Leobendorf schenkt Gästen fünf Mal ein

Leobendorf kann Ausfälle besser kompensieren

Sowohl Leobendorf als auch Götzendorf muss in diesem Match auf einige seiner Akteure verzichten, sei es aufgrund von Verletzungen, oder aber Sperren. Vor allem den Gästen merkt man die verlorene Offensivkraft an, kommt die Haager-Elf im ersten Durchgang zu keiner einzigen nennenswerten Tormöglichkeit. Leobendorf taucht dagegen schon das eine oder andere Mal gefährlich vor dem gegnerischen Kasten auf, scheitert aber zumeist etwas leichtfertig. In der 17. Minute bringt Branko Milutinovic die Heimischen aber doch in Führung, als er einen hohen Ball an der Strafraumgrenze volley übernimmt und zum 1:0 einschießt. Auch das zweite Tor im Spiel erzielt Leobendorf's Nummer zehn, hat bei seinem Freistoß in der 35. Minute allerdings Glück, dass Götzendorf-Tormann Kevin Pendl etwas unglücklich dabei agiert. 

Zunächst passiv, dann eiskalt

Zu Beginn der zweiten Halbzeit versucht Leobendorf Fehler zu vermeiden, agiert aber etwas zu passiv am Ball, kann die Gäste nicht mehr unter Druck setzen. Doch auch diese finden keine nennswerten Chancen vor, was den Hemischen immer wieder Kontermöglichkeiten ermöglicht. Kuzmanovic hat in dieser Phase die beste Chance, vergibt allerdings alleinstehend vor Pendl. Teamkollege Milutinovic macht es in der 68. Minute besser, schließt einen weiteren Konter erfolgreich zum 3:0 ab. Nach diesem Gegentreffer gibt sich Götzendorf auf, kommt nun noch viel stärker unter Druck und muss weitere zwei Tore einstecken. In der 73. Minute erhöht Dalibor Dervisevic auf 4:0, ehe der eingewechselte Mario Batoha nach schöner Flanke zum 5:0-Endstand einköpft (86.). Die Gäste haben sogar Glück nicht noch höher zu verlieren, die Gastgeber vergeben in der Endphase nämlich noch zahlreiche weitere Einschussmöglichkeiten. Doch auch das 5:0 ist deutlich, Leobendorf zieht damit an Götzendorf vorbei und ist nun Tabellenachter.

Stimmen zum Spiel

Peter Lackner, Trainer SV Leobendorf

"Im ersten Durchgang haben wir einige Chancen ausgelassen, dennoch mit 2:0 geführt, wobei der zweite Treffer doch sehr glücklich war. Dennoch war die Führung verdient. Nach der Pause haben wir zu passiv am Ball agiert, Götzendorf dadurch etwas besser ins Spiel gebracht. Das 3:0 markierte dann aber die Entscheidung in diesem Match, danach hätte es noch einige mehr Tore geben können, auch über ein 8:0 hätten sich die Gäste nicht beschweren dürfen. Natürlich muss man berücksichtigen, dass bei Götzendorf einige wichtige Spieler gefehlt haben, doch auch wir mussten auf viele Offensivspieler verzichten, hatten eigentlich keinen gelernten Stürmer im Aufgebot. Bei meinen Spielern hat man allerdings gesehen, dass sie noch unbedingt wollen, unsere vorgegebenen Ziele auch erreichen möchten. Gegen uns wird es jeder Gegner schwer haben."

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von Milan Vidovic