Vorschau Runde 16: "Sechs-Punkte-Spiel" zwischen Stockerau und Mistelbach

Ab dem kommenden Wochenende rollt endlich wieder der Ball in der 1. NÖN-Landesliga. Spannung scheint garantiert in den nächsten 15 Runden. Sowohl der Kampf um den Titel, als auch jener gegen Abstieg könnte dramatisch werden. Retz und Gaflenz eilen im Gleichschritt Richtung Meistertitel. Wer startet besser ins Frühjahr? Kann vielleicht gar noch ein Dritter ins Titelrennen eingreifen? Auch der Abstiegskampf, in den die halbe Liga verwickelt ist, wirft Fragen auf: Kann Mistelbach einen Lauf starten? Wenn ja, wird es enorm spannend. Denn zwischen Rang 15 und Rang acht liegen nur vier Punkte. Der 16. Spieltag kann bereits mit einigen interessanten Begegnungen aufwarten, wie beispielsweise dem Kellerduell zwischen Stockerau und Mistelbach oder aber dem Derby zwischen Kottingbrunn und Bad Vöslau. Hier die Begegnungen der 16. Runde im Überblick:

Freitag 19:30 Uhr:

SV Waidhofen/Thaya - SK trenkwalder Schwadorf
Der Tabellenzwölfte empfängt den Tabellenfünfzehnten. Ein unheimlich wichtiges Spiel gleich zum Frühjahrsauftakt. In der Tabelle trennen die beiden Teams zwar drei Plätze, jedoch nur ein einziger Punkt. Die Schwadorfer unter Neo-Trainer Markus Kernal könnten mit einem Sieg mehrere Plätze nach vorne rutschen. Das Hinspiel konnte der SV Waidhofen mit 2:0 für sich entscheiden. Sowohl Schwadorf als auch Waidhofen präsentierten sich in den vergangenen Monaten als fleißige Tester. Die Anzahl der Vorbereitungsspiele lag bei beiden Teams jenseits der zehn. Wir sind gespannt, wer es am Freitag auf den Punkt bringen kann.

SV Langenrohr - SV Leobendorf
Auch wenn die beiden Teams auf den Plätzen elf und neun liegen, so beträgt ihr Vorsprung auf den vorletzten Tabellenplatz doch nur drei bzw. vier Punkte. Es ist eng im Tabellenkeller der 1. NÖN-Landesliga. Der SV Langenrohr unter Trainer August Baumühlner hat eine starke Vorbereitung hinter sich (Zitat Baumühlner: "Bis auf einige Erkältungen ist die Vorbereitung sehr gut gelaufen") und dürfte mit breiter Brust in die Rückrunde gehen. Aber auch der SV Leobendorf konnte sich in den letzten Spielen der Vorbereitung stabilsieren und scheint gerüstet für die "Mission einstelliger Tabellenplatz", wie laut Trainer Peter Lackner die Zielsetzung für das Frühjahr lautet.

ASC Götzendorf - SC Sparkasse Zwettl
Sechster gegen Zehnter. Während der eine - Götzendorf - den Kontakt zum vorderen Drittel halten möchte, ist der andere - Zwettl - mit 16 Punkten noch in den Abstiegskampf verwickelt. Zwar scheinen die Vorbereitungsergebnisse der Götzendorfer auf den ersten Blick eher mangelhaft, man sollte allerdings im Blick behalten, dass die Mannschaft von Trainer Robert Haager großteils sehr starke Gegner hatte. Zwettl-Coach Ljubo Petrovic zeigt sich mit der Vorbereitung seiner Mannschaft recht zufrieden: "Phasenweise hat mir das schon sehr gut gefallen." Mal sehen, wer am Freitag die Oberhand behält.

