Ohlsdorf: "Spezialtraining" für Titelanwärter

Mit sechs Spielen ohne Niederlage konnte sich der ASKÖ Ohlsdorf positiv in der Winterpause der 1. Klasse Süd verabschieden, dadurch auf Rang zwei vorstoßen und den Rückstand zu Herbstmeister Neukirchen/Vöckla - mit überschaubaren drei Punkten - in Grenzen halten. "Die unnötigen Niederlagen gegen Attergau und Scharnstein tun aber noch weh, haben wir doch wichtige Punkte liegen lassen", erklärt Trainer Horst Kromer.

"Dafür konnten wir die unmittelbaren Konkurrenten aus Neukirchen/Vöckla und Gampern, die ich vor der Saison eigentlich nicht auf der Rechnung hatte, besiegen", ist der einstige Landesliga-Torjäger mit der Hinrunde nicht unzufrieden. "Wir sind ganz vorne dabei und können nach wie vor Meister werden, müssen dazu aber in der Rückrunde noch konstanter werden", hofft Kromer im Frühjahr ohne Ausrutscher über die Runden zu kommen.

Nach dem Ende der Herbstsaison ruht in Ohlsdorf für drei Wochen der Trainingsbetrieb, ehe die Kicker in die Halle übersiedeln und an zwei Turnieren teilnehmen. Auf der faulen Haut liegen die Kicker des Tabellenzweiten derzeit aber trotzdem nicht, müssen am Bau des neuen Klubheimes kräftig anpacken. "Unsere Sportanlage ist derzeit eine große Baustelle, nimmt das neue Klubheim - unter anderem mit acht Kabinen und einem Whirlpool - konkrete Formen an. Und da müssen alle zusammenhelfen, damit der Kabinentrakt zum Beginn der Rückrunde rechtzeitig fertig wird", berichtet Horst Kromer vom "Spezialtraining" seiner Spieler.

Da im Winter keine Transfertäigkeiten geplant sind, kann man sich in Ohlsdorf auf das Wesentliche konzentrieren. "Wir haben einen großen Kader, zudem rücken Talente aus dem erfolgreichen U16-Team, das in die Leistungsliga aufgestiegen ist, nach. Deshalb verzichten wir auf Transfers", ist der Trainer von der Qualität des bestehenden Kaders überzeugt. "Wir werden uns gut und intensiv vorbereiten - und auf der neuen Kunstrasenanlage in Gmunden einige Testspiele bestreiten. Im Frühjahr wollen wir dann angreifen und im Kampf um den Meistertitel ein entscheidendes Wort mitreden, wird doch im nächsten Sommer das 50-jährige Vereinsjubiläum gefeiert - und da würde ein Meistertitel ganz gut dazupassen", hofft der Trainer, dass der angestrebte Aufstieg in die Bezirksliga gelingt.

Günter Schlenkrich

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