ASKÖ Pinsdorf will nach Niederlage Protest einlegen

In Pinsdorf kam es in der 18. Runde der 2. Klasse Süd zum Duell zwischen dem heimischen ASKÖ Pinsdorf und der punktegleichen Union Zell am Moos. Für die Gastgeber läuft die bisherige Rückrunde noch nicht nach Wunsch, die Schobesberger-Elf wartet noch auf den ersten Sieg im Frühjahr. Die Gäste hingegen haben aus drei Spielen sechs Punkte geholt und können mit dieser Ausbeute durchaus zufrieden sein. Im gestrigen Duell sah es lange nach einer Punkteteilung aus, ehe Zell am Moos durch zwei späte Tore gewinnen kann.

 

Ereignislose erste Halbzeit – 0:0 zur Pause

Keines der beiden Teams konnte in der ersten Hälfte Akzente setzen und sich somit einen Vorteil verschaffen. Es entwickelte sich eine zerfahrene Partie, wobei sich das Geschehen meist im Mittelfeld abspielte und Torchancen weitgehend ausblieben. Die einzige erwähnenswerte Möglichkeit fanden die Gastgeber gegen Ende des ersten Durchgangs vor, als ein Pinsdorfer Kicker alleine vor dem gegnerischen Tor auftauchte, aber den Ball nicht im Gehäuse unterbrachte. Insgesamt hatte der ASKÖ ein wenig mehr von der ersten Halbzeit, jedoch gelang beiden Teams nicht viel und es ging mit einem torlosen Unentschieden in die Halbzeitpause.

Später Treffer bringt Zell auf die Siegerstraße

Im Verlauf der zweiten Halbzeit fanden dann die Gäste etwas besser ins Spiel. Doch auch in den ersten 20 Minuten der zweiten Hälfte gab es für die Zuschauer nur wenige Strafraumszenen zu sehen und die Beteiligten rechneten schon mit einer Punkteteilung. Doch dann sollte doch alles anders kommen und die Schlussphase zu einer doch recht hitzigen werden. Als in der 66. Minute die Pinsdorfer Abseitsfalle nicht funktionierte, tauchte Peter Stüger alleine vor dem Heimkeeper auf und konnte zum 1:0 für die Gäste einschieben. Diese Führung war aber nicht von langer Dauer, denn nur drei Minuten später markierte Florian Lehman mit einem Weitschuss den Ausgleich. Somit war die Ausgangssituation wieder hergestellt und wieder roch es stark nach einem Unentschieden. Gästetrainer Christian Binder entschloss sich dazu, in der Schlussphase seinen Libero Mario Jakovljevic nach vorne zu ziehen. Als dieser in der 86. Minute nach einer Einzelaktion, bei der er sich durch zwei Gegenspieler durchsetzt, ins lange Eck zur 2:1-Führung trifft, scheint der Plan des Zeller Coaches aufzugehen. Zwar sahen sich die Hausherren ungerecht behandelt, da der Schiedsrichter im Vorfeld ein Foul im Mittelfeld nicht gegeben hatte, doch Marko Zulj blieb bei seiner Entscheidung.

Hausherren hadern mit Schiedsrichterentscheidung

Zwei Minute vor Ende der regulären Spielzeit gab es dann eine Gelb-Rote Karte gegen den Zeller Stefan Edtmeier. Die Gäste wollten nun den Sieg über die Runden bringen und versuchten das Ergebnis die letzten Minuten zu verwalten. Nach einem Befreiungsschlag der Union Zell verlängert ein Pinsdorfer Verteidiger den Ball in Richtung Torwart. Dieser nimmt den Ball mit der Hand auf, was Schiedsrichter Zulj dazu veranlasst, auf indirekten Freistoß zu entscheiden. Die Pinsdorfer erklärten dem Unparteiischen, dass es sich um keinen gewollten Rückpass handelte. Diese Kritik fand beim Schiedsrichter jedoch keinen Anklang. Zu allem Überfluss gab es dann auch noch die zweite gelbe Karte gegen Gerhard Schobesberger, der seiner Mannschaft somit ebenfalls nächste Woche fehlen wird. In Person von Dragan Miskovic verwandelten die Zeller den indirekten Freistoß und besiegelten somit das Endergebnis von 3:1.

Die Gastgeber akzeptieren das Ergebnis nicht und haben angekündigt, dagegen Protest einzulegen.

Stimmen zum Spiel

Günter Schauer (Sektionsleiter ASKÖ Pinsdorf):

„Für mich war das eine ganz typische X-Partie, bis gegen Ende der Schiedsrichter das Spiel in die Hand genommen hat. Wir werden gegen die Entscheidung Protest einlegen und die nötigen rechtlichen Schritte setzen. Mal schauen, was der Verband dazu sagt.“

Martin Weninger (Sektionsleiter Union Zell am Moos):

„Es war ein zerfahrenes Spiel, bei dem beide Teams eine schwache Leistung boten, vor allem in der zweiten Halbzeit. Die Aktion der Pinsdorfer zum Schluss bewerte ich als ungeschickt, der Tormann hatte alle Möglichkeiten offen, doch er wartet und nimmt den Ball auf.“

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