USV St. Pantaleon wechselt Trainer und verstärkt die Defensive

Mit stolzen 64 Punkten am Konto und nicht weniger als 96 erzielten Toren eroberte der USV St. Pantaleon in der vergangenen Saison der 2. Klasse Süd-West den Vizemeistertitel und feierte den sofortigen Wiederaufstieg. Nach der Rückkehr in die 1. Klasse Süd-West servierten die Schwarz-Weißen ihren Fans Tore am Fließband. Allerdings schlug es vorne und hinten regelmäßig ein, weshalb es für "Pontigon" in der Hinrunde nur zum zehnten Rang reichte und der USV in Abstiegsgefahr überwintert. "Wir haben uns viel vorgenommen und wollten uns im sicheren Mittelfeld der Tabelle positionieren, aufgrund der vielen Gegentore konnten wir dieses Vorhaben aber nicht realisieren", erklärt Sektionsleiter Gerhard Hirscher, der in der Winterpause einen neuen Trainer und zwei Verstärkungen für die Defensive verpflichtete.

 

Schießbude der Liga

Der Aufsteiger startete mit einer 3:5-Pleite in Jeging in die Saison und beendete die Hinrunde auch mit jeder Menge Gegentoren (5:8 in Palting und 5:5 gegen Aurolzmünster). In den zehn Runden dazwischen bilanzierten die Innviertler ausgeglichen, standen vier weiteren Niederlagen ebenso viele Siege gegenüber. Während nur vier Teams öfter ins Schwarze trafen - Mario Bergmüller zeichnete für 13 der insgesdamnt 35 USV-Treffer verantwortlich - kassierten die Schwarz-Weißen nicht weniger als 47 Gegentore und avancierten zur Schießbude der Liga. "Auch im letzten Jahr haben wir zu viele Gegentore kassiert, konnten dieses Manko in der 2. Klasse aber kompensieren. Während es in der Offensive auch einen Stock höher ausgezeichnet funktioniert, ist es uns nicht gelungen, die Defensive zu stabilisieren", so Hirscher. "Die Mannschaft hat in Palting tolle Moral beweisen und nach einem 0:7-Rückstand auf 5:7 verkürzt. Und zum Herbstausklang hatten wir den fünften Saisonsieg vor Augen und haben gegen Aurolzmünster mit 5:2 geführt, doch nach drei Gegentoren in den Schlussminuten mussten mir mit dem Schlusslicht die Punkte teilen".

Sieg gegen den Herbstmeister, aber eklatante Auswärtsschwäche

Elf der 14 bislang gesammelten Zähler holte der USV in der heimischen Kuglbergarena, von den sechs bisherigen Auswärtsspielen gingen jedoch fünf verloren. "Die eklatante Auswärtsschwäche ist schwer zu erklären, aber letztendlich auch den zu vielen Gegentoren geschuldet. Unser Spiel ist auch in der Fremde ungemein offensiv angelegt und laufen darum immer wieder ins offfene Messer", meint der Sektionsleiter. "Dass wir absolut konkurrenzfähig sind, haben wir im Match gegen Weng bewiesen, als wir dem Herbstmeister die bislang einzige Niederlage beibringen konnten. Im Herbst waren wir aber quasi eine Wundertüte, haben gegen Nachzügler Ranshofen verloren und gegen Schlusslicht Aurolzmünster einen Sieg aus der Hand gegeben. Das Ziel war und ist der Klassenerhalt und sind auf dem richtigen Weg, auch wenn dieser holprig ist".

Alter Bekannter kehrt auf die Trainerbank zurück

Nach dem sofortigen Wiederaufstieg und dem überraschenden Wechsel von Coach Damir Borozni Richtung Hallwang, übernahm Werner Hartl die Verantwortung. "Er ist in die Bresche gesprungen und möchten ihm dafür herzlich danken. Doch im Winter hat sich die Verpflichtung eines alten Bekannten ergeben", spricht Gerhard Hirscher das Engagement von Petar Dimitrov an, der zuletzt bei Bezirksligist Eggelsberg tätig war. "Petar war bei uns jahrelang als Spieler aktiv und zudem auch als Trainer erfolgreich. Wir freuen uns über seine Rückkehr und sind fest davon überzeugt, unter seiner Führung unsere Ziele erreichen zu können".

Zwei neue Defensivspieler

Im Bezirk Braunau wird am nächsten Montag die Vorbereitung in Angriff genommen und am 3. Februar, gegen Landesligist Kammer, das erste Testspiel bestritten. Beim Trainingsauftalt wird Neo-Coach Dimitrov mit Petar Rados (ASK Salzburg) und Mario Dadic (USV St. Georgen) zwei neue Defensivspieler begrüßen können. "Trotz der vielen Gegentore wollten wir am Transfermarkt eigentlich nicht tätig werden, doch die beiden Spieler sind von sich aus an uns herangetreten - und da sie unsere Defensive verstärken können, haben wir sie verpflichtet. Darüberhinaus wird sich im Winter vermutlich nichts tun", so Hirscher. "Ungemein wichtig ist, dass Daniel Ripic nach einem Einriss der Achillessehne wieder fit ist und unser Mittelfeldmotor wieder zur Verfügung steht".

Erfolgreicher Rückrundenstart erwünscht

Nach der Rückkehr in die angestammte Liga streben die Innviertler den Klassenerhalt an. "Sollten es uns gelingen, die Defensive zu stabilisieren, werden wir dieses Ziel erreichen können. Dazu ist ein erfolgreicher Rückrundenstart aber ungemein wichtig - für die Tabelle, aber auch das Selbstvertrauen", meint der Sektionsleiter. "Wir wollen die Abstiegsgefahr ehestmöglich beseitigen und möchten mit einer anständigen Rückrunde den Sprung ins Mittelfeld der Tabelle schaffen".

 

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