Steyregg: Neo-Trainer verfolgt Drei-Jahres-Plan

altSeit Jahresbeginn schwingt beim SV Wipplinger Steyregg mit Jürgen Wagner, der bis letzten Sommer das U16-Team des LASK betreute und sich in der Folge aus beruflichen Gründen eine Auszeit nahm, ein neuer Trainer das Zepter. Der Nachfolger von Wolfgang Riess plant mittel- bzw. langfristig, muss mit seiner Mannschaft zunächst jedoch den Abstiegskampf der BezirksRundschauLiga Nord bestreiten und auch bestehen. "Wir bereiten uns seit 23. Januar auf die Meisterschaft vor und bin sehr angetan vom Engagement und der Einstellung der Spieler und auch vom vorhandenden Potenzial der Mannschaft", erklärt Neo-Trainer Wagner.

"Wir praktizieren ein modernes, offensiv ausgerichtetes System und arbeiten sehr viel im taktischen Bereich", so Wagner, der vor allem das spielerische Potenzial seines Teams herausstreicht. In den bisherigen vier Aufbauspielen konnte der Tabellenzehnte drei Siege landen: 5:2 gegen Enns, 4:3 gegen Hellmonsödt, 4:1 gegen ASKÖ Leonding und 1:2 gegen Haid. In den kommenden Tagen stehen zwei weitere Testspiele auf dem Programm (Sonntag gegen Sarleinsbach und am nächsten Mittwoch gegen Landesliga-Herbstmeister St. Magdalena).

"Die bisherigen Ergebnisse haben noch keine Aussagekraft, so ist zum Beispiel die Niederlage nach der harten ersten Trainingswoche zustandegekommen. Das Spiel gegen St. Magdalena ist der erste echte Gradmesser. Wir trainieren sehr intensiv, legen aber auch Wert auf die nötige Regeneration", weiß Jürgen Wagner. "Wir können zwar nicht auf Kunstrasen trainieren, finden aber auf unserem Sportgelände sehr gute Bedingungen vor, sind die Plätze in ausgezeichnetem Zustand. Aber auch die medizinische Abteilung verrichtet in Steyegg hervorragende Arbeit und haben bis auf kleinere Wehwehchen keine Verletzungen zu beklagen."

Auch mit der einzigen Neuerwerbung ist der Neo-Trainer sehr zufrieden: "Christian Neunteufel kommt zwar aus der 2. Klasse, hinterlässt aber einen ausgezeichneten Eindruck und erweist sich als die erhoffte Verstärkung. Angetan bin ich auch von den Leistungen von Christoph Großschartner. Der 16-Jährige ist technisch überaus versiert, verfügt neben einem ausgeprägten Spielverständnis auch über einen Torinstinkt und spielt zudem frech und unbekümmert."

Geht es nach Jürgen Wagner soll die gesamte Mannschaft im Frühjahr frech und unbekümmert agieren. "Auch wenn wir nur auf dem zehnten Platz stehen, von der Abstiegszone nur durch einen einzigen Punkt getrennt sind und uns in einer gefährlichen Situation befinden, richte ich meinen Blick eher nach vorne und denke, dass ein Top-Fünf-Platz ein durchaus realistisches Ziel ist", ist der Coach zuversichtlich. "Ich verfolge hier einen Drei-Jahres-Plan, strebe in der kommenden Saison einen Podestplatz an und möchte im Jahr darauf im Titelkampf mitmischen."


Günter Schlenkrich

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