Union Taiskirchen mit überraschenden Abgängen

Die Union Taiskirchen war im Vorjahr in der Gruppe Mitte-West aktiv und kam dort als Sechster ins Ziel. Nach ansprechenden Leistungen im Frühjahr und einem Gruppenwechsel wusste die Mannschaft von Trainer Daniel Petershofer auch in der 1. Klasse Nord-West bislang zu gefallen. Sieht man vom Ausrutscher zum Herbstausklang gegen Schlusslicht Kallham ab, absolvierte der Liga-Neuling eine solide Hinrunde und überwintert auf dem zweiten Tabellenplatz. "Wir hatten im gesamten Herbst immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen und sind deshalb mit dem Abschneiden überaus zufrieden", erklärt der Coach, der im neuen Jahr auf zwei Spieler verzichten muss.

 

Nur zwei Heimsiege - zwölf Gegentore nach Standards

Die Petershofer-Elf kam gut aus den Startblöcken und sammelte in den ersten drei Runden sieben Punkte. Nach einer Niederlage in Eggerding blieb die Union in den folgenden acht Spielen ungeschlagen, standen vier Siegen ebenso viele Unentschieden gegeben. Im letzten Match des Jahres fand der gute Lauf mit einer Heimpleite gegen Schlusslicht Kallham ein jähes Ende. "Diese Niederlage hat weh getan und hätten in der Hinrunde vier, fünf Punkte mehr sammeln können. Dennoch sind wir gut durch den Herbst gekommen und freuen uns über die Präsenz im Spitzenfeld der Tabelle", so Petershofer, der sich über vier Auswärtssiege freuen konnte - von sieben Heimspielen konnte der Zweitplatzierte aber nur zwei gewinnen. "Die Heim-Bilanz ist kasastrophal, aber vor allem damit zu begründen, dass unser Platz in keinem guten Zustand war und dadurch unsere spielerischen Qualitäten nicht entscheidend zum Tragen kamen". Während vier Mannschaften mehr Treffer bejubeln durften, stellt die Union - gemeinsam mit Waizenkirchen und Raab - die stälkste Defensive der Liga. "Mit 18 Gegentoren haben wir nicht allzu viele erhalten, aber zwölf davon resultierten aus Standards und müssen dieses Manko ausmerzen", weiß der Trainer, wo der Hebel anzusetzen ist."Für meinen Geschmack hätten wir mehr Tore erzielen können. Wir haben zahlreiche Chance kreiert, viele davon aber nicht verwertet". 

 

Zwei Abgänge - Trainingslager in Ungarn

In der noch jungen Winterpause verzeichnet der Aufstiegsaspirant bereits zwei Abgänge. Während Johannes Aigner nach Andorf wechselt und sich in der Landesliga beweisen möchte, kehrt Andreas Keil nach Hohenzell zurück. "Trotz der beiden happigen Abgänge verfügen wir nach wie vor über einen starken Kader. Grundsätzlich rücken Spieler aus den eigenen Reihen nach, wenngleich wir die Augen und Ohren offen halten und im Winter möglicherweise einen Spieler verpflichten werden", meint Daniel Petershofer. In Taiskirchen wird ab der kommenden Wochen in Gruppen ein Heim-Programm absolviert, ehe am 1. Februar die offizielle Vorbereitung in Angriff genommen wird. In der Aufbauzeit steht auch ein Trainingslager in Ungarn auf dem Programm.

 

"Wollen ganz vorne mitmischen"

Nach einer anständigen Hinrunde nehmen sich die Taiskirchener für das neue Jahr einiges vor. "Den Herbstmeister aus Diersbach hatten in dieser Saison nicht viele auf der Rechnung, demnach ist im Frühjahr noch viel möglich. Im Kader ist reichlich Qualität vorhanden und wollen wenn möglich bis zum Schluss ganz vorne mitmischen", blickt Petershofer der entscheidenden Phase der Meisterschaft vorsichtig optmistisch entgegen. "Es wartet viel Arbeit auf uns, aber nach einer intensiven Vorbereitung sollten wir uns auch in der Rückrunde gut präsentieren können".

 

Wahl zum Spieler der Herbstsaison 2018

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Günter Schlenkrich

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