Union Leonding fährt in Lichtenberg mit 10 Mann drei Punkte ein

In der Begegnung zwischen dem SV Lichtenberg und der Union Leonding ging es für beide Mannschaften um wichtige Punkte. Während die Jankovic-Elf um den Verbleib in der 1. Klasse Mitte kämpft, ist die Union der erste Verfolger des Tabellenführers. Obwohl Leondings Abwehrchef Klemens Leitner nach nur drei Minuten Rot sah und die Gäste praktisch im gesamten Spiel in Unterzahl waren, behielten die Mannen von Trainer Gerald Trummer mit 3:2 die Oberhand. Die Lichtenberger hingegen rutschten nach der fünften Heimniederlage in die Abstiegszone.

 

Leitner sieht nach drei Minuten Rot - dezimierte Gäste mit 3:1-Pausen-Führung

Das Match begann mit einem Knalleffekt. Einen Kopfball der Hausherren konnte Klemens Leitner auf der Linie nur mit der Hand abwehren. Schiedsrichter Sergl zögerte keine Sekunde, stellte den Abwehrchef vom Platz und zeigte auf den Punkt. Den Elfmeter konnte Leonding-Keeper Patrick Hadler zwar parieren, denn anschließenden Eckball nickte Ivan Paunovic jedoch zum 1:0 ein. Trotz Unterzahl versteckten sich die Gäste nicht und kamen nur wenige Minuten später zum Ausgleich, als Murat Odabas nach einem Gestochere das Leder über die Linie drückte. In der Folge agierten die dezimierten Leondinger taktisch überaus geschickt, ließen den Ball gut laufen und hielten das Spiel offen. In Minute 25 gingen die Gäste durch einen haltbaren Freistoß von Kapitän Marijo Koparan sogar in Führung. Für die Heimelf von Coach Dragan Jankovic kam es kurz vor der Pause noch schlimmer. Wieder legte sich Koparan, "Meister des ruhenden Balles", das Spielgerät zu einem Freistoß zurecht und versenkte das Leder aus rund 25 Metern zum 1:3-Halbzeitstand.

 

Lichtenberger Anschlusstreffer fällt zu spät

Im zweiten Durchgang war den Lichtenbergern das Bemühen, das Spiel unbedingt drehen zu wollen, deutlich anzumerken. Die Jankovic-Elf setzte die dezimierten Gäste zum Teil unter Druck, agierte zumeist jedoch ideenlos und konnte sich kaum zwingende Torchancen erarbeiten. In Minute 86 schöpfte der SVL wieder Hoffnung, als Paunovic mit einem weiten Ball auf der linken Seite in Szene gesetzt wurde in der Serbe mit seinem siebenten Tor im Frühjahr den Anschlusstreffer erzielte. Der Referee ließ zwar acht Minuten nachspielen, in der Overtime fanden die Heimischen aber keine Ausgleichschance vor, sodass die Union Leonding einen 3:2-Auswärtssieg feiern konnte und in der Fremde nach Verlustpunkten das stärkste Team der Liga ist.

 

Gerald Trummer, Trainer Union Leonding:
"Nach dem Ausschluss hat meine Mannschaft geschickt agiert und guten Fußball gespielt. Der Sieg war verdient, da wir trotz Unterzahl nicht viel zugelassen haben. Auch wen wir auf dem zweiten Platz stehen, verschwenden wir an einen möglichen Aufstieg keinen Gedanken, sondern konzentrieren uns auf das Leondinger Derby am kommenden Samstag".

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