1. NÖN-Landesliga

Dramatischer Fight Waidhofen gegen Schwadorf

waydhofen-thaya.jpgschwadorf.jpgEin dramatisches Spiel konnten über 300 Zuschauer im Birkenstadion in Waidhofen/Thaya verfolgen. Es handelte sich dabei um ein Nachtragsspiel, das wegen Unbespielbarkeit des Platzes im Rahmen der ersten Frühjahrsrunde nicht ausgetragen werden konnte. Sieben Tore sind insgesamt gefallen und die Gäste hatten die meiste Zeit die Nase vorn. Auch Am Ende hatte der SK Schwadorf 1936 ein Tor mehr am Konto als der SV Sparkasse Waidhofen/Thaya. Der Endstand von 4:3 für Schwadorf wird aber von den Trainern sehr unterschiedlich kommentiert.

2:1 für Schwadorf knapp vor der Pause

Ein Blick auf den Tabellenstand vor dem Spiel zeigt die besondere Brisanz die in diesem Spiel liegt. Waidhofen könnte sich mit einem Erfolg mächtig Luft nach unten verschaffen, Schwadorf könnte mit einem Sieg zu Waidhofen punktemäßig aufschließen und auf Grund der besseren Tordifferenz sogar überholen. Das Spiel nimmt nach ein paar Minuten Fahrt auf wobei die Gäste leichte spielerische Vorteile haben. Das Tor wird aber zuerst von der Heimelf getroffen – Josip Komarac bekommt nach einem langen Einwurf den Ball und versenkt diesen im langen Eck des Schwadorfer Tores. Heftige Proteste wegen einer angeblichen Abseitsstellung begleiten den Ausgleich der Schwadorfer – Torschütze ist Mario Santner. Schwadorf tritt zweiter sehr dominant auf und kann in einem sehr günstigen Moment – knapp vor dem Pfiff zur Halbzeitpause – auf 2:1 stellen. Paul Weissensteiner bringt seine Elf in Führung  - und zwar im perfekten Augenblick.

Schwadorf hat meist die Nase vorn

Überfallsartig starten die Gäste in die zweite Halbzeit – Helmut Zeiner bring nach etwas mehr als zwei Minuten die Gäste gar mit 3:1 in Führung. Die Heimelf zeigt aber Moral und gibt nicht auf. In der 64. Minute verwandelt Josip Komarac ganz sicher einen Strafstoß und die Hausherren schöpfen wieder Hoffnung. Acht Minuten später kontert Schwadorf erneut und stellt den alten Vorsprung wieder her – 4:2 durch Johann Pany. Damit ist die Begegnung entschieden – das 3:4 durch Michael Meixner in der 90. Minute ist reine Ergebniskorrektur. Die Gäste hatten die Partie besser im Griff als es das knappe Endergebnis vermuten lässt. In der Tabelle überholt damit Schwadorf Waidhofen und liegt mit der besseren Tordifferenz auf Platz dreizehn, Waidhofen ist vierzehnter. Waidhofen hat aber acht Punkte Vorsprung auf den Träger der roten Laterne FC Weinviertel Mistelbach.  

Stimmen zum Spiel:

Ing. Helmut Lamatsch, Trainer SV Sparkasse Waidhofen/Thaya:
„Die Schwadorfer haben ganz gut gespielt – den Ausgleichstreffer anzuerkennen war aber ein Skandal. Dem Tor ging meiner Meinung nach eine eindeutige Abseitsstellung voran  - dieses Tor hätte nicht gegeben werden dürfen – und das Spiel ist wegen diesem Tor gekippt. Die Gegentore haben wir durch individuelle Fehler unserer Spieler kassiert – ein Remis wäre aber auf alle Fälle möglich gewesen.“

Markus Kernal, Trainer Sk Schwadorf 1936:
„Wir haben von der ersten Minute an das Spiel an uns gerissen. Auf Grund unserer physischen Stärke waren wir eindeutig überlegen. Das erste Gegentor war eine Unachtsamkeit, ob der Ausgleich regulär gewesen ist kann ich nicht sagen weil ich es nicht genau gesehen habe. Der Strafstoß für Waidhofen war aber, meiner Meinung nach, ganz sicher ein Geschenk. Der Gegner hat faktisch die Tore nur aus Standardsituationen und einen Strafstoß erzielt – wir sind kollektiv spielerisch stark aufgetreten. Ganz besonders gut in meiner Elf haben Mario Santner, Moritz Schwarz und Johann Pany gespielt."

von Josef Krainer

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