Enns: 20 Tore in zwei Spielen gegen Garsten

Bei den Spielen zwischen dem SV Garsten und dem SK Sparkasse Enns erhalten die Zuschauer mit der Eintrittskarte eine Torgarantie. Durften die Fans beim 6:3-Sieg der Ennser im Hinspiel bereits neun Treffer bestaunen, legten die beiden Mannschaften am Samstag in Garsten sogar noch ein Schäuferl nach. Selbst vier Tore reichten der Gästeelf von Trainer Gerold Petermair nicht zu einem Punktgewinn. Mit einem 7:4-Erfolg avancierten die Garstener zum besten Frühjahrs-Team der Bezirksliga Ost, während Enns nach der fünften Rückrundenniederlage nur durch drei Punkte von einem Abstiegsplatz getrennt ist.

Die heimstarke Jetzinger-Elf machte von Beginn an ordentlich Druck und erzwang bereits in den ersten rund 20 Minuten die Vorentscheidung, sorgten Oliver Rockenschaub, Matthias Neuhauser und Jozsef Weiss für eine komfortable 3:0-Führung. "Wir sind unter Druck geraten, die Tore sind aber großteils nach Eigenfehlern gefallen. Nach dem raschen Rückstand hat der Trainer auf Offensive umgestellt, konnten wir kurz vor der Pause verkürzen", spricht Richard Müller, stellvertrender Sportlicher Leiter des SK Enns, das Tor zum 3:1 durch den früh eingewechselten Jürgen Hametinger an.

Die Hoffnung, das Blatt vielleicht noch zu wenden, währte in der zweiten Halbzeit nur zehn Minuten, als Garstens Werner Mündler endgültig alles klar machte. In der Folge kam es für die Gäste knüppeldick, erhöhten Neuhauser, Rockenschaub und Weiss mit jeweils ihrem zweiten Treffer auf 7:1. Es spricht für die Moral der Gäste, dass sich die Petermair-Elf gegen ein drohendes Debakel stemmte und in der Schlussviertelstunde - abermals durch Hametinger, sowie einem Doppelpack von Szabolcs Geleta - die Niederlage mit 4:7 in erträglichem Rahmen hielt.

Richard Müller (Sportlicher Leiter-Stellvertreter SK Enns): "Das Match war nach gut 20 Minuten entschieden. Der Sieg der starken Garstener geht in Ordnung, wenngleich sieben Gegentore natürlich heftig sind. Aber im Kampf gegen den Abstieg müssen wir unsere Punkte ohnehin gegen andere Gegner sammeln. Wir werden alles versuchen, die Klasse zu halten. Denn wir betreiben eine intensive Nachwuchsarbeit und da passt ein Abstieg in die 1. Klasse einfach nicht dazu."

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