TSV St. Georgen: "Nach fünf Runden ist aus dem Team eine Mannschaft geworden"

Nach den ersten fünf Runden der Bezirksliga Nord standen nur vier Punkte auf dem Konto des TSV St. Georgen/Gusen, lag die Riepl-Elf in der Tabelle sogar hinter dem späteren Schlusslicht aus Ottensheim. In der Folge kam die Mannschaft immer besser in Schwung und konnte nach drei Siegen in den letzten drei Spielen sich die Herbstkrone aufsetzen und den größten Erfolg der Vereinsgeschichte feiern. "Wir haben gewusst, dass wir eine gute Mannschaft haben, aber es hat immer irgendetwas gefehlt. Nach einem Fehlstart ist es perfekt gelaufen", freut sich Sektionsleiter Franz Mittermaier über den Herbstmeistertitel.

 

Trendwende nach Aussprache

"Statt einer Trainingseinheit haben sich die Spieler nach fünf Runden im Clubheim zusammengesetzt und sich ausgesprochen. Wenige Tage später konnte das Spiel gegen Gramastetten nach einem 0:2-Rückstand gedreht und gewonnen worden. Ab diesem Zeitpunkt ist aus dem Team eine Mannschaft geworden", weiß der Sektionsleiter. Obwohl die St. Georgener nur 24 Treffer bejubeln konnten - sechs Mannschaften trafen öfter ins Schwarze - hatten die Mannen von Trainer Ronald Riepl am Ende die Nase vorne. Der Schlüssel zum Erfolg war eine bärenstarke Defensive, kassierten Kapitän Jürgen Mokry und Co. mit 15 Gegentoren die wenigsten der Liga.

 

Top-Drei-Platz als Ziel

Obwohl man in St. Georgen nach dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte mit dem erstmaligen Aufstieg in die Landesliga liebäugelt, wird die Mannschaft nicht unter Druck gesetzt. "Zum einen konnten wir diesen Erfolg nicht erwarten, und zum anderen kämpft rund die halbe Liga um den Aufstieg. Aber der Herbstmeistertitel hat der Mannschaft noch einmal einen Schub gegeben, ist die Stimmung so gut wie noch nie. In einem spannenden, ja vielleicht dramatischen Aufstiegskampf, ist ein Top-Drei-Platz unser Ziel", nimmt der Sektionsleiter das Wort "Meistertitel bzw. Aufstieg (noch) nicht in den Mund.

 

Keine Transfers geplant - Trainingslager in Gnas

Aus heutiger Sicht wird sich der Kader des Herbstmeisters im Winter nicht verändern, Coach Riepl mit dem bewährten Personal ins neue Jahr gehen. "Es sind keine Transfers geplant, wird es weder Zu- noch Abgänge geben", so Mittermaier, der hofft, dass Okan Taskin nach einem schweren Arbeitsunfall wieder auf die Beine kommt. Zwei Tage nach den ASVÖ-Bezirks-Hallenmeisterschaften am 5. Januar in Perg nehmen die Kicker aus St. Georgen das Training wieder auf. In der Vorbereitung steht unter anderem ein Trainingslager in Gnas auf dem Programm. "Obwohl wir uns eine ausgezeichnete Ausgangsposition geschaffen haben, dauert die Meisterschaft noch lange. Von der Mannschaft verlangt niemand den Aufstieg, wenngleich wir nichts dagegen hätten, sollte er passieren", meint Franz Mittermaier.

 

Günter Schlenkrich 

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