Nach Aufstieg leuchtet "Rote Laterne" in Aurolzmünster

In den letzten acht Jahren war der TSV Aurolzmünster in der 2. Klasse aktiv und eroberte in der vergangenen Saison der Gruppe West mit stolzen 66 Punkten am Konto den Meistertitel. Nach dem Aufstieg wurden die Innviertler der 1. Klasse Süd-West zugeteilt und betraten im Sommer quasi Neuland. "Wir waren früher in den Gruppen Nord-West und Mitte-West aktiv und haben im Herbst die Liga und die meisten Gegner nicht wirklich gekannt. Wir haben gewusst, dass es nicht einfach wird, hätten uns in der Tabelle aber gerne weiter oben positioniert", erklärt Sportchef Thomas Regl, der über den letzten Tabellenplatz nach der Hinrunde "not amused" ist.

 

Satte 45 Gegentore

Nur in Mattighofen und gegen Burgkirchen konnten die Mannen von Trainer Sebastian Zinnöcker, der seit fünf Jahren das Trainerzepter schwingt, einen "Dreier" einfahren, teilten mit dem Gegner zwei Mal die Punkte und mussten in den übrigen neun Spielen Niederlagen einstecken. Während immerhin sechs Mannschaften weniger Treffer erzielten, kassierte der TSV satte 45 Gegentore, schlug es lediglich im Kasten von Mit-Aufsteiger St. Pantaleon noch öfter ein. "Mit Michael Fellner stand unsere etatmäßige Nummer eins verletzungsbedingt im gesamten Herbst nicht zur Verfügung, weshalb Jung-Keeper Florian Augustin ins kalte Wasser geworfen werden musste. Auch aufgrund des Torwart-Wechsels war die Mannschaft verunsichert. Obwohl wir relativ oft getroffen haben, war die Chancenauswertung zum Teil mangelhaft und haben hinten etliche unnötige und vor allem viel zu viele Tore erhalten", weiß der Sportchef, wo der Schuih besonders stark drückt. "Auch wenn wir in Besitz der Roten Laterne sind und die Situation ernst ist, sind die in der Tabelle vor uns platzierten Teams in Reichweite, demzufolge lebt die Chance auf den Klassenerhalt".

Eine neue Kraft und ein Abgang - Trainingslager am Gardasee

In Aurolzmünster wird seit Dezember trainiert, am vergangenen Dienstag wurde die offizielle Vorbereitung in Angriff genommen. Im ersten Testspiel trifft der Aufsteiger am nächsten Samstag auf das 1b-Team von Regionalligist Gurten. Anfang Dezember schlagen die Innviertler ihre Zelte in Italien auf und halten am Gardasee ein Trainingslager ab. Die Reise in den Süden wird mit Almir Kurtagic, der im Winter von Neuhofen/I. zum TSV wechselte, auch eine erfahrene Neuerwerbung antreten. "Möglicherweise wird noch ein Torwart zu uns stoßen, mehr wird sich im Winter aber nicht tun", weiß Thomas Regl und freut sich, dass Innenverteigier Christopher Mayerhofer nach einer Auszeit wieder die Schuhe schnürt. Aekkachai Rattanaphokha steht hingegen nicht mehr zur Verfügung, der 34-jährige Thailänder wechselte nach Mettmach.

Das rettende Ufer ist nicht weit entfernt

Die Zinnöcker-Elf ziert das Ende der Tabelle, das rettende Ufer ist aber nicht weit entfernt. "Die unmittelbaren Konkurrenten haben nur ein paar Punkte mehr am Konto und auch zum unteren Mittelfeld der Tabelle ist es nicht weit, demzufolge können wir mit einer ordentlichen Rückrunde den Klassenerhalt schaffen. Da die Trainingsbeteiligung hoch ist und die Mannschaft sich in einer exzellenten physischen Verfassung befindet, blicken wir der entscheidenden Phase der Meisterschaft zuversichtlich entgegen", so Regl. "Zudem kennen wir inzwischen die Liga und wissen, was uns erwartet. Wir haben acht Jahre lang um den Aufstieg gekämpft, weshalb wir uns nach nur einer Saison nicht schon wieder verabschieden wollen und alles dafür tun, in die Klasse zu halten".

 

Transferliste 1. Klasse Süd-West

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