Neuzeug: Herausforderung Spielertrainer

Mit acht Punkten Rückstand auf Herbstmeister Bewegung Steyr geht der ATSV Ökotherm Neuzeug in die Rückrunde der 1. Klasse Ost. Das große Ziel den Meistertitel zu erobern hat man noch nicht aufgegeben. Der Blick nach oben darf aber nicht die Aussicht auf die Verfolger verstellen, die nur knapp hinter Neuzeug liegen. Allemal ist es aber sicher besser nach oben als nach unten zu schauen. Alexander Bauer bekleidet beim Tabellenzweiten das schwierige Amt des Spielertrainers. Unterhaus.at hat vom einstigen OÖ-Liga-Torjäger nicht nur die neuesten Entwicklungen im Kader erfahren, sondern auch Einblick auf die komplexen Herausforderungen an einen Spielertrainer bekommen.

Mannschaft ist hoch motiviert
Motivation ist das Zauberwort – speziell in den "trainingsfreien“ Wochen. Alexander Bauer braucht sich aber scheinbar keine Sorgen zu machen, dass rund um den Jahreswechsel tachiniert wird. „Unsere intensive Trainingsphase startet erst Anfang Februar, deswegen kann ich darüber noch wenig Details berichten. Meine Mannschaft hat aber eine sehr hohe Eigenmotivation und ich muss mir da wenig Gedanken machen, dass sich die Spieler nicht von sich aus fit halten. Natürlich halten wir laufend Kontakt zueinander und in den letzten Wochen hat die Mannschaft von sich aus Trainingseinheiten organisiert und durchgezogen. Diese Einheiten fanden in der Halle und auch im Freien statt – vor allem war es natürlich ein intensives Lauftraining, das absolviert wurde. Mein Vertrauen gegenüber der Mannschaft ist sehr groß – und wenn dann das Training startet, geht es natürlich in erster Linie um das Spielgerät – den Ball und seine Behandlung. Es ist sehr wichtig sofort im fußballspezifischen Bereich beginnen zu können, wenn die intensive Trainingsphase startet.“

Der Blick von außen
Alexander Bauer gibt sofort zu, dass man die Funktion eines Spielertrainers nicht lange bekleiden kann. Die Gründe sind vielfältig: „Die Position des Spielertrainers ist höchst komplex. Wenn man selbst in das Training aktiv eingebunden ist, ist es sehr schwer etwas zu sehen bzw. Rückschlüsse aus dem Training zu ziehen. Da braucht man unbedingt einen sehr guten Co-Trainer der uns zum Glück zur Verfügung steht. Die eigene fußballerische Leistung leidet aber ganz sicher darunter, auch gleichzeitig das Traineramt bekleiden zu müssen. Der Grund ist jener, dass man mit dem Kopf oft wo anders ist als es die aktuelle Spielsituation erfordern würde. Diese Doppelfunktion kann man nicht über längere Zeit machen und mir ist es mittlerweile schon wichtiger, dass meine Mannschaft funktioniert, als das ich selbst eine Topleistung biete. Das Spiel sozusagen von innen zu sehen ist kein Vorteil sondern ein ganz großer Nachteil. Manchmal wünsche ich mir einfach draußen stehen zu können und das Spiel von der Trainerbank verfolgen zu können. In dieser Beziehung gibt mir mein Co-Trainer die Beobachtungen weiter – wir sind ständig in Kontakt."

Rückkehrer
Für Alexander Bauer stellt sich die aktuelle Kadersituation folgendermaßen dar: „Unser Ersatztormann Mario Bramberger hat uns im Winter verlassen und ist zum SV Urfahr gewechselt -  wir bekommen aber einen Ersatz für ihn. Dann kommt der Dominik Bramberger, der letztes Jahr im Herbst nicht spielen konnte, wieder zurück. Lukas Sturmberger, der bei Liga-Konkurrent Adlwang aktiv war, wird ebenfalls zu uns stoßen – ansonsten wird sich beim Kader nicht viel tun. Safet Susic, der in den letzten Spielen sehr gut agiert hat, nachdem er ein Jahr nicht gespielt hat, wird natürlich von Anfang an spielen, da er jetzt absolut fit ist. Von Dominik Bramberger und Susic erwarte ich mir sehr viele Impulse für unser Spiel.“


Josef Krainer

Jetzt Fan werden von www.unterhaus.at

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.