1. NÖN-Landesliga

Spieltaganalyse Runde 9

Der neunte Spieltag der 1. NÖ Landesliga hatte wieder einmal viel zu bieten. Tabellenfürer Retz hat mit dem nächsten Erfolg weiterhin starke fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger Gaflenz und dahinter gibt es auch schon ein breites Tabellenmittelfeld, in dem sich Bad Vöslau nach einem Unentschieden gegen Leobendorf plötzlich nur noch auf dem fünfte Rang befindet. Am Tabellenende gab es mit dem Sieg von Stockerau gegen Langenrohr (2:1) den zweiten Erfolg für die Sekerlioglu-Elf, die langsam aber sicher aus der Krise findet. noeliga.at hat sich alle Spiele der 9. Runde vorgenommen und analysiert diese nun wie gewohnt im Detail. 

FC Weinviertel Mistelbach - SV Harreither Gaflenz 0:3
Wenig überraschend war der Sieg des Tabellenzweiten aus Gaflenz bei Mistelbach, das mittlerweile seit drei Spielen ohne Punkt ist. Allein in den letzten drei Partien musste die Mannschaft aus dem Weinviertel dabei elf Gegentore hinnehmen und findet sich so plötzlich sogar am Tabellenende wieder. Der Trainerwechsel, der zu Beginn noch einen guten Effekt hatte, ist anscheinend verpufft und es wird jetzt für die Köllerer-Elf in den nächsten Spielen wieder höchste Zeit zu punkten. Gaflenz ist dagegen in einer sehr komfortablen Situation und ist nun auch der erste und größte Verfolger des SC Retz. Bei den momentanen Leistung der Kogler-Elf ist es auch durchaus möglich, dass das so bleibt.

SC Sparkasse Zwettl - SC Retz 1:2
Sehr schwer tat sich der Tabellenführer aus Retz bei Zwettl, denn erst in der Schlussphase gelang der erlösende Siegestreffer. Damit ist man aber nun weiterhin fünf Punkte vor dem Zweiten Gaflenz und scheint weiter kaum zu stoppen. Mit Götzendorf und Kottingbrunn warten in den nächsten beiden Runde gute Gegner. Sollte man aber auch gegen diese Teams gewinnen, scheint der Herbstmeistertitel schon einmal zum Greifen nahe. Von ähnlichen Sphären kann Zwettl zurzeit im besten Fall träumen, denn es gelingt einfach nicht, die nötige Konstanz zu zeigen. Man gewinnt ein Spiel und schon geht es wieder bergab, weshalb es dringend gilt, daran zu arbeiten.  

ASC Götzendorf - SK Trenkwalder Schwadorf 4:1
Einen deutlichen Sieg landete Götzendorf im Derby gegen Schwadorf. Dieses Ergebnis spiegelt wohl auch die momentane Leistungsfähigkeit der beiden Verein wieder, denn während sich Götzendorf in den letzten Wochen wieder steigern konnte, konnte Schwadorf aus den letzten fünf Spielen gerade einmal magere zwei Zähler erobern. Damit befindet man sich nun auch mitten im Abstiegskampf und es droht eine ganz harte Saison zu werden. 

ASK Kottingbrunn - USC Ardagger 5:0
Kottingbrunn hat nach zwei Niederlagen endlich wieder einen Dreier einfahren können. Dass es aber gegen ein bisher sehr konstantes Ardagger gleich einen 5:0-Erfolg gibt, kann doch als Überraschung bezeichnet werden. Erfreulich wird für Kottinbrunn neben dem Sieg auch sein, dass man sofort auch schon wieder auf dem dritten Platz steht und die letzten Ausrutscher damit keine allzu großen Auswirkungen hatten. Für Ardagger ist die klare Schlappe zwar eine Enttäuschung, doch mit der vorhandenen Heimstärke wird man sich kommende Woche womöglich schon wieder davon erholen können. 

SV Stockerau - SV Langenrohr 2:1
Noch vor zwei Wochen musste man sich fragen, was nur mit Stockerau los ist. Damals hätte die Antwort geheißen, dass sich die Sekerlioglu-Elf in einer schlimmen Krise befindet. Zwei Spiele und zwei Siege später scheint man endlich in der Saison angekommen zu sein und konnte mit Langenrohr zudem einen Abstiegskonkurrenten besiegen. Dass man dabei auch einen Rückstand in einen Sieg umwandeln konnte, zeigt auch wie gut die Moral der Stockerauer ist. Langenrohr hätte mit einem Sieg auch einen großen Schritt machen können, doch nun muss man die Niederlage schnell abhaken und sich auf die nächsten Aufgaben vorbereiten.

UFC möbelpolt St. Peter/Au - SV Waidhofen/Thaya 2:2
Das vierte Unentschieden der Saison gab es für St. Peter beim 2:2 gegen Waidhofen. Die vielen Punkteteilungen sind auch der Grund dafür, dass man in der Tabelle nur auf Rang 10 steht. Trotzdem befindet sich die Singer-Elf wohl im Soll und wird sicher auch in der zweiten Herbsthälfte ihre Punkte machen. Ähnliches gilt auch für den Aufsteiger aus Waidhofen, der mit zwölf Punkten einen guten Ligastart hingelegt hat und sich damit verdientermaßen auch im Tabellenmittelfeld befindet. 

ASK Bad Vöslau - SV Leobendorf 3:3
Im Tabellenmittelfeld befindet sich auch der zweite Aufsteiger Leobendorf, der bei Bad Vöslau ein beachtliches 3:3-Remis holte. Der Punkt ist gerade deswegen so hoch zu bewerten, weil Leobendorf mehr als eine Halbzeit in Unterzahl spielte und mit unbändigem Kampfgeist doch noch der späte Ausgleich gelang. Wenn man in den nächsten Runden so weitermacht, dann kann am Ende der Hinrunde durchaus ein guter Mittelfeldplatz heraus schauen. Ein solcher Platz wird den Bad Vöslauern wohl zu wenig sein, doch man wartet mittlerweile seit vier Spielen auf einen vollen Erfolg und liegt zurzeit nur noch auf dem fünften Rang. Dass in der nächsten Runde ausgerechnet das Auswärtsspiel in Gaflenz wartet, ist daher nicht wirklich ein Glücksfall.

SV Würmla - SKN St. Pölten Amateure 0:3
Zwei Tabellennachbarn trafen bei Würmla gegen die SKN Amateure aufeinander, wobei das Ergebnis am Ende doch ziemlich deutlich ausfiel. Insgesamt ist es aber so, dass die Amateure aus St. Pölten immer für Siege gut sind und eine spielstarke Mannschaft haben, was auch Würmla zu spüren bekam. Zusammengefasst ist es aber so, dass wohl beide Teams eine ruhige Saison spielen werden und sich von der Leistungsstärke auch im Mittelfeld orientieren dürfen.

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von Simon Priglinger-Simader 

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