Routinier kehrt wieder nach Schalchen zurück

"Im Sommer hat die Meinung vorgeherrscht, sich im Spitzenfeld der BezirksRundschauLiga West etablieren zu können. Die Mannschaft konnte der hohen Erwartungshaltung dann aber nicht gerecht werden und mit dem Druck nicht umgehen", begründet Klaus Erkner, Trainer des SV HAI Schalchen, den enttäuschenden zehnten Platz. Die Schalchener wurden im Herbst in der Tabelle druchgereicht und sind lediglich durch zwei Punkte von der Abstiegszone getrennt. In der Winterpause hat man jedoch einen Silberstreif am Horizont entdeckt, konnte ein Routinier wieder zur Rückkehr bewegt werden.

"Nachdem uns mit Balinski und Werdecker im Sommer zwei Leistungsträger verlassen haben und mit Manuel Steinberger und Stefan Wild zwei erfahrene Verteidiger kaum zur Verfügung gestanden sind, ist die Mannschaft im Herbst immer jünger geworden. Letztendlich stand mit Kaloyan Yankov dann nur noch ein Routinier zur Verfügung", weiß der Trainer. "Aber wir haben auch schlecht gespielt und konnten lediglich in der Partie gegen Ostermiething unser Leistungspotenzial ausschöpfen."

Während sich die Erkner-Elf im heimischen Scheiterbachstadion gewohnt stark präsentierte und vier Heimspiele gewinnen konnte, avancierten die Schalchener zum schwächsten Auswärts-Team der Liga und konnten in sieben Auswärtsspielen lediglich zwei Punkte ergattern. "Auch die Auswärtsschwäche hat mit der Unerfahrenheit zu tun, hat einfach der eine oder andere Routinier gefehlt", so Erkner, der sich freut, einen alten Bekannten wieder begrüßen zu können.

Nach seinem Gastspiel im Herbst in Uttendorf kehrt Roumen Balinski wieder zum SV Schalchen zurück. Der Routinier, der zudem auch als Cheftrainer bei Landesligist Ranshofen tätig ist,  hat zwar bereits 42 Jahre auf dem Buckel, ist aber nach wie vor fit wie ein Turnschuh. "Roumen ist fitter als manch Junger. Über die Rückkehr von Balinski herrscht im Verein große Freude, ist er doch genau jener Mann, der uns im Herbst gefehlt hat", meint Klaus Erkner, der im Winter voraussichtlich weitere Verstärkungen erhalten wird. "Es sind bereits Gespräche mit einigen Spielern geführt worden", geht der Coach davon aus, dass mit der Rückkehr von Balinski das Transferprogramm noch nicht abgeschlossen ist.

Auch wenn die Schalchener bis über beide Ohren im Abstiegskampf stecken, ist man optimistisch, die Klasse zu halten. "In den vergangenen Jahren ist es stets bergauf gegangen und stehen demzufolge heuer vor einer neuen Situation. Es wird zwar alles andere als einfach, ich bin aber zuversichtlich, dass wir von den hinteren Plätzen wegkommen werden", so Erkner, der mit seinen Mannen am 20. Januar in die Vorbereitung startet. In der Aufbauzeit schlagen die Schalchener ihre Zelte in Ungarn auf und halten in Budapest ein Trainingslager ab.


Günter Schlenkrich

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