Gramastetten: "Sind für die Landesliga nicht gerüstet"

Nach dem erfolgreichsten Jahr der Vereinsgeschichte nehmen die Kicker des SV Gramastetten am kommenden Dienstag das Training wieder auf. Dabei wird sich beim überraschenden Herbstmeister der BezirksRundschauLiga Nord ausschließlich der bewährte Kader einfinden. "Im Sommer steht uns zwar die eine oder andere Änderung bevor, wird uns zum Beispiel Torjäger Zeljko Martinov verlassen, aber im Winter wird sich bei uns absolut nichts tun", schließt Sektionsleiter Heinrich Pammer Transferaktivitäten in der aktuellen Übertrittszeit aus.

"Die Bezirksliga war unser Ziel und die haben wir nach einem sensationellen Finish in der vergangenen Saison erreicht. Dass wir in der Tabelle jetzt schon wieder ganz vorne stehen, freut uns zwar ungmein, konnten wir aber nicht erwarten und haben wir auch nicht angestrebt", erklärt der Sektionsleiter. "Denn wir sind ein kleiner Verein einer kleinen Gemeinde und für die Landesliga nicht gerüstet. Demzufolge ist der Meistertitel in diesem Jahr auch kein Thema."

Thema ist in Gramastetten jedoch eine intensive Vorbereitung, in der neben drei wöchentlichen Trainingseinheiten auch fünf Testspiele - das erste wird am 28. Januar gegen Blaue Elf Linz bestritten - auf dem Programm stehen. Zudem hält Trainer Gert Trafella mit seinen Mannen von 8. bis 11. März im ungarischen Pecs auch ein Trainingslager ab. "Wir müssen uns gut vorbereiten, da uns in der Rückrunde ein sehr schweres Auftaktprogramm erwartet", weiß Heinrich Pammer.

Erwartet wird in Gramastetten zwar nich der zweite Meistertitel in Folge, dennoch möchte die Trafella-Elf auch im neuen Jahr eine gute Rolle spielen. "Wir sind mit dem Ziel in die Saison gestartet, einen gesicherten Mittelfeldplatz belegen zu wollen - daran hat auch der Herbstmeistertitel nichts geändert. Denn obwohl wir die Tabelle anführen, muss man in unserer Liga - augrund des dichtgedrängten Feldes - höllisch aufpassen, nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten. Mit zwei, drei Niederlagen kann man in der Tabelle rasch durchgereicht werden. Darum wollen wir wieder gut in die Gänge kommen, um uns im vorderen Bereich der Tabelle aufhalten zu können", meint der Sektionsleiter.

Günter Schlenkrich

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