USV St. Pantaleon-Sieg bringt noch mehr Brisanz im Abstiegskampf

Die Tage und Wochen der Entscheidung stehen für diese beiden abstiegsgefährdeten Mannschaften am Programm. Speziell für den USV St. Pantaleon war dieses Spiel eine der letzten Chancen auf den Klassenerhalt, war man sich über die Bedeutung des Spiels bewusst. Beide Mannschaften werden seit Kurzem von neuen Trainern betreut. Bei St. Pantaleon ist mit Gerd Stummvoll ein erfahrener Mann an der Seitenlinie, während bei der Union Diersbach der vorherige Co-Trainer Rudolf Karl Zauner nun das Geschehen leitet. In der Abstiegsschlacht der Bezirksliga West hatte der Gastgeber das nötige Glück und heizt mit dem Sieg die Abstiegsschlacht noch stärker an.

Beide Teams setzen auf Offensive

120 Zuschauer fanden sich in der Kuglbergarena ein, um sich den Sechs-Punkte-Schlager zu Gemüte zu führen. Die Gäste aus Diersbach bekamen in den Anfangsminuten von der Stummvoll-Elf gleich zwei Geschenke, von dennen aber beide nicht angenommen wurden. Zweimal wurde ein Rückpass von einem Diersbacher abgefangen, jedoch scheiterte man einmal an Torhüter Roman Höfer und bei der zweiten Topchance wurde das Tor verfehlt. Nach diesen beiden Unachtsamkeiten fangte sich die Abwehr des Heimteams, welches begann gut nach vorne zu kombinieren. Beide Mannschaften lieferten sich in diesem Abstiegsduell ein offenes Match, gab es nur ein Ziel und das hieß mit voller Offensive zum Sieg. In der 20. Spielminute war dann der Jubel der Heimmannschaft grenzenlos, als der nach einer Sperre zurückgekehrte Manfred Pabinger in einem Durcheinander in Diersbachs Sechszehner den Ball über die Linie befördern konnte. Die Zauner-Elf wollte gleich zurückschlagen, erarbeitete sich die eifrigen Spieler der Union Diersbach gute Gelegenheiten, doch das gegnerische Tor war wie zugenagelt. Roman Höfer zeigte heute sein ganzes Können, hielt er mit tollen Paraden die Führung fest. Wenig später hatte Torschütze Manfred Pabinger eine weiter Kopfballchance, jedoch war Diersbachs Wolfgang Joboirehst zur Stelle. Mit einer knappen 1:0 Führung des Gastgebers ging es in die Kabinen.

St. Pantaleon heizt Abstiegskampf weiter an

Auch nach der Pause stellte sich die Stummvoll-Elf nicht hinten hinein, sondern wollte schnellstmöglich den zweiten und vorentscheidenden Treffer erzielen. Die Diersbacher versuchten das nötige Rezept zu finden, um das herbeigesehnte Ausgleichstor zu erzielen. Spannung pur war also geboten, agierten beide Teams mit offenem Visier. Mit Fortlauf der zweiten Hälfte fanden beide Abstiegsgefährdeten auch ihre Szenen im gegnerischen Sechszehner vor, jedoch ohne Erfolgserlebnis. Somit fiel in der Begegnung kein Treffer mehr, blieben die "Big Points" in der Kuglbergarena.

Nach dem Schlusspfiff fiel den Mannen des USV St. Pantaleon ein großer Stein vom Herzen, konnte man den so wichtigen Dreier in diesem Spiel einfahren. Durch den ersten Sieg in der Rückrunde konnte St. Pantaleon den Abstand auf die vorderen Teams, welche alle bis auf Antiesenhofen keine Punkte holten, auf zwei bzw. drei Punkte verkürzen. Nun scheint wieder mehr Land in Sicht zu sein, wird in den verbleibenden sechs Saisonrunden viel Drama im Abstiegskampf geboten werden. Nach dem wichtigen Dreier gegen Mauerkirchen konnte die Union Diersbach vorerst das Abstiegsgespenst nicht vertreiben, liegt man aufgrund der besseren Tordifferenz nur knapp vor dem Relegationsplatz. Die größte Baustelle im Frühjahr bleibt weiterhin die Abschlussschwäche, heißt es weiter hart in diesem Bereich zu arbeiten bzw. den Kopf frei zu bekommen, da vermutlich die Abstiegsgefahr ein Ursachenherd sein könnte.   

Stimmen zum Spiel:

Emmerich Schneider, Sektionsleiter USV St. Pantaleon:

"Zu Beginn der Partie haben wir gleich zwei Geschenke verteilt, aber unser überragender Goalie Roman Höfer hielt uns im Spiel. Danach ist die Begegnung auf Augenhöhe verlaufen, hatten beide Teams gute Torchancen. Hinten sind wir heute sehr gut gestanden und nach der Pause war es genau richtig, dass wir weiterhin offensiv agiert haben. Herzliche Gratulation an das gesamte Team".

Die Besten: Roman Höfer  

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