Viktoria Marchtrenk hält Ausschau nach Offensivkräften

altIn der Vereinschronik des SV Viktoria Marchtrenk wird das Jahr 2010 wohl nur am Rande erwähnt werden. Denn schon in der Rückrunde der Vorsaison, als man als zweitschlechtestes Frühjahrsteam der Landesliga Ost bis zur letzten Runde gegen den Abstieg kämpfte, lief es in Marchtrenk alles andere als zufriedenstellend. In der aktuiellen Meisterschaft setzte sich der Negativtrend nahtlos fort, überwintert die Viktoria nach vier Niederlagen in Folge als Tabellenletzter und trennte sich zudem auf der Zielgeraden der Meistertschaft vom einstigen Erfolgstrainer Karl Kiesenebner. Der neue Chef-Trainer, Erich Renner, soll nun den Karren aus dem Sumpf ziehen und zumindest den Klassenerhalt schaffen.

"Die Erwartungen waren im Sommer nicht sehr hoch, wir wollten uns im Mittelfeld der Tabelle präsentieren, dass es dann so schlecht läuft hätten wir nicht gedacht und ist enttäuschend", blickt Sektionsleiter Andreas Mühlberger nur ungern zurück. "Im Sommer haben wir einige Kaderveränderungen vorgenommen, die sich aber nicht positiv ausgewirkt haben. Und so mussten wir nach einer verkorksten Hinrunde handeln und haben uns zu einem Trainerwechsel entschlossen."

Vor den letzten beiden Runden wurde Erich Renner als Cheftrainer präsentiert. Der Neo-Coach wartete aber vergeblich auf ein Tor bzw. einen Punktgewinn seiner neuen Mannschaft. Neben der Heimschwäche, nur eines von sechs Spielen auf eigener Anlage konnte gewonnen werden, war es vor allem die fehlende Durchschlagskraft in der Offensive, die für den Absturz verantwortlich war. "Wenn man nur elf Tore erzielt, weiß man, wo das Problem liegt. Deshalb sehen wir uns auch nach ein, zwei Offensivspielern um - aber im Winter ist es nicht einfach, echte Verstärkungen zu bekommen", sondiert der Sektionsleiter den Transfermarkt.

Um die Mannschaft besser kennenzulernen, wird unter Trainer Renner auch noch in der kommenden Woche trainiert. "Der neue Trainer konnte sich in den letzten beiden Spielen und einigen Trainingseinheiten einen ersten Eindruck verschaffen. Wir erwarten uns von Erich Renner frische Impulse und soll zudem die Mannschaft mit neuen Trainingsmethoden und taktischen Ännderungen wieder neu motiviert werden", hofft Mühlberger auf eine winterliche Aufbruchstimmung. "Die Spieler bekommen einen Trainingsplan mit nach Hause, um die Vorbereitung, die Mitte Januar startet, entsprechend intensiv absolvieren zu können. Wir sind trotz allem guter Dinge, dass wir von hinten wegkommen und den Klassenerhalt schaffen werden", ist der Sektionsleiter zuversichtlich.  

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