10 Frankenmarkter gewinnen turbulentes Top-Spiel

Zum Auftakt der 22. Runde der 1. Klasse Süd empfing der TSV Sparkasse Frankenmarkt die Union Nexus Eberstalzell zumn direkten Duell um den Vizemeistertitel. Nach einem 3:3-Remis im Hinspiel fielen auch am Freitagabend sechs Tore, deren Verteilung war jedoch eine andere. Obwohl der TSV aufgrund einer Ampelkarte nach 20 Minuten nur noch zu zehnt war, setzten sich die Frankenmarkter in einem turbulenten Match mit kuriosen Toren und einem verschossenen Elfmeter mit 4:2 durch und feierten im achten Rückrundenspiel den sechsten Sieg. Die Gästeelf von Coach Harald Aitzetmüller hingegen kommt aktuell nicht wirklich vom Fleck und ergatterte in den letzten drei Partien nur einen Punkt.

 

Hausherren nach Führung nur noch zu zehnt - Aitzetmüller-Elf gleicht zwei Mal aus

Vor rund 200 Besuchern fanden die Mannen von Trainer Andreas Staudinger gut ins Spiel, erarbeiteten sich zunächst leichte Vorteile und hatten nach einer Viertelstunde die Nase vorne. TSV-Keeper Sascha Schaufler leitete einen Angriff ein, Tobias Breinstampf sah, dass Gästegoalie Stefan Winterleitner zu weit vor seinem Kasten stand, zog aus rund 35 Metern ab und stellte auf 1:0. Fünf Minuten später waren die Frankenmarkter aber nur noch zu zehnt - der kurz zuvor verwarnte Jürgen Freunberger sah nach einem Foul erneut Gelb und flog mit der Ampelkarte vom Platz. Wenig später wusste die Aitzetmüller-Elf die numerische Überzahl zu nutzen, als Marcel Majer nach einer Ecke der Ausgleich gelang. Obwohl die dezimierten Hausherren ihr Spiel defensiver anlegten, durften sich die heimischen Fans nach einer halben Stunde über die erneute Führung freuen. Nach einem vermeintlichen Rückpass der Gäste versenkte Thomas Lassl den umstrittenen, indirekten Freistoß aus zehn Metern via Innenstange im langen Eck. Doch auch auf diesen Treffer wusste die Union eine rasche Antwort - nach einem Freistoß verlängerte Andreas Strauss den Ball zum 2:2-Pausenstand. 

Frankenmarkter Doppelschlag - Union-Kapitän vergibt Elfmeter

Die Gäste hatten sich für den zweiten Durchgang viel vorgenommen, doch fünf Minuten nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Dukic nahm für die Eberstalzeller das Unglück seinen Lauf. Der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Dieter Schernthaner, der am letzten Samstag seinen 30. Geburtsag feierte, überraschte mit einem Freistoß aus rund 35 Metern Goalie Winterleitner. Die Aitzetmüller-Elf hatten den dritten Gegentreffer noch nicht verarbeitet, als es im Union-Kasten abermals einschlug. Nach dem Anstoß der Gäste und einem Fehlpass von Keeper Winterleitner fackelte Breinstampf nicht lange und stellte mit einem Heber aus 30 Metern auf 4:2. Wenige Minuten später hatten die Gäste die große Chance, zurück ins Spiel zu finden. Nach einem Foul von TSV-Schlussmann Schaufler an Patrick Polic scheiterte Eberstalzell-Kapitän Thomas Pölz beim fälligen Elfmeter jedoch am Frankenmarkter Torwart. Damit war die Moral der Gäste stark angeknackst, wenngleich die Union zur einen oder anderen Möglichkeit kam, dicke Chancen fanden die Eberstalzeller aber keine vor. Die zehn Frankenmarkter standen hinten sicher, verteidigten geschickt, brachten die 4:2-Führung über die Zeit und durften sich über den achten Heimsieg freuen.

Andreas Staudinger, Trainer TSV Frankenmarkt:
"Wenn man 70 Minuten lang mit nur zehn Mann agieren muss und das Spiel dennoch mit 4:2 gewinnt, kann man von einem verdienten Sieg sprechen. Wir hatten jedoch das nötige Spielglück und haben zudem kuriose Tore erzielt. Sieht man von der unglücklichen Niederlage gegen Fast-Meister Attnang ab, verläuft die Rückrunde bislang perfekt. Wir wollen den zweiten Rang verteidigen und streben den Vizemeistertitel an, für die Relegation wird es aber vermutlich nicht reichen". 

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