Neo-Coach führte Schalchen zur Herbstmeisterschaft

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 Vergangene Saison war Roumen Balinski in der Rückrunde noch als Spieler für den SV HAI Schalchen aktiv. Seit dem Sommer hat er das Amt des Cheftrainers inne. Und führte die Schalchner umgehend zum Herbstmeistertitel. Trotz weiterer Verstärkungen im Winter hat der Aufstieg nicht oberste Priorität, wie der Ex-Ranshofen-Coach betont. 

 

Vom Spieler zum (Erfolgs)-Trainer 

Ende April des vergangenen Jahres war Roumen Balinski bei Landesligist Ranshofen überraschend entlassen worden. Nach einem kurzen Engagement in Munderfing übernahm er zur neuen Saison den SV Schalchen. Also jenen Verein, bei dem er zuvor noch als Spieler aktiv gewesen war. Nur ein halbes Jahr später thronen die Schalchener von der Tabellenspitze der Bezirksliga West. "Wir sind sehr zufrieden mit der Entwicklung, vor allem im spielerischen Bereich. Dass es so schnell gegangen ist, liegt sicher daran, dass ich die Mannschaft bereits sehr gut kannte. So hat es nicht lange gedauert, das System zu ordnen ", erklärt der Erfolgscoach.

Munderfing-Abwehrchef soll Abgang ersetzen

Für die Rückrunde konnte nun ein weiterer Top-Mann an Bord geholt werden. Munderfing-Abwehrchef Robert Pessentheiner ließ sich nach Schalchen lotsen. Sein Transfer hat allerdings einen speziellen Hintergrund. Nach dem Abgang von Kurt Fackler, der ebenso wie Florian Laimer ein Auslandspraktikum in Kanada absolviert, herrschte auf dieser Position Bedarf an Verstärkung. Die weiteren Verpflichtungen, wie Thomas Krenn und Mario Kirchtag aus Uttendorf, sollen vor allem den Konkurrenzkampf beleben: "Es ist immer wichtig, dass ein gewisser Druck da ist und die Spieler um ihre Plätze kämpfen müssen ", so Balinski.

"Wollen Kultur entwickeln"

Für den trotz des souveränen Herbstmeistertitels der Aufstieg vorerst kein Thema ist. "Wir reden nicht vom Titel. Wichtig ist, unsere Philosophie weiterzuentwickeln. Wir wollen offensiv spielen, dabei den Ball kontrollieren und zugleich wenig Tore kassieren. Natürlich will jeder immer Meister werden, das Ziel ist aber nicht der Aufstieg. Es geht darum, eine Spielkultur zu erschaffen. Der Rest kommt dann von selbst ", stellt der Cheftrainer klar.

Die Vorgabe, defensiv kompakt zu stehen, wurde in der Hinrunde bereits erfolgreich umgesetzt. Kassierte man doch in 13 Spielen nur 13 Gegentreffer. Und stellt damit die mit Abstand beste Abwehr der Liga. "Die Quote ist wirklich sehr gut. Aber auch vorne erzielen wir viele Tore ", weist Balinski auf die starke Ausbeute von 37 Volltreffern hin. Und fügt hinzu: "Wir blicken sehr positiv in die Zukunft." Die vielleicht sogar den Aufstieg mit sich bringt. Auch, wenn der für Roumen Balinski maximal die zweithöchste Priorität genießt. 

Redaktion

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