1. NÖN-Landesliga

Runde 8: Spieltaganalyse mit Ewald Jenisch

runde_noe08.pngDen Abschluss der achten Runde bildet wieder die Spieltaganalyse mit Ewald Jenisch. Mit noeliga.at sprach der Experte über die acht Partien, in denen einige Tore fielen. In Verbindung mit der Analyse der einzelnen Spiele nahm Jenisch auch zur Trainerentlassung in Mannsdorf Stellung, räumte Ober-Grafendorf eine Top-Favoritenrolle auf die Meisterschaft ein und zollte vor allem der SV Langenrohr und der SV Waidhofen/Thaya Respekt. Mehr dazu lesen Sie hier:
 
SV Stockerau – SV Leobendorf  1:1
„Die Ausgangssituation vor diesem Derby war, dass wer dieses Spiel verliert, wahrscheinlich auch die ganze Herbstsaison das Tabellenschlusslicht bleiben würde und so hat das Match auch angefangen. Beide Teams waren sehr nervös und es entwickelte sich ein verkrampftes Spiel. Bis auf den Elfer für Leobendorf war von den Gästen offensiv nichts zu sehen, Stockerau war optisch besser, kam aber auch nicht wirklich gefährlich vor das Tor des Gegners. In der zweiten Hälfte wurde die Partie sehr rassig und Stockerau konnte sich vor allem nach dem Ausschluss der Leobeondorfer gute Chancen herausspielen. Doch dann haben sie einmal nicht aufgepasst und so gab es den zweiten Elfer und dadurch das 1:1. Von den Torchancen her hätte sich Stockerau aber den Sieg verdient, Leobendorf spielte zwar gefällig mit, doch 30 Meter vor dem gegnerischen Tor war Endstation. Für die Heimelf sind dies eher zwei verlorene Punkte, für die Gäste ist es ein gewonnener.“

SC Mannsdorf – SV Würmla 5:1
„Das war nicht nur ein kurioses Spiel sondern auch eine kuriose Trainerentlassung. Der genaue Hintergrund ist noch unklar, es dürfte sich aber um eine zwischenmenschliche Entscheidung handeln, denn wenn man sich als Aufsteiger auf dem fünften Platz befindet, kann man nicht von mangelndem Erfolg sprechen. Jetzt heißt es abwarten, man kann gespannt sein, wie sich Mannsdorf personell entscheiden wird. Zum Spiel gibt es nicht viel zu sagen, denn wenn man 5:1 gewinnt ist das sehr überzeugend und sicher auch verdient.“

SK Schwadorf – SV Langenrohr 0:1
„Die Mannschaft von Trainer ‚Gustl‘ Baumühlner hat wieder zugeschlagen, momentan ist er dabei, eine Mannschaft zu formen, die sich vorne festkrallt. Er hat wie immer sein Team perfekt eingestellt und man weiß auch, dass es nicht so einfach ist, in Schwadorf zu gewinnen, da die Ivantsichtz-Elf ebenfalls einen tollen Lauf hat. Doch Langenrohr spielt diszipliniert und zeigt auch gegen größere Gegner, dass sie gewinnen können. Momentan schaffen sie es, aus wenigen Chancen gleich zu treffen und das Maximum herauszuholen, zudem kassiert Langenrohr sehr wenige Tore, was ebenfalls sehr wichtig ist.“

SV Waidhofen/Thaya – SV Gaflenz 2:1
„Für Waidhofen freut es mich sehr, weil sich die Mannschaft nur an wenigen Positionen verändert hat und Trainer Lamatsch dort wirklich gute Arbeit leistet. Vorige Saison spielte Waidhofen noch gegen den Abstieg, doch in der Transferzeit haben sie sich punktuell gut verstärkt und spielen abgeklärter. Die Mannschaft kann wirklich stolz sein und hat bisher eine gute Performance gezeigt. Auch dem Trainer muss man auf diesem Weg gratulieren, Lamatsch hat das bisher wirklich gut hingebracht.“

SCU Ardagger – UFC St. Peter/Au 3:6
„Anhand dieses Spieles sieht man wieder, was im Fußball alles möglich ist. Ardagger bekommt in der ganzen Herbstsaison keine 15, aber gegen St. Peter gleich 6. Das ist eben das Gefährliche an einem Derby, da geht’s um alles und man spielt voll auf Angriff. Ardagger tappte so in die Konterfalle, St. Peter ist in dieser Partie alles aufgegangen. Für die Zuschauer war das Spiel sicher ein Spektakel und es ist wunderschön, dass sowas, trotz Taktik, noch passieren kann.“

SKN St. Pölten Juniors – ASC Götzendorf 4:0
„Götzendorf befand sich vor der Partie im Aufwind, aber ich denke, St. Pölten hat den Ernst der Lage erkannt und jetzt endlich ein paar Tore gemacht. Vielleicht war das so etwas wie ein Befreiungsschlag für den SKN und möglicherweise starten sie jetzt eine kleine Serie. In der Mannschaft steckt zweifellos das Potenzial, doch was zählt ist auf dem Platz und nun müssen sie Woche für Woche das vorhandene Potenzial abrufen. Mal schauen, ob dieser Sieg so eine Art Initialzündung war.“

ATSV Ober-Grafendorf – Kottingbrunn 2:0
„Für mich war das ein erwarteter Sieg, Ober-Grafendorf ist eine abgezockte Truppe und sie haben viele Spieler in ihren Reihen, die auch schon in höheren Ligen aktiv waren. Kottingbrunn ist noch nicht in diese Saison reingekommen und befindet sich auf einem Tabellenplatz, der der Sukalia-Elf keineswegs würdig ist. Doch ich denke, dass die Mannschaft die Wende schaffen kann, aber wenn es so weiter geht, wird das keine gute Saison für Kottingbrunn. Ober-Grafendorf bestätigt Woche für Woche den tollen Start und die Ruttensteiner-Elf ist für mich mittlerweile einer der Top-Favoriten auf die Meisterschaft.“

ASK Bad Vöslau – SC Zwettl 4:2
„Bad Vöslau hat immer den längeren Atem, die Kreuz-Elf spielt sehr abgeklärt. Schon letzte Saison waren die Bad Vöslauer vorne dabei, haben den Kader nur ein wenig verändert und lassen sich auch nach einem Rückstand, wie eben gegen Zwettl, nicht rausbringen. Es gelingt der Kreuz-Elf einfach jede Woche, ihr Spiel aufzuziehen. Zwettl ist eine Mannschaft, die zuhause sicher stärker ist und die Petrovic-Elf wird sich vermutlich im vorderen Mittelfeld aufhalten können. Zwettl war nah an einem Sieg dran, letztendlich hat es aber nicht ganz gereicht. Schlussendlich war es aber ein sehr ansehnliches Spiel und das ist es, was die Zuseher sehen wollen.“
 
 

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