Schnaderbeck und Co. übertrumpfen Männer-Herbstmeister

Mit 2:0 gewann Tabellenführer Bayern München in der deutschen Frauen-Bundesliga bei Turbine Potsdam. Gina Lewandowski (21. Minute) und Vivianne Miedema (48. Minute) scorten für den aktuellen Meister, der auch im 40. (!!) Pflichtspiel (35 Meisterschaftsspiele, 3 Mal DFB-Cup, 2 Mal Champions-League) in Folge ungeschlagen blieb. Österreichs zeitweilige Teamkapitänin „Viki“ Schnaderbeck spielte durch, Manuela Zinsberger und Carina Wenninger blieben diesmal Ersatz. Da beide „Verfolger“ verloren - Frankfurt unterlag bei der SGS Essen 2:3, der VfL Wolfsburg  kassierte gegen FF USV Jena eine 1:2-Heimniederlage - übertrafen die Bayern-Frauen sogar den Männer-Herbstmeister, der „nur“ acht Punkte voranliegt. Die Bayern München-Ladies führen mit 34  Punkten aus 12 Spielen und dem komfortablen Vorsprung von gar zwölf (!!) Zählern vor dem VfL Wolfsburg und dem 1. FFC Frankfurt (je 22 Punkte).

 

Das gab es so noch nie seit es die eingleisige Frauen-Bundesliga gibt (ab 1997): Satte zwölf Punkte Vorsprung hat der aktuelle Tabellenführer FC Bayern nach dem zwölften Spieltag vor dem ersten Verfolger aus Wolfsburg. Die bisherige Bestmarke aus der Saison 1999/2000 (zehn Punkte Vorsprung von Duisburg auf Frankfurt) ist seit dem 2:0-Auswärtssieg des FCB bei Turbine Potsdam um zwei Zähler überboten.
Die Krönung einer wahrlich unglaublichen Leistung. Denn durch den Erfolg am letzten Spieltag vor der Winterpause egalisierte der FC Bayern noch einen weiteren sieben Jahre alten Rekord und zog mit dem FFC Frankfurt gleich: Seit 35 Ligaspielen ist der FCB nunmehr ohne Niederlage, das gelang zuvor nur den Hessinnen.
Aber besonders fällt die Jahresbilanz aus, wenn das Team auf sich blickt: Im gesamten Jahr 2015 musste der FC Bayern wettbewerbsübergreifend keine einzige Niederlage in einem Pflichtspiel hinnehmen - 20 Siegen stehen sechs Unentschieden bei 53:10 Toren gegenüber.

TSG Hoffenheim schlägt SC Freiburg 2:0

Ohne Torjägerin Nicole Billa, die an einer Bronchienentzündung laboriert, konnte die TSG Hoffenheim den SC Freiburg bezwingen und mit 18 Punkten auf Rang sechs vorrücken. Bei den Gästen kassierte die Steirerin Sarah Puntigam in der 68. Minute „Gelb“, spielte aber über die volle Distanz ebenso wie die ÖFB-Internationale Verena Aschauer.

SC Sand mit Punktgewinn in Leverkusen

Beim abstiegsbedrohten Team von Bayer Leverkusen erkämpfte der SC Sand mit ÖFB-Kapitänin Nina Burger und den beiden Ex-Neulengbacherinnen Dominika Skorvankova und Jana Vojtekova ein torloses Remis. Mit 18 Punkten und der besseren Tordifferenz nehmen die Fußballerinnen aus Südbaden Platz fünf vor Hoffenheim und dem SC Freiburg ein.

Tirolerin Schiechtl trifft zu Bremens Führung

Im Duell der beiden Nachzügler 1. FC Köln und Werder Bremen brachte Katharina Schiechtl die Gäste bereits in der sechsten Minute mit 1:0 in Führung. Sophie Maierhofer stand neben Schiechtl in der Startelf, kassierte in der 47. Minute „Gelb“, spielte aber über die volle Spielzeit. Nach der 2:1-Pausenführung mussten die Hansestädterinnen doch noch den 2:2-Ausgleich hinnehmen und überwintern in der Abstiegszone mit sieben Punkten auf Platz elf einen Zähler vor Schlusslicht Köln, wo Virginia Kirchberger durchspielte.

 

Dr. Helmut Pichler

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