1. NÖN-Landesliga

Wahnsinn! 9 Tore im Derby zwischen Ardagger und St. Peter/Au

ardagger.jpgst-peter-au.jpgAm Freitagabend war Derbytime in Ardagger, denn die Zeitlhofer-Elf empfing den UFC St. Peter/Au. Beide Teams waren vor dieser Begegnung im vorderen Drittel der Tabelle vorzufinden, Ardagger war mit zwölf Punkten Fünfter, die Gäste erreichten bisher zehn Zähler und belegten nur einen Platz hinter der Heimelf. Das Derby versprach Spannung, Brisanz und viele Tore, da sowohl der Gastgeber, aber auch die Singer-Elf in dieser Saison bereits ihre Offensivqualitäten zeigten. Das erwartet spannende und torreiche Spiel trat auch ein, es bot sich den 500 Zusehern ein wahres Torspektakel, in dem die Singer-Elf als Sieger vom Platz ging.
 
St. Peter überrumpelte Heimmannschaft

Die Gäste fanden von Beginn weg gut in die Partie, erspielten sich Chance um Chance und nützten die schwache Anfangsphase der SCU Ardagger gnadenlos aus. Schon nach etwas mehr als zehn Minuten ging St. Peter/Au durch Ronald Puppenberger in Führung. Nur wenig später erhöhte Semir Hodciz per Elmeter auf 2:0 (25.), der Gastgeber war zu diesem Zeitpunkt noch immer nicht vorhanden. Nach einer halben Stunde sorgte Zolt Müller mit seinem Tor für die vermeintliche Vorentscheidung, die Gastmannschaft führte nach exakt 33 Minuten bereits mit 3:0.

Doppelschlag brachte Ardagger zurück ins Spiel

Die Zeitlhofer-Elf gab sich aber nicht auf und verkürzte nur wenige Zeit nach dem 3:0 Treffer von Müller durch Petr Krivanek, der eine herrliche Flanke von Deinhofer einköpfte, auf 1:3 (36.). In dieser Phase ging St. Peter zu fahrlässig mit den Chancen um, Ardagger hingegen nützte ihre Möglichkeiten eiskalt aus. Noch vor der Pause schoss der wiedergenesene Stürmer Marco Leovac das Tor zum 2:3 (43.) und hielt mit diesem Treffer die Partie weiter offen. Mit diesem Ergebnis ging es dann für beide Teams zur Pause in die Kabinen, St. Peter/Au führte zur Halbzeit knapp mit 3:2, vergab aber mehrere gute Möglichkeiten und hätte durchaus höher führen können.

Weitere vier Tore in Hälfte zwei

Nach dem Seitenwechsel versuchte der Gastgeber den Ausgleich zu erzielen und agierte offensiver, doch St. Peter fand nach der Pause die perfekte Antwort auf den Leovac-Treffer zum 3:2 und stellte durch Philiip Obermüller in der 50. Minute einen 2-Tore-Vorsprung her. Doch abermals kämpfte sich Ardagger zurück und verkürzte durch einen Treffer vom in der Halbzeit eingewechselten Thomas Steindl auf 3:4 (62.). Danach roch der Gastgeber natürlich Lunte und warf alles nach vorne, doch St. Peter nützte die Löcher in der Ardagger-Abwehr gut aus und sorgte in der Schlussphase mit einem Doppelschlag für die endgültige Vorentscheidung. Zuerst traf Ertan Göksin zum 5:3 (73.), ehe Patrick Kogler in der 75. Minute mit seinem Treffer der SCU Ardagger endgültig den Wind aus den Segeln nahm. Vor 500 Zusehern endete das dramatische, spannende und vor allem torreiche Derby zwischen der SCU Ardagger und dem UFC St. Peter/AU mit 3:6.


Mag. Andreas Singer, Trainer UFC St. Peter: „Wir haben in der Offensive sehr gut gespielt, in der ersten Hälfte hätten wir schon 5:0 führen können. Aber wir waren nachlässig und kassierten zwei billige Tore, so stand es in der Halbzeit nur 3:2. Im Endeffekt ist das aber jetzt egal, denn wir haben sechs Tore geschossen und das noch dazu auswärts. Kompliment an die Mannschaft, die sehr gut gespielt und super Tore geschossen hat. Es war heute ein sehr wichtiger Sieg, denn mit einer Niederlage wären wir unten rein gerutscht und so konnten wir uns im vorderen Mittelfeld halten.“

Peter Zeitlhofer, Trainer SCU Ardagger: „Wir sind sehr motiviert und euphorisch in diese Partie gegangen, doch haben leider nicht gleich ins Spiel gefunden. St. Peter war von Anfang an super im Spiel und führte dann sehr schnell mit 3:0. Doch wir haben eine tolle Moral bewiesen und konnten noch vor der Pause auf 3:2 verkürzen. In der Halbzeit haben wir uns dann gepusht und alles auf eine Karte gesetzt, doch wieder gelang es St. Peter, ein Tor zu erzielen. Wir kämpften uns zwar noch einmal zurück, warfen dann aber alles nach vorne und kassierten dann noch die zwei Treffer zum 6:3. Es gibt einfach solche Tage, wo jeder Fehler bestraft wird, wir haben es St. Peter heute einfach zu leicht gemacht. Diese Niederlage ist aber kein Weltuntergang, wir müssen das jetzt gut verarbeiten, dürfen uns nicht verrückt machen lassen und werden uns am Montag wieder gut auf die nächste Partie vorbereiten.“
 
 

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