Union St. Martin/I. schrammt gegen Lambrechten an echter Sensation vorbei

In der neunten Runde der Bezirksliga West kam es unter anderem zum sportlichen Kräftemessen zwischen der Union St. Martin/I. und dem SV Lambrechten. Während die Heimelf aus St. Martin die ersten acht Saisonspiele allesamt verlor, damit hoffnungslos abgeschlagen scheint, lag der SV Lambrechten im Vorfeld der Partie am zweiten Tabellenplatz, mit der Chance sogar die Spitze zu erklimmen. Lambrechten sollte letztlich auch gewinnen, was vorab als Duell der Gegensätze zu bewerten war, wurde am Ende jedoch enger als gedacht.

 

St. Martin überraschte, war dann aber in Unterzahl

Es sind oft kleine Missverständnisse, die im Fußball zu Treffern führen. So geschehen in der Anfangsphase in St. Martin im Innkreis, als beide Teams munter darauf losspielten, man zunächst aber nicht den erwarteten Klassenunterschied zwischen den Mannschaften ausmachen konnte. Doch zurück zu den Missverständnissen: Lambrechtens beide Innenverteidiger sahen sich einer auf den ersten Blick nicht allzu gefährlichen Situation gegenüber, nach dem Motto „Nimm ihn du, ich hab ihn sicher“, agierten jedoch beide in Bezug auf den Ball etwas zögerlich, was Tomas Senft überzuckerte. Der St. Martiner marschierte daraufhin auf das Tor der Gäste zu, um eiskalt und überraschend auf 1:0 für die Hausherren zu stellen.

Lambrechten tat sich auf nicht einfach zu bespielendem Geläuf sichtlich schwer, schleppte sich mit einem Rückstand in die Pause. Dort wurden die Dinge klar angesprochen, und die Mannschaft agierte mit Wiederanpfiff deutlich besser. Trotz des tiefen Platzes versuchte man, mit flachen Pässen durchzukommen, auf diese Weise gelang es auch, dass Badegruber den Ball hinter die St. Martiner Kette spielte, wo Dejan Resanovic lauerte und auf 1:1 stellte. In die Karten spielte hier auch der Ausschluss von Jörg Weilhartner mit Gelb-Rot, St. Martin war damit nur noch zu zehnt. Schon davor hatte Lambrechten jedoch zwei gute Chancen, man hatte dabei das Visier jedoch nicht genau genug eingestellt.

Lambrechten überwindet „Platz-Trauma“

Zur Stundenmarke durften die Gäste aus Lambrechten schließlich erneut jubeln, nachdem der Schiedsrichter einen doch eher harten Elfmeter zugunsten des Spitzenteams verhängte. Bence Kalmar ließ sich diese Gelegenheit freilich nicht entgehen, er stellte auf 1:2. St. Martin versuchte daraufhin alles, um noch zum Ausgleich zu kommen, Lambrechten ließ aber nie Zweifel aufkommen. Man stand sehr gut, setzte umgekehrt immer wieder Nadelstiche. Am Ende ging es sich für die Gäste knapp aber doch aus, den Derby-Pflichtsieg einzufahren.

Rudolf Parzermaier, Trainer SV Lambrechten:

„Wir haben es uns heute in der ersten Halbzeit selbst schwer gemacht, die Platzverhältnisse waren auch schwierig. Nach Wiederbeginn sind wir dann rausgekommen und haben alles angenommen, was wir in der Halbzeit besprochen hatten. Aus meiner Position war der Elfmeter ein harter, das muss ich ganz ehrlich sagen. Aufgrund der zweiten Halbzeit war es dann schon verdient, dass wir den Derbysieg geholt haben. Wir sind eine spielerische Mannschaft und haben im Herbst bereits in ein, zwei Spielen aufgrund der Platzverhältnisse Punkte liegen lassen. Ich bin daher extrem zufrieden, dass wir auf einem richtig schwierigen Platz trotz Rückstands dran geblieben sind vom Kopf her und diesen Sieg noch geholt haben.“

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