Mistelbach und Stockerau holen ersten Punkt

Der FC Weinviertel Mistelbach hat sich zwar von der hohen Niederlage am ersten Spieltag erholt, kommt aber im Heimspiel gegen den SV Stockerau nur zu einem Punkt. Die Führung von Lukas Stetter kurz vor der Pause (44.) wird durch einen Elfmeter von Christoph Beranek nach Foul an Martin Haselmayr egalisiert und so holen beide Teams ihren ersten Saisonpunkt. In Stockerau ist man mit dem Punkt durchaus zufrieden, hat man doch sein erstes Spiel gegen Bad Vöslau etwas zu hoch verloren. Die Mistelbacher sehen das Unentschieden mehr als zwei verlorene Punkte an.

In den ersten 30 Minuten des Spiels wurde den 300 Zusehern in Mistelbach wenig geboten. Sichtlich verunsichert durch die empfindlichen Auftaktniederlagen agierten beide Mannschaften vorsichtig und etwas gehemmt. Das Resultat war, dass auf beiden Seite kaum brauchbare Aktionen zustande kamen. Dies änderte sich in der 32. Minute, als sich Lukas Stetter ein Herz nahm und vom Sechzehner abzog. Der junge Mistelbacher hatte dabei Pech, dass der gut angetragene Schuss von der Stange abklatschte. Jedoch war dies der Auftakt des Spiels, denn gleich im nächsten Angriff kamen auch die Gäste zu ihrer ersten guten Torchance. Doch der Abschluss mit dem Kopf fand sein Ziel ebenso nicht.

Stetter macht es besser

Das Spiel blieb bis zur Pause sehr ereignisreich. So war es die logische Folge, dass das erste Tor fiel. Und einen besseren Zeitpunkt hätten sich die Hemischen nicht aussuchen können. Sekunden vor dem Pausenpfiff starteten die Mistelbacher einen schönen Konter über die rechte Seite, auf der Stockerau zu weit aufgerückt war. Die scharfe Hereingabe zur Mitte konnte Lukas Stetter ohne Probleme zur umjubelten Führung nutzen. So gingen die Weinviertler mit einem psychologischen Vorteil in die Pause. Dieser war allerdings kurz nach Wiederanpfiff nicht zu bemerken, als Christoph Beranek auf einmal alleine vor Tormann Philipp Klar auftauchte, diesen aber nicht überwinden konnte. Es war die bis dahin größte Chance der Gäste.

Stockerau kommt zum Ausgleich

Doch das änderte sich mit der nächsten gefährlichen Aktion der Stockerauer. Abermals konnte ein Spieler der Gästemannscahft, diesmal war es Martin Haselmayr, alleine auf das Tor von Klar zugehen. Dabei konnte sich der Mistelbacher Schlussmann allerdings nur mit einem Foul helfen. Folgerichtig entschied Schiedsrichter Stephan Weickmann auf Elfmeter. "Es war ein klarer Elfmeter", war sich Gustav Thaler nach dem Spiel sicher. Christoph Beranek ließ sich diese Chance nicht entgehen und verwandelte sicher zum zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich. Danach bemühten sich beide Teams um eine Entscheidung zu ihren Gunsten. Allerdings war dem Spiel anzumerken, dass die beiden Mannschaften nach ihren Auftaktniederlagen etwas verunsichert waren und so kam kein großer Spielfluss zusammen. Im Endeffekt trennten sich die Teams mit einem gerechten Unentschieden, das den Stockerauern wohl etwas besser passt als den Mistelbachern.

Stimmen:

Kurt Maresch, stv. Obmann FC Weinviertel Mistelbach: "Es war eine gerechte Punkteteilung. Das Spiel hatte ein mäßiges Niveau, was wohl an den Ergebnissen der ersten Runde lag. Der Wille der Mannschaft war da, allerdings befinden wir uns durch die viele Neuzu- und Abgänge in einem Umbruchsprozess, der noch nicht abgeschlossen ist. Heute waren zwar eigentlich drei Punkte eingeplant, aber mit dem Unentschieden kann und muss man jetzt leben."

Gustav Thaler, Trainer SV Stockerau: "Mistelbach ist eine Mannschaft, die mehr in unserer Reichweite ist als Bad Vöslau. Deswegen bin ich vom besseren Ergebnis auch nicht überrascht. Wenn wir unsere Ziele erreichen wollen, müssen wir gegen diese direkten Konkurrenten punkten. Das haben wir heute getan, deswegen bin ich zufrieden. Vor allem kämpferisch war die Leistung in Ordnung. Insgesamt war das Unentschieden sicherlich verdient, da beide Mannschaft 2-3 Torchancen vorgefunden haben."

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