Freitag, 20 Uhr

SV Stockerau - FC Weinviertel Mistelbach
Als der Begriff "Sechs-Punkte-Spiel" erfunden wurde, waren wohl Spiele wie dieses damit gemeint. Schon zum Auftakt der Rückrunde erwartet die Fans ein echtes Abstiegsderby. Ein enorm wichtiges Spiel für beide Teams. Die Mistelbacher könnten mit einem Sieg an die Nichtabstiegsplätze heranrücken. Der SV Stockerau wird allerdings alles versuchen, das zu verhindern und möchte seinen Lauf vom Ende der Herbstsaison fortsetzen. Da blieb die Mannchaft von Trainer Attila Sekerlioglu nämlich fünf Spiele in Serie ohne Niederlage. Verlieren verboten lautet wohl das Motto für dieses Match.

Samstag, 15 Uhr

SKN St. Pölten Amateure - SV Harreither Gaflenz
Der Rückrundenauftakt der 1. NÖN-Landesliga hat aber nicht nur Abstiegskampf zu bieten. Auch das Rennen um den Titel wird neu eröffnet. Tabellenführer Gaflenz bekommt es am Samstag mit keinem leichten Gegner zu tun, muss man doch zum Tabellenfünften aus St. Pölten. Das Hinspiel konnte der SV Gaflenz knapp mit 2:1 für sich entscheiden, was der Auftakt zu einer tollen Hinrunde war. Ähnliches hat die Kogler-Elf wohl auch für Samstag geplant.

Samstag, 19 Uhr

ASK Kottingbrunn - ASK Bad Vöslau
Das Spitzenspiel der Runde steigt in Kottingbrunn, wo der heimische ASK die Bad Vöslauer empfängt. Oder anders ausgedrückt: Der Tabellenvierte empfängt den Dritten. Wer im Meisterschaftskampf vielleicht doch noch ein Wörtchen mitreden will, braucht im Südbahn-Derby drei Punkte. Die Mannschaft von Trainer Markus Sukalia präsentierte sich zuletzt beim 4:4 gegen Vösendorf nicht zur Zufriedenheit ihres Trainers, der vor allem die Defensivleistung anprangerte. Am Samstag wird sich zeigen, ob die Kreuz-Elf den dritten Platz verteidigen oder die Kottingbrunner in der Tabelle vorbeiziehen lassen muss. Das Hinspiel endete mit einem 2:2-Unentschieden.

Sonntag, 15 Uhr

SV Würmla - UFC möbelpolt St. Peter/Au
Im Hinspiel hatte es lange Zeit nach einer Punkteteilung ausgesehen, ehe Bojan Glavas St. Peter wenige Minuten vor dem Ende doch noch zum Sieg schoss. Zum Start der Rückrunde ist dies das Duell des Tabellenvierzehnten gegen den Tabellenachten, wobei die Teams in der Tabelle nur durch vier Punkte getrennt sind. Mit einem Sieg könnte Würmla also heranrücken an die Mannschaft von Trainer Andreas Singer, die sich ihrerseits gerne etwas Luft im Abstiegskampf verschaffen würde. Man darf gespannt sein, wie Würmla den Abgang von Torjäger Andreas Buger verkraften kann. Die letzten Wochen liefen nicht nach Wunsch, Neo-Trainer Thomas Nentwich bescheinigte seiner Mannschaft eine "durchschnittliche" Vorbereitung. 

Sonntag, 16 Uhr

SCU Ardagger - SC Retz
"Wir wollen Meister werden" lautet die klare Ansage von Retz-Trainer Manfred Wachter, der sich und seine Mannschaft in die Pflicht nimmt. Zum Rückrundenauftakt muss der SC Retz nach Ardagger. Die Mannschaft von Trainer Peter Zeitlhofer blieb in den letzten vier Testspielen ohne Niederlage und scheint bereit für das Duell mit dem Tabellenzweiten. Aber auch der SC Retz scheint gut in Schuss zu sein, konnte man sich doch im letzten Testspiel gegen Regionalligist Simmering mit 3:1 durchsetzen. 

von Redaktion

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