3:3! Rassiges und torreiches Match findet in Freistadt keinen Sieger

Am vierten Spieltag der Bezirksliga Nord kam es zum Kräftemessen zwischen dem SV Freistädter Bier und dem SV Gallneukirchen. Die Hausherren waren im Sommer am Transfermarkt überaus aktiv und gingen demzufolge mit hohen Erwartungen in die Meisterschaft. Doch die Mannen von Neo-Trainer Stefan Hinterkörner kamen holprig aus den Startblöcken und gerieten am vergangenen Wochenende in Hofkirchen mit 1:5 böse unter die Räder. Am Freitagabend bewiesen die Freistädter nach einem 0:2-Rückstand tolle Moral, drehten das Match und hatten den vierten Heimsieg in Folge vor Augen, Kapitän Simon Sonnberger und Co. mussten sich am Ende jedoch mit einem 3:3-Unentschieden begnügen. Der SVG hingegen meldete sich sechs Tage nach der ersten Saisonniederlage (0:1 gegen Aufsteiger Haibach) zurück, konnte in der Tabelle wieder anschreiben und einen Punkt mit auf die Heimreise nehmen.

 

Gäste mit komfortabler 2:0-Führung

Rund 700 Besucher bekamen im Holzhaider-Stadion eine rassige Partie zu sehen. Die Mannschaften begegneten sich mit offenem Visier, ging es munter hin und her. Die Gästeelf von Coach Joachim Sommer verzeichnete den besseren Start und hatte nach nur sieben Minute die Nase vorne, als der SVG den Ball über die neuformierte Freistädfter Abwehr - Kapitän Sonnberger agierte dieses Mal als Innenverteidiger - schlug und Michael Schinagl nach einem "holprigen" Querpass den Ball nur noch ins leere Tor schieben musste. In der Folge verlief das intensive Spiel weitgehend ausgeglichen. Nach einer halben Stunde stellten die Blau-Weißen die Weichen vermeintlich auf Sieg, als Thomas Küllinger einen Corner einnickte. Doch wenige Minuten später ließ Florian Hennerbichler die Freistädter auf die Wende hoffen - nach einem feinen Zuspiel von Raphael Thürriedl versenkte das 26-jährige Eigengewächs die Kugel aus halbrechter Position im langen Eck. Kurz danach hatten die heimischen Fans den Torschrei erneut auf den Lippen, bei einer Doppelchance konnten der SVG eine brenzlige Situatiuon aber mit vereinten Kräften bereinigen, sodass es bis zur Pause beim 1:2 blieb.

Hinterkörner-Elf dreht Spiel - Schinagl schnürt Last-Minute-Doppelpack

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Haliti gingen die Hausherren überaus engagiert ans Werk und machten in Minute 50 den Rückstand wett. Wieder war es Thürriedl, der Fabian Hennerbichler in Szene setzte, die Neuerwerbung aus Königswiesen nahm den Ball geschickt an und setzte das Leder via Innenstange ins kurze Eck. Die Gallneukirchener ließen sich vom Ausgleich nicht irritieren und begegneten der Hinterkörner-Elf auch im zweiten Durchgang auf Augenhöhe. Mitte der zweiten Halbzeit drehten die Freistädter dann aber das Spiel, als Philipp Haiböck sich den Ball zu einem Freistoß zurechtlegte und das Spielgerät aus halbrechter Position mit links über die Mauer ins kurze Eck zirkelte. Nach dem Führungstreffer waren die Heimischen am Drücker, verabsäumten es jedoch, den Sack zuzumachen. Nach einer Ecke fand Sonnberger den Matchball vor, der Kapitän brachte den Ball aus kurzer Distanz aber nicht im SVG-Kasten unter. Als es bereits nach dem vierten Freistädter Heimsieg in Serie aussah, beging der ebenerst eingewechselte Michael Haiböck in Minute 90 ein unnötiges Foul - beim daraus resultierenden Freistoß nickte Schinagl eine Flanke von links zum 3:3-Enstand ein.

Christian Weilguny, Sportlicher Leiter SV Freistadt:
"Auch wenn die zahlreichen Zuschauer ein tolles Match gesehen haben und deshalb zufrieden waren, hält sich die Freude über das Unentschieden in Grenzen. Wir haben gewusst, das es aufgrund der Kaderveränderung eine Zeitlang dauern wird, bis die Räder ineinandergreifen, kassieren aber viel zu viele Tore. Auch wenn uns am kommenden Freitag im Derby in St. Oswald eine unangenehme Aufgabe erwartet, da der USV den Trainer gewechselt hat, wäre in unserer Situation ein Dreier ungemein wichtig". 

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