absteigen wird, ist die Luft auch ein wenig raus. Sie brauchen in der kommenden Saison aber Zuwächse im Kader. Mit Andi Singer geht es sicher aufwärts, da haben sie einen guten Mann geholt. Es ist aber auch kein Beinbruch, gegen St. Pölten Remis zu spielen.

Würmla - Bad Vöslau 0:2
noeliga.at:
Wie kann man bad Vöslau stoppen?

Jenisch: Da muss man den Trainer einsperren. Ich habe auch unter Kreuz arbeiten dürfen. Ein Trainer, der viel Spaß vermittelt. Retz wird sich in der kommenden Runde anhalten können.

Gewinner der Runde: Auf jeden Fall Retz, weil sonst in der Liga alles geklärt ist.

Verlierer der Runde: Eigentlich keiner, am ehesten noch Mistelbach, weil sie zu Hause Punkte abgegeben haben.

von Harald Dworak

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