Union Gilgenberg: Last-Minute-Treffer sorgt für drei Punkte in Dorf

Werden die Mannen von Heimcoach Norbert Petershofer wieder bis zur Nachspielzeit warten, bis sie zuschlagen? Oder dürfen die Fans der Union Dorf an der Pram schon in der regulären Spielzeit jubeln? Die Gäste wollen dies verhindern, nach dem Last-Minute-Sieg in der Vorwoche tippt Union Gilgenberg-Funktionär Ferdinand Pemwieser auf einen 1:0-Auswärtssieg seines Teams. Sein Tipp erfüllt sich nur zum Teil, nach einem frühen Rückstand können die Gäste noch vor der Pause ausgleichen. Nach Seitenwechsel fällt noch ein weiterer Treffer, dieser lässt die Gäste über den 2:1-Auswärtssieg jubeln.

Frühe Dorfer Führung - Gilgenberg gleicht aus

Das Spiel ist erst wenige Sekunden alt, da rollt er, der erste Angriff der Gäste. Michael Wenigwieser ist auf und davon, sein Abschluss geht aber knapp am Gehäuse von Union Dorf an der Pram-Keeper Martin Burghuber vorbei. Gegenzug der Heimischen, Martin Nisser schickt Dominik Gehmaier auf die Reise, dieser macht es besser als sein Stürmerkollege auf der anderen Seite - 1:0. Es entwickelt sich ein gutes, gefälliges Fußballmatch mit Chancen auf beiden Seiten.

Aber der Petershofer-Elf will das vorentscheidende 2:0 nicht gelingen, auf der anderen Seite werden gute Gästechancen vergeben - bis zur 44. Minute. Nach einem Freistoß ist die heimische Abwehr unaufmerksam, Hubert Rauch steht goldrichtig, sein Kopfball bringt den 1:1-Ausgleich. "Das war zur Halbzeit sicherlich ein gerechtes Remis", so Union Dorf an der Pram-Schriftführer Franz Stoll nach dem Match.

Wenigwieser-Treffer bringt drei Punkte für Gilgenberg

Beide Teams kommen unverändert aus der Kabine, wem gelingt der nächste Treffer? Niemandem. "In der zweiten Hälfte war spielerisch nicht mehr viel los - auf beiden Seiten, das war eine schwache Halbzeit, zerfahren, keine Chancen", zeigte sich Franz Stoll unzufrieden mit dem Auftritt beider Teams nach dem Seitenwechsel. Zehn Minuten vor Schluss eine der wenigen Gästechancen, doch Michael Wenigwieser bringt erneut das Runde nichts ins Eckige.

Die Zuschauer rechnen schon mit einem 1:1-Remis, als Gilgenbergs Michael Wenigwieser seine dritte Chance an diesem Nachmittag bekommt, diese kann er auch verwerten, gegen seinen Schuss ist Heimgoalie Martin Burghuber machtlos, es steht 1:2. Gästetrainer Harald Erbschwendtner bringt nochmals frische Kräfte, kann man den Sieg über die Zeit retten? Ja, den Heimischen gelingt auch in der Nachspielzeit kein weiterer Treffer mehr, die Gäste treten mit drei Punkten im Gepäck die Heimreise an.

Stimmen zum Spiel:

Franz Stoll (Schriftführer Union Dorf an der Pram):

"Die erste Chance hatten die Gäste, gleich in der ersten Spielminute. Wir sind dann in Führung gegangen, leider haben wir diese nicht in die Pause gebracht. In der ersten 45 Minuten wurde den Zuschauern ein gefälliges Spiel geboten, nach Seitenwechsel ging das spielerische Element auf beiden Seiten verloren. Eigentlich haben alle schon mit einem Remis gerechnet, das wäre auch gerecht gewesen, aber so ist das eben im Fußball. Letzte Woche haben wir in den letzten Minuten zugeschlagen, heute haben wir den Gegentreffer kassiert. Leider haben sich nicht alle Kicker unserer Mannschaft von der besten Seite gezeigt, manche haben heute nicht ins Spiel gefunden. Langsam aber sicher werden wir das Wort "Abstiegskampf" in den Mund nehmen müssen. Das war heute eine ganz gewöhnliche Partie, normale Zweikämpfe, absolut fair geführt - von beiden Seiten. Kein Mensch weiß, warum Schiedsrichter Loher elfmal zur Gelben Karte gegriffen hat, seine Leistung hat an einen "Kartenspieler" erinnert."

Ferdinand Pemwieser (Sektionsleiter Union Gilgenberg):

"Jetzt können wir den Saisonstart wirklich als gelungen bezeichnen, zehn Punkte nach sechs Runden, perfekt! Aber wir lassen die Kirche im Dorf, die Bäume werden nicht in den Himmel wachsen und wir müssen auch weiterhin regelmäßig punkten, um den Abstiegsrängen fern zu bleiben, am besten sofort in einer Woche gegen Eggelsberg."

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Harald Schlager

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