Vier Tore, aber kein Sieger in Offenhausen

Der SC Offenhausen hat im Relegationsduell mit dem SK Blau-Weiß Powerland Stadl-Paura die große Chance, nach nur einem Jahr Abwesenheit, wieder in die 1. Klasse zurückzukehren. Einen ersten Grundstein dazu wollte die Berger-Elf dabei bereits im Hinspiel vor eigenem Publikum legen. Die Gäste aus Stadl-Paura zeigten sich zuletzt unter Neo-Trainer Heinz Nowotny aber ebenfalls deutlich verbessert. So belegten die Stadlinger in der Frühjahrstabelle, nach verpatztem Herbst, immerhin den beachtlichen sechsten Rang. Letztlich sollten sich beide Mannschaften in einer abwechslungsreichen Partie mit einem leistungsgerechten Unentschieden trennen.


Higlsberger lässt Offenhausen jubeln

Den besseren Start in dieses Spiel erwischte das Team aus Stadl-Paura, welches in einer nervösen Anfangsphase etwas mehr Druck ausüben konnte. Die Gäste waren es auch, die sich in den ersten 45 Minuten ein leichtes Übergewicht betreffend der Anzahl und Größe von Torchancen erarbeiten konnten. Eine von ihnen vermochten die Mannen von Trainer Heinz Nowotny jedoch vorerst nicht zu nutzen. Besser machte es da schon Offenhausen, konnte nach rund einer halben Stunde Spielzeit Stefan Higlsberger doch erstmals in dieser Partie das Runde im Eckigen unterbringen. Dem Angreifer gelang es, einen Konter nach einer Flanke von der rechten Seite erfolgreich abzuschließen. Weitere Treffer hatte eine äußerst temporeiche erste Hälfte dann aber nicht mehr zu bieten, weshalb es mit einer knappen Führung der Hausherren ab in die Kabinen zur Pausenansprache ging.

Stadlinger drehen Spiel


Bereits kurz nach Wiederanpfiff sollte es Stadl-Paura schließlich gelingen, den Rückstand zu egalisieren. Nachdem sich die Gäste im Mittelfeld den Ball erkämpft hatten, versuchte Manuel Prähofer sein Glück einfach einmal mit einem Schuss. Sein Torabschluss sollte letztlich derart abgefälscht werden, dass Offenhausens Schlussmann Marcus Heppner darauf nicht mehr reagieren konnte und deshalb das nicht mehr allzu schnell auf ihn „zurasende“ Leder passieren lassen musste. Beflügelt durch dieses Erfolgserlebnis setzten die Blau-Weißen nun in dieser Phase der Partie entscheidend nach. So gelang der Nowotny-Elf nur rund zehn Minuten nach dem ersten, auch gleich der zweite Treffer in diesem Spiel. Bernhard Altenhofer war es, der mit einer Einzelaktion einen gegnerischen Abwehrfehler auszuspielen vermochte, um auf 1:2 zu stellen.

Traumtor zum Ausgleich

Danach plätscherte die bis zu diesem Zeitpunkt recht muntere Partie etwas vor sich hin, ehe Offenhausen noch einmal zu einer Schlussoffensive ansetzte. Diese sollte in der 83. Minute dann auch durch das wirklich sehenswerte Tor von Bernd Wiesinger belohnt werden. Offenhausens erfolgreichster Torschütze der abgelaufenen Saison übernahm einen weiten Pass aus vollem Lauf kommend direkt und traf so halbvolley unhaltbar genau ins Eck. In den letzten Augenblicken dieser Begegnung fanden dann noch beide Teams die eine oder andere Möglichkeit vor, den Platz als Sieger zu verlassen. Weder die Hausherren noch die Stadlinger konnten aber eine dieser Chancen nutzen, weshalb es bei einem, wenn man die gesamten 90 Minuten betrachtet, wohl gerechten Unentschieden blieb, welches beide Mannschaften für das Rückspiel weiter hoffen lässt.

Jürgen Heppner, Sportlicher Leiter SC Offenhausen:
„Ich würde unsere Chancen in der Relegation nach diesem Spiel als genauso groß einschätzen wie davor. Wir haben in dieser Partie gesehen, dass wir dazu in der Lage sind, gegen einen Verein aus der 1. Klasse bestehen zu können. Dies sollte uns auch für das Rückspiel Mut geben. Entscheidend für das zweite Spiel wird sein, dass wir in der Defensive genauso präsent sind, wie dies für gewöhnlich bei uns im Angriff der Fall ist. Mit Sicherheit machen wir uns mit einem guten Gefühl am Sonntag Richtung Stadl-Paura auf, lief doch die gesamte Saison für uns bisher äußerst erfolgreich ab. Selbst wenn wir die Relegation nicht siegreich beenden sollten, würde dies nichts daran ändern.“

Gerald Beer, Sektionsleiter SK Blau-Weiß Stadl-Paura:
„Mit diesem Unentschieden können wir sicherlich ganz gut leben, genügt uns nun im Rückspiel vor eigener Kulisse doch bereits ein niedriges Remis. Auch die Leistung der Mannschaft war heute in Ordnung, was uns zusätzlich für Sonntag hoffen lässt.“


Michael Obrecht

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