SV Obernberg: "Schauen nur auf uns selbst"

In der letzten Saison der 2. Klasse West ist der SV Obernberg nur um Haaresbreite am Aufstieg bzw. der Relegation vorbeigeschrammt. In der allerletzten (spielfreien) Runde wurde die damals von Coach Schrott betreute Mannschaft von den Aufstiegsplätzen gestoßen und landete nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz hinter den Kickern aus Schildorn auf dem undankbaren dritten Rang. In der aktuellen Meisterschaft sind die Obernberger drauf und dran, das Versäumte nachzuholen. Unter Neo-Trainer Wilhelm Bartlechner, der seit Jahren in Obernberg wohnt, stehen Goalgetter Hajrudin Hajric und Co. zur Halbzeit auf dem zweiten Rang und überwintern auf einem fixen Aufstiegs- bzw. möglichen Relegationsplatz.

 

Perfekter Saisonstart - 20 Hajric-Tore

Mit sechs Siegen in den ersten sechs Spielen startete der Aufstiegsaspirant perfekt in die Saison und blieb auch in den folgenden fünf Partien ungeschlagen. Ausgerechnet im letzten Match des Jahres kassierte die Bartlechner-Elf in Peterskirchen die erste Niederlage. "Auch wenn der Gegner hochmotiviert war und bei schwierigen Platzverhältnissen gut verteidigt hat, wäre die Niederlage nicht nötig gewessen. Trotzdem haben wir eine tolle Hinrunde absolviert und hätten mit einem derart guten Abschneiden nicht gerechnet", meint Bartlechner. Der Tabellenzweite führt nicht nur die Heim-Tabelle an und blieb als einziges Team der Liga auf eigenem Platz ungeschlagen, mit 41 Treffern avancierten die Obernberger auch zur Torfabrik der Liga. 20 davon erzielte Hajrudin Hajric, der souverän die Torschützenliste anführt. "Neben dem tollen Start war Hajric ein Garant des Erfolges. Unser Torjäger hat in einigen Spielen den Unterschied ausgemacht", zollt der Coach dem "Knipser" ein Extralob.

 

Keine Transfers geplant

Obwohl man sich eine ausgezeichnete Ausgangsposition verschafft hat, ruht man sich in Obernberg nicht auf den Loorbeeren aus und will vom Aufstieg noch nichts wissen. "Mit sechs Punkten Vorsprung auf den Verfolger aus Polling sieht es gut aus. Uns erwartet aber eine schwierige Rückrunde, stehen uns unangenehme Aufgaben bevor, wie zum Beispiel das Auswärtsspiel gegen Ort". hält Wilhelm Bartlechner den Ball flach. Nach dem tollen Herbst wird dem aktuellen Personal auch in der Rückrunde das Vertrauen geschenkt. "Es sind weder Transfers geplant noch zu erwarten und gehen mit einem unveränderten Kader in die entscheidende Phase der Meisterschaft", schließt der Erfolgstrainer Transferaktivitäten aus.

 

Trainingslager in Tschechien - Aufstieg im Visier

Nach einem dritten Gruppenplatz am vergangenen Samstag beim Hallenturnier in Schärding und der Teilnahme am Bandenzauber in Altheim bereiten sich die Obernberger ab Anfang Februar auf die Rückrunde vor. In der Aufbauzeit werden die Zelte in Tschechien aufgeschlagen, um in Pilsen ein Trainingslager abzuhalten. "Auch wenn wir gute Chancen auf den Aufstieg haben und selbst der Meistertitel noch möglich ist, schauen wir nur auf uns selbst. Im Frühjahr geht es in erster Linie darum, den eroberten zweiten Platz zu verteidigen und so viele Punkte wie möglich zu sammeln", hofft Wilhelm Bartlechner, am Ende der Saison auf einem Aufstiegsplatz zu stehen.

 

Günter Schlenkrich

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