Spielberichte

Moralischer Befreiungsschlag für Zwettl

Die Zwettler Fans wurden in den letzten Monaten ordentlich auf die Probe gestellt. 150 von ihnen kamen zum Kellerduell gegen den ASK Mannersdorf in den Edelhof. Diesmal sollte der Mannschaft ein Befreiungsschlag gelingen. Dzezahir Ismajli sorgte mit seinem Treffer für einen wichtigen 1:0-Sieg, der Mannersdorf weiterhin im Tabellenkeller hält.

Es sah in Zwettl nicht gut aus in den vergangenen Wochen. Eine schwierige Transferzeit, viele Verletzte, Corona - und dann blieben zum Auftakt der Rückrunde auch noch die Ergebnisse aus. Das Duell gegen Mannersdorf wurde daher zum 6-Punkte-Spiel ausgerufen. "Für uns galt Verlieren verboten", so Zwettls Helmut Lamatsch. "Und klar war, dass Mannersdorf unbedingt gewinnen musste."

Beide Teams auf mäßigem Niveau

Es entwickelte sich zunächst ein Duell auf Augenhöhe. Wenn gleich sich diese nicht weit über der Grasnarbe abspielte. "Wir haben uns sehr schwer getan", so Lamatsch, der betont: "Mannersdorf ist weder besser noch schlechter als im Herbst. Meiner Meinung nach ist das für die Landesliga zu wenig." Kurz vor der Pause hätten die Hausherren dann in Führung gehen können. Doch Wermke, der neben Stanic der einzige "Auswärtige" bei den Zwettlern war, setzte den Ball nur an die Stange.

Nach der Pause änderte sich nicht viel am Spielgeschehen. Mannersdorf blieb offensiv über die meiste Zeit harmlos. "Wir wussten, dass es nur über Standards gefährlich werden könnte. Mannersdorf hat viele große Spieler in den Reihen, wir nicht." Doch auch bei ruhenden Bällen strahlten die Gäste zu wenig Gefahr aus. So sollte es am eingewechselten Dzezahir Ismajli liegen, die Partie zu entscheiden. Nach einem Wechselpass kam er auf der rechten Seite an den Ball, zog zur Mitte und schloss ins lange Eck ab. "Wir nehmen die drei Punkte und hüllen über den Rest der Partie den Mantel des Schweigens", fasste Lamatsch zufrieden zusammen. Denn der letzte Platz scheint nun endgültig außer Reichweite zu sein. Und an zwei Absteiger ist derzeit nicht zu denken.

Die Besten:

Zwettl: Kilian Bayer (Innenverteidiger), Ivan Stanic (Innenverteidiger).

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