Neukirchen/Altmünster: "Sprachlose" Abwehr

Routine im Abstiegskampf kann ein großer Vorteil sein, wenn es wieder mal um "Leben oder Tod" geht. Damit ist natürlich der Ligaverbleib gemeint, der beim SK Neukirchen/Altmünster wieder an der Kippe steht. Trainer Marko Matijevic hat das große Manko seiner Mannschaft bereits ausgemacht und wird in der Vorbereitung auf die Rückrunde der 1. Klasse Süd alles daran setzen, diese Scharte so gut es geht auszuwetzen. Unterhaus.at hat vom Coach alle Details eingeholt.

Potential vorhanden um Abstieg zu verhindern
Optimismus ist angesagt, wenn Marko Matijevic über die Herausforderungen im Frühjahr spricht: „Es ist ganz sicher eine schwierige Lage für uns, da wir auf dem vorletzten Platz der Tabelle zu finden sind. Ich blicke der Rückrunde aber sehr hoffnungsvoll entgegen. Unsere junge Mannschaft hat Perspektive und wir geben natürlich nicht auf. Wir haben im Herbst einige Spiele unglücklich verloren, in denen wir in Front gelegen sind. Am Montag startet die Vorbereitung und ich bin überzeugt, dass wir uns aus eigener Kraft retten können. Wir sollten da nicht auf die Schützenhilfe anderer Mannschaften setzen, sondern haben Potential genug, um den Abstieg noch verhindern zu können. Es fehlt nicht an der spielerischen Klasse, uns hat einfach das Glück in den letzten Spielen verlassen. Neuzugänge wird es keine geben – wir werden mit dem Kader aus dem Herbst in die Rückrunde gehen. Auf der anderen Seite wird uns aus derzeitiger Sicht aber auch kein Kicker verlassen.“

Keine Gegentore – viele Punkte
Klipp und klar ist für den Trainer der Ansatzpunkt, um in der Rückrunde mehr Punkte holen zu können. „Es gibt ja immer die Forderungen nach Stürmern, die mehr Tore schießen sollen. Ich sehe aber in dieser Richtung, zumindest bei uns, nicht das Problem. Wir sind in der Verteidigung schlecht gestanden. In jedem Spiel sind uns Tore gelungen und meine Hauptzielrichtung im Training wird es sein, die Abwehrleistung zu verbessern. Wir müssen hinten ganz einfach wesentlich kompakter stehen. Keine Gegentore zu bekommen soll das Hauptziel sein. Das ist vielleicht für die Zuschauer nicht sonderlich attraktiv, aber wir brauchen Punkte. Die Abwehrschwäche ist ganz sicher nicht an einzelnen Spielern festzumachen – es ist eher ein kollektives Problem. Vor allem wird zwischen den Spielern viel zu wenig kommuniziert. Damit lassen sich Abwehrprobleme zum Teil schon im Ansatz beheben. Jeder kennt natürlich seine Aufgabe, aber man muss auch die anderen Verteidiger akustisch unterstützen. Die Einstellung und die Stimmung unter den Spielern ist sicher okay – aber die Spieler müssen sich einfach durch Zurufe im richtigen Moment besser gegenseitig unterstützen.“


Josef Krainer

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