Reichenau: Nach tollem Start folgte Einbruch - zwei Verstärkungen möglich

reichenau-otteschlag-haibach sportunionDie Saison begann vielversprechend für die Union Reichenau. Nach fünf Runden lagen die Mannen von Coach Martin Fröhmel mit zehn Punkten auf Rang drei. Sieben Partien später stand noch immer die selbe Punkteausbeute zu Buche. In den letzten sieben Begegnungen musste man den Platz ebenso oft als Verlierer verlassen. Am Ende der Herbstsaison fand man sich auf Rang zwölf wieder. Für die Rückrunde erhofft sich Fröhmel eine deutliche Steigerung, zwei mögliche Verstärkungen wurden dafür ins Auge gefasst. Fixiert ist allerdings noch lange nichts - zu viel Geld verschlingt der große Umbau der Sportanlage. 

Dritter nach fünf Runden - Absturz folgte 

Mit einem derart guten Auftakt hatten wohl nicht viele gerechnet. Nach der unglücklichen Niederlage in Oberneukirchen starteten die Reichenauer eine Serie, holten in den Runden zwei bis fünf gleich zehn Punkte. Tabellenplatz drei war die Folge - doch dann kam der Absturz. Die restlichen sieben Spiele gingen allesamt verloren. Und das teils ziemlich deutlich. Wie etwa beim 1:5 gegen Reichenthal und beim 1:4 gegen Sandl. "Ein Mittelfeld-Platz wäre unser Ziel gewesen, so können wir nicht recht zufrieden sein. Wir hatten zum Schluss einige Verletzte, haben ohnehin einen kleinen Kader. Einige Spiele gingen unglücklich verloren, so griff eines ins andere. Das Selbstervertrauen war weg, wir waren nervös und haben uns nichts mehr zugetraut ", analysiert Trainer Martin Fröhmel den Einbruch.

Die geringe Breite im Kader erforderte sogar vier Einsätze vom Coach selbst. "Der effektive Kader beläuft sich auf etwa 13 Spieler. Wir haben keinen Reserve-Trainer, deshalb trainieren wir gemeinsam. Darunter leidet das Training natürlich ein wenig. Darüber hinaus haben wir auch keinen Torwarttrainer ", beschreibt Fröhmel die schwierigen Umstände in Reichenau.

Neuer Sportplatz im Bau - zwei Verstärkungen im Anmarsch? 

Der Verein setzt also den Sparstift an - der ist durch den großen Umbau der Sportanlage notwendig geworden. Im Sommer soll die neue Heimstätte fertig sein. Im Frühjahr will man sich auf der alten Anlage noch nach vorne arbeiten. Ein Platz im Tabellenmittelfeld ist das Ziel, Fröhmel hofft auf Rang sechs bis sieben. Unterstützung könnte es dabei von zwei Neuverpflichtungen geben. Mit einem Akteur aus Neumarkt steht man ebenso in Kontakt wie mit einem möglichen Rückkehrer. "Die Schwierigkeit besteht darin, dass wegen des Umbaus kein Geld da ist. Wir wollen aber ohnehin den Weg weitergehen, auf die Eigenen zu setzen. Außer unserem Torhüter haben wir keine auswärtigen Spieler im Kader ", so der Übungsleiter.

Ein weiteres Manko im Reichenauer Herbst war die Abhängigkeit von Torjäger Reinhard Horner. Neun der 15 Saisontore gingen auf sein Konto. Die Nummer zwei der internen Schützenliste brachte es gerade einmal auf zwei Tore. "Wir haben nur einen echten Stürmer, das ist natürlich zu wenig. Oftmals hatte er es dann mit zwei Gegenspielern zu tun ", beschreibt Fröhmel die Problematik. 

"Haben besten Torwart der Liga"

Großes Lob gibt es hingegen für den Schlussmann. Keeper Filip Hejny war einer der wenigen Lichtblicke in der Hinrunde. "Er ist für mich der beste Torwart der Liga. Wäre er nicht gewesen, hätten wir noch einige Tore mehr bekommen ", weiß der Chefcoach um die Qualitäten seines Goalies.

In der Vorbereitung sollen nun die Schwächen im Defensivverhalten behoben werden. Der Schwerpunkt liegt im Bereich der Viererkette. Diese wurde bereits im Herbst phasenweise praktiziert. Allerdings nur in Auswärtsspielen. In den Matches vor eigenem Publikum setzte Martin Fröhmel auf das altbewährte System mit einem Libero. Diese Maßnahme begründet er mit dem kleinen Platz in Reichenau. Dennoch plant der Übungsleiter in der Rückrunde auch zu Hause mit einer Viererkette anzutreten. Vor allem im Hinblick auf die nächste Saison: Im Sommer wird der neue, größere Platz fertiggestellt. Bis dahin will man sich mit einer ansprechenden Rückrunde positiv aus der Affäre ziehen. Und einen ähnlichen Einbruch wie im Herbst vermeiden.

Christoph Gaigg 

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