Nach erster Pleite findet Union Natternbach dank Elfmeter auf die Siegerstraße zurück

In der neunten Runde der 1. Klasse Nord-West kam es in der Begegnung zwischen der Union Ikuna Natternbach und dem SV Guschlbauer Waizenkirchen zu einer vermeintlich klaren Angelegenheit, waren im Duell zwischen dem Zweitplatzierten und dem Tabellenzwölften die Rollen klar verteilt. Nach insgesamt acht Siegen in Serie zog die Union in der Vorwoche, im "Kracher" der letzten Runde, gegen Ligaprimus Lambrechten den Kürzeren. Acht Tage nach der ersten Pleite seit 24. Oktober 2021 taten sich die Mannen von Neo-Trainer Thomas Paminger schwer, die Natternbacher wurden ihrer Favoritenrolle am Sonntagnachmittag aber doch gerecht und bleiben nach einem hauchdünnen 1:0-Erfolg dem Tabellenführer an den Fersen. Die Kellermayr-Elf lieferte eine starke Performance ab, am Ende stand der SV jedoch mit leeren Händen da und musste nach der dritten Niederlage in Folge die Heimreise antreten.

 

Zwei Natternbacher Aluminiumtreffer

Der Aufstiegsaspirant hatte die erste Saisonniederlage verarbeitet und legte vor rund 350 Besuchern sofort den Vorwärtsgang ein. In der Anfangsphase hatten die heimischen Fans den Torschrei mehrmals auf den Lippen, doch während Moritz Rabeder eine dicke Chance nicht nutzen konnte, klatschte der Ball zwei Mal ans Aluminium. Danach verlor der Favorit den Faden, fand die Gästeelf von Coach Roland Kellermayr zusehends besser ins Spiel und begegnete dem Tabellenzweiten mit offenem Visier, weshalb sich im Alois Fischbauer Sportzentrum ein enges und interessantes Match entwickelte. Kurz vor der Pause erhöhte die Paminger-Elf die Schlagzahl und hatte die Führung vor Augen, alleine vor dem SV-Gehäuse brachte Dominik Pichler den Ball aber zwei Mall nicht an Goalie Misel Lijesnic vorbei. Somit ging es torlos in die Kabinen.

Elfmeter bringt Favoriten auf die Siegerstraße

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Holzner hielten die klampfstarken Gäste beherzt dagegen, boten dem Favoriten die Stirn und setzten immer wieder Nadelstiche. Nach einer Stunde, Aufregung im Sportzentrum, als Natternbachs Maximilan Schmidbauer nach einer Flanke von links den Ball mit der Brust annahm und mit dem zweiten Kontakt einen Heber versuchte, bei dieser Aktion sprang einem SV-Verteidiger das Leder an die Hand, weshalb der Unparteiische auf den Punkt zeigte - Jakob Oberauer bewahrte die Ruhe und verwandelte den Elfmeter. Nach diesem unglücklichen Gegentor steckte die Kellermayr-Elf nicht auf und glaubte an ihre Chance.

Starke Gäste müssen Spiel zu zehnt beenden

In der restlichen Spielzeit waren die Waizenkirchener stets gefährlich, konnten die eine oder andere Ausgleichschance aber nicht nutzen. Da der Aufstiegsaspirant den Deckel nicht zumachen konnte, blieb das Match bis zum Schluss spannend. Nach einer starken Performance mussten die Gäste das Spiel zu zehnt beenden - der bereits verwarnte Gerald Aigner sah in der Nachspielzeit noch einmal Gelb und flog mit der Ampelkarte vom Platz. Kurz danach war Schluss, durfte die Union in der achten Partie den siebenten Sieg feiern.

Thomas Paminger, Trainer Union Natternbach:
"Nach der letztwöchtigen Niederlage war es wichtig, sofort wieder in die Spur zu finden. Auch wenn der Gegner eine starke Leistung abgeliefert und uns das Leben schwer gemacht hat, war der Sieg verdient, haben es aber in unserer stärksten Phase verabsäumt, ein frühes Tor zu erzielen. Am kommenden Sonntag erwartet uns in Diersbach die nächst schwierige Aufgabe, steht im duell mit dem Tabellennachbarn ein richtungsweisendes Spiel auf dem Programm".

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