1:4! Schwadorf bettelt um die rote Laterne

Im Spiel zwischen dem ASC Götzendorf und dem SK Schwadorf treffen zwei Vereine mit unterschiedlichen Zielen aufeinander. Götzendorf möchte um den Titel mitspielen, Schwadorf hat alle Hände voll zu tun, nicht die rote Laterne umgehängt zu bekommen. Im Duell gegeneinander setzte sich der Favorit aus Götzendorf ganz klar mit 4:1 durch. Die Tore erzielten Zeiner (2), Reitprecht und Rica.

Vor 300 Zuschauern findet zunächst ein Abtasten zwischen beiden Mannschaften statt. Die Heimischen haben aber von Beginn an mehr Spielanteile. Nach 21 Minuten bringt ein Angriff über die linke Seite Gefahr für den Schwadorfer Schlussmann, Veljko Jovanovic. Helmut Zeiner kommt ganz frei zum Schuss und bringt die Haager-Mannen mit 1:0 in Führung. In der Folge können beide Teams in der Offensive kaum Akzente setzen. Die optisch überlegenen Götzendorfer bringen es auch nur sehr selten fertig, Gefahr auszustrahlen. Erst knapp vor der Pause hat Paul Weissensteiner im Schwadorf-Dress die Chance, den Ausgleich herzustellen. Er scheitert aber mit Pech und Unvermögen. Somit ist es kein Wunder, dass es ohne weitere Treffer in die Pause geht.

Götzendorf, Meister der Effektivität

Im zweiten Durchgang bringt Schwadorf-Coach Kurt Eisenbarth mit Matthias Nemetz einen neuen Akteur, am Spielverlauf ändert sich nur wenig. Chancen sind auf beiden Seiten Mangelware. Erst nach 70 Minuten dürfen die Zuschauer erleichtert aufatmen. Einen Stanglpass nach einem Konter von der linken Seite verwertet Thomas Reitprecht in souveräner Manier. In der restlichen Spielzeit kann Schwadorf nicht mehr zulegen, Götzendorf hingegen erweist sich als äußerst effekiv. Denn mit der nächsten Chance trifft Zeiner zur Entscheidung. Aus spitzem Winkel sorgt er für das 3:0. Torhüter Jovanovic macht dabei keine gute Figur.

Dem noch nicht genug, haben es die letzten Minuten noch in sich. Erand Rica kann aus einem Konter heraus zunächst sogar auf 4:0 erhöhen, ehe Gerald Mauer in der Nachspielzeit noch der Ehrentreffer für enttäuschte Schwadorfer erzielt. Im vierten Heimspiel der Saison kann Götzendorf damit endlich den ersten Sieg einfahren. Nicht so rosig sieht die Lage in Schwadorf aus. Nur dank der Niederlage von Mistelbach hat man noch nicht den letzten Tabellenplatz erreicht. Vor allem im Angriff haben die Schwadorfer ein großes Manko. Mit fünf erzielten Treffern in neun Runden ist man das torungefährlichste Team der Liga.

Stimmen zum Spiel:

Josef Fücsek (Sektionsleiter des ASC Götzendorf): "Wir haben heute aus vier Chancen vier Tore gemacht. Auch Schwadorf hat nur eine halbe Chance gehabt. Der Sieg geht aber in Ordnung, vielleicht ist er etwas zu hoch ausgefallen. Endlich haben wir wieder einmal zu Hause gewinnen können. Auswärts sind wir ohnehin eine Macht."

Manfred Simon (Sektionsleiter des SK Schwadorf): Wir sind im Moment in der Kist´n. Wir hoffen, dass wir bald rauskommen. Götzendorf hat vier Chancen gehabt und vier Tore gemacht. Das soll nicht heißen, dass wir das Spiel gemacht haben. Sie waren einfach nur abgebrühter vor dem Tor. Wir sind eine sehr junge Mannschaft, die im Moment natürlich sehr verunsichert ist."

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von Redaktion

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