„Wir reden nicht von der 2. Klasse“ – ASKÖ Ebensee bleibt nach Horror-Hinrunde optimistisch

Auf den ersten Blick mag die Situation vielleicht ausweglos erscheinen, intern sieht man das aber ganz anders. Die ASKÖ Ebensee steht nach einer katastrophalen Hinrunde am Tabellenende der 1. Klasse Süd, zwei Punkte hinter der 1b von Pettenbach und ganze acht Punkte hinter Lambach. Im Gespräch mit Ligaportal verrät der Sportliche Leiter, dass man in Ebensee noch lange nicht aufgegeben hat.

 

Sieglos durch den Herbst

Die Saison ging denkbar schlecht los für Ebensee, denn gegen Frankenmarkt und Gosau setzte es jeweils 5:0 Niederlagen. Der erste Punktgewinn erfolgte Ende September mit einem 2:2 gegen St. Wolfgang. Unglücklicherweise kam nur beim 0:0 in Steinerkirchen noch ein weiterer Punkt dazu und so ist die ASKÖ Tabellenletzter. Der Sportliche Leiter Hubert Peiskammer äußert sich zu den Gründen: „Vielleicht haben wir falsche Transfers getätigt, wir waren nicht stabil und haben keine Kompaktheit reingebracht. Ganz klar haben wir mit Verletzungspech zu kämpfen gehabt. Unsere Achse aus Innenverteidiger, Sechser und Zehner waren in 8 von 13 Spielen verletzt. Ohne diese Schlüsselspieler ist es irrsinnig schwer“.

Umstrukturierung steht an

Vor allem auch an den nur fünf erzielten Treffern zeigt sich, es gibt Handlungsbedarf in Ebensee. „Wir haben bereits einiges verändert und sind guter Dinge, dass es vorangeht. Eine Woche nach Meisterschaftsende haben wir Laktattests gemacht, seither trainiert jeder Spieler individuell nach den Vorgaben“, so der Sportliche Leiter. Im Winter hat man sich von zwei Spielern getrennt: Nendad Vuckovic und Slavko Pavlocic werden im Frühjahr nicht mehr für die ASKÖ spielen. In Sachen Verpflichtungen ist man ebenfalls schon aktiv geworden: „Wir werden demnächst drei Neuzugänge für die Startelf präsentieren“. Dazu werden noch Gespräche mit dem einen oder anderen potenziellen Neuzugang geführt.

Kein Gedanke geht in Richtung 2. Klasse

Schon unter der Saison hat der Trainer Gerald Zwitter seinen Hut nehmen müssen, für ihn hat Robert Engl übernommen, er wird die Mannschaft auch im Frühjahr coachen. Trotz der Tabellensituation glaubt die ASKÖ Ebensee noch an den Klassenerhalt: „Absolut! Wir reden nicht von der 2. Klasse. Unser vorrangiges Ziel ist der Relegationsplatz. Jedes Spiel fängt bei 0:0 an und wir wollen jedes Spiel gewinnen. Dann schauen wir, was rauskommt. Die Mannschaft wird grundlegend anders ausschauen, wenn alle Spieler fit sind und die Neuzugänge dazustoßen“. Die meisten Ligakonkurrenten haben sie zwar schon abgeschrieben, die ASKÖ bleibt aber kämpferisch. Ob es in der kommenden Saison wieder ein Ebenseer Derby in der 1. Klasse geben kann, zeigt sich erst im Laufe der Rückrunde.

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