St. Pantaleon: "Haben gefeiert wie die Weltmeister"

Ein torloses Unentschieden gegen Mettmach in der allerletzten Runde der 1. Klasse Süd-West genügte dem SV St. Pantaleon, um sich - aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber Neukirchen/Enknach - zum Meister zu krönen. "In diesem Spiel hatten wir über 70 Prozent Ballbesitz, haben aber bis zum Schlusspfiff für Spannung gesorgt", erklärt Trainer Mario Messner und freut sich über seinen fünften Meistertitel und den Aufstieg in die Bezirksliga West. Beim letzten Titelgewinn der "Pontigoner" im Jahr 1999 war Messner noch als Spieler dabei.

Nach der Herbstsaison hatte St. Pantaleon - hinter Mettmach und Neuhofen/I. 1b - noch den dritten Platz eingenommen und war auch in der Rückrunde "nur" das zweitbeste Team, kam aber als einzige Mannschaft ohne Hänger durch die Saison. "Die vermeintlich größten Konkurrenten haben in der entscheidenden Phase geschwächelt, nur die Neukirchener, das beste Frühjahrs-Team der Liga, sind uns bis zum Schluss auf den Fersen geblieben", weiß Messner, der gemeinsam mit Spielertrainer Andreas Baumgartner in der abgelaufenen Saison das jüngste Meister-Trainerduo Österreichs bildete.

"Nach der Eroberung des Meistertitels und dem damit verbundenden Einzug in die Bezirksliga haben wir zwei Wochen lang gefeiert wie die Weltmeister. Doch dann war Schluss mit lustig, mussten wir beim Bau des Vereinsheimes kräftig in die Hände spucken", sagt Messner und hofft auf die Fertigstellung der neuen Sportanlage im nächsten Jahr. "Darauf freuen wir uns schon riesig und hoffen natürlich, in der Bezirksliga zu bleiben." Für das Unternehmen Klassenerhalt hat sich der Aufsteiger mit Roman Gloning (Mondsee) und Michael Sigl (St. Radegund) verstärkt. Vier Spieler sind in der Bezirksliga allerdings nicht mehr dabei: Mario Huber (Oberndorf), Lutz Enichlmayr (Studium), sowie Franz Bachmair und Peter Weiss, die nach dem Meistertitel ihre Schuhe an den Nagel gehängt haben.

"Die Vorbereitung ist bislang etwas holprig verlaufen, auch wenn wir hart und viel trainieren. Aufgrund der Urlaubszeit und auch verletzungsbedingt fehlen immer wieder Spieler, demzufolge sind die Leistungen in den bisherigen Testspielen noch nicht zufriedenstellend", spricht Mario Messner die Partien gegen Handenberg (1:0), Seekirchen (3:1), Anthering (3:3) und PSV Salzburg 1:3 an. Vor der Meisterschaft bestreitet die Messner-Elf noch drei weitere Aufbauspiele und trifft dabei jeweils auf Landesligisten: Am Freitag gegen Munderfing, am Dienstag gegen Ranshofen und am 13. August gegen Mondsee.

"In den verbleibenden zweineinhalb Wochen müssen und werden wir uns intensiv vorbereiten, erwartet uns doch eine ungemein schwierige Saison. Denn die Ausgangssituation ist nun eine ganz andere, zählt für uns einzig und allein der Klassenerhalt", so Messner. "Wir wollen unbedingt die Klasse halten, um dann auf der neuen Sportanlage weiterhin Bezirksligaluft schnuppern zu können."


Günter Schlenkrich

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