Neue Situation in Pichling - "Sind uns der Gefahr bewusst"

In den vergangenen Jahren war die DSG Union Pichling zumeist im Vorderfeld der Tabelle präsent und mischte auch in der letzten Saison der 1. Klasse Mitte im Aufstiegskampf bis zum Schluss mit. Doch trotz stolzen 55 Punkten am Konto zogen die Kicker aus dem Linzer Süden im Duell mit dem UFC Haibach den Kürzeren und  schrammten um Haaresbreite an der Relegation vorbei. Diese negative Erfahrung steckten die Mannen von Coach Mario Schiffmann zunächst aber weg und verzeichneten in der aktuellen Spielzeit einen lupenreinen Start, ehe der Faden komplett riss, die Union aufgrund einer katastrophalen Niederlagenserie in der Tabelle bis auf den elften Rang durchgereicht wurde und vom "Strich" nicht allzu weit entfernt ist.

 

Perfektem Saisonstart folgte katastrophale Pleitenserie

Die Pichlinger kamen perfekt aus den Starblöcken und fuhren in den ersten vier Runden ebenso viele Siege ein. Damit hatte die Schiffmann-Elf ihr Pulver aber fast schon verschossen und ging in den übrigen neun Spielen nicht weniger als acht Mal leer aus. "Nach der knapp verpassten Aufstiegschance haben wir gewusst, dass uns keine einfache Saison erwartet, sind aber exzellent gestartet. Doch plötzlich ist der Faden gerissen, obwohl die Leistungen über weite Strecken durchaus in Ordnung waren. So waren wir in den Spielen gegen die Top-Teams aus Pucking oder Wilhering keineswegs die schlechtere bzw. sogar die bessere Mannschaft, haben aufgrund der Unerfahrenheit der vielen jungen Spieler aber vorne die Tore nicht gemacht und sie hinten bekommen. Und wenn es nicht rund läuft, hat man bekanntlich auch kein Glück", erklärt Sektionsleiter Hans-Peter Hutterer. "Zudem war der eine oder andere Leistungsträger nicht fit bzw. ist ausgefallen".

Probleme vorne und hinten

Die Linzer mussten auf eigener Anlage und in der Fremde jeweils vier Niederlagen einstecken. Nur jeweils fünf Teams durften weniger Treffer bejubeln bzw. kassierten mehr Gegentore. "Wir haben ein paar Tore zu wenig gemacht und zu viele erhalten. Es hat nicht viel gefehlt, in Summe hat es aber nicht gepasst. Grobe Schnitzer in der Defensive wurden gnadenlos bestraft und vorne sind wir des Öfteren an der mangelnden Chancenverwertung gescheitert", so Hutterer. "Da der Strich nur fünf Punkte entfernt ist und der Lokalrivale aus Asten vermutlich kräftig investieren wird, sind wir uns der Gefahr bewusst, stellen uns jedoch der für uns ungewohnten Situation, müssen im neuen Jahr aber kämpfen und beißen".

Zwei Abgänge - Trainingslager in Ungarn

Aktuell wird am Pichlinger See in der Halle gekickt, ab Anfang Jänner steht eine wöchentliche Lauf-Einheit auf dem Programm, ehe am 20. Jänner das offizielle Training aufgenommen wird. Die lange und intensive Vorbereitung beinhaltet auch ein Trainingslager in Ungarn. Die Reise ins östliche Nachbarland werden Leon Bilic und Mustafa Saracevic nicht antreten. Den beiden im Sommer zur Union gewechselten Akteure wird nichts in den Weg gelegt und sind aktuell auf Vereinssuche. "Es ist keine großartige Kaderveränderung geplant, zumal es im Winter schwer ist, Spieler zu verpflichten, die einen weiterhelfen können. Wir halten jedoch die Augen und Ohren offen und sollte sich etwas Interessantes ergeben, wären wir nicht abgeneigt, einen Transfer zu tätigen", meint der Sektionsleiter. "Wichtig ist aber in erster Linie, dass die im Herbst verletzten Spieler im neuen Jahr fit sind und zur Verfügung stehen".

Richtungsweisender Rückrundenstart

Aufgrund derr aktuellen Tabellensituation muss die Schiffmann-Elf um den Klassenerhalt kämpfen, erwartet die Pichlinger eine intensive und spannende Rückrunde. "Wir wissen, dass wir im Abstiegskampf stecken, demzufolge müssen wir so rasch wie möglich die Trendwende schaffen und das Ruder herumreißen. Aufgrund des vorhanden Potenzials können wir jeden Gegner schlagen, im Frühjahr geht es aber vor allem darum, die direkten Duelle zu gewinnen und big points einzufahren", weiß Hans-Peter Hutterer. "Natürlich ist die Situation gefährlich, andererseits sind viele in der Tabelle vor uns platzierte Mannschaften in Reichweite. Die ersten Spiele sind ungemein wichtig, sollte uns ein ähnlich toller Start gelingen, wie im Herbst, wäre das Thema Abstiegskampf erledigt". 

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