SK Lambach: "Haben zu viele Geschenke verteilt"

Im Vorjahr landete der SK Rot-Weiß Lambach als Siebenter genau in der Mitte der Tabelle, in der aktuellen Saison der 1. Klasse Mitte-West reichte es für die Mannschaft von Trainer Gerald Dickinger-Neuwirth bislang aber nur zum elften Platz. Obwohl die Rot-Weißen immerhin 15 Punkte sammelten, ist der Strich lediglich zwei Zähler entfernt. "Wie im Frühjahr hat auch im Herbst die nötige Konstanz gefehlt, war die bisherige Saison von Höhen und Tiefen geprägt. Da in der Tabelle fast alle Mannschaften eng beisammenliegen, ist im neuen Jahrt aber einiges möglich", orientiert sich der Coach eher nach oben.

 

Daheim noch ungeschlagen, aber eklatante Auswärtsschwäche

In den ersten sieben Runden standen zwei Siegen drei Niederlagen gegenüber, von den folgenden drei Spielen konnte die Dickinger-Elf aber zwei gewinnen. Damit hatte der SK sein Pulver verschossen, sprang in den letzten drei Partien nur ein Punkt heraus. "In dieser Saison geht es vor allem darum, junge Spieler zu integrieren. Das ist uns bislang ganz gut gelungen, haben vier Talente den Sprung in die Mannschaft geschafft, aufgrund der fehlenden Erfahrung brauchen sie aber noch etwas Zeit", weiß Dickinger-Neuwirth. Auf eigenem Platz ist der Tabellenelfte noch ungeschlagen, von sieben Auswärtsspielen gingen aber nicht weniger als sechs verloren. "Wir haben die Situation analysiert, die Auswärtsschwäche ist aber nicht wirklich zu erklären, wenngleich wir uns auf dem eigenen, kleinen Platz etwas leichter tun. In der Fremde haben wir ab und an unglücklich agiert, wie etwa in Haag", meint der Trainer. Während drei Mannschaften weniger Treffer bejubeln durften, kassierten nur zwei Teams mehr Gegentore. "Wir haben zu wenig Tore erzielt und zu viele erhalten. Auch wenn die vielen Gegentore vorwiegend der Jugend der Mannschaft geschuldet sind, haben wir viele unnötige Tore kassiert und zu viele Geschenke verteilt. Natürlich müssen wir auf der Hut sein, aber selbst das obere Drittel der Tabelle ist nicht weit entfernt", weiß Gerald Dickinger-Neuwirth.

 

Keine Transfers

In Lambach wird sich der Kader in der Winterpause voraussichtlich nicht verändern. "Wir sind nicht aktiv auf der Suche nach Verstärkungen, vielmehr rücken zwei, drei weitere junge Spieler in den Kader nach", sagt der Trainer, der auf Jürgen Wiesinger künftig wird verzichten müssen - der Routinier hängt seine Schuhe an den Nagel. Am 15. Januar starten die Lambacher in die Vorbereitung, die unter anderem Anfang März ein Intensiv-Wochenende vor Ort beinhaltet.

 

Im Frühjahr kann es in beide Richtungen gehen

Aufgrund der aktuellen Tabellensituation kann es für die Rot-Weißen im neuen Jahr in beide Richtungen gehen. Der "Strich" ist nur zwei Punkte entfernt, aber auch auf den Drittplatzierten aus Haag fehlen lediglich sechs Zähler. "Wir müssen wachsam sein und sollten in der Rückrunde gut aus den Startblöcken kommen. Da das Feld eng beisammenliegt, erwarten uns im Frühjahr fast ausschließlich Sechs-Punkte-Spiele", so Dickinger-Neuwirth. "Die Situatiuon ist nicht einfach, sehen der zweiten Meisterschaftshälfte aber zuversichtlich entgegen und sind fest davon überzeugt, die Klasse zu halten. In der Rückrunde geht es zunächst aber darum, sich so rasch wie möglich von den hinteren Plätzen zu entfernen".

 

Spieler der Herbstsaison 2018 - Endergebnis

Transferliste

 

Günter Schlenkrich

